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Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Wesenberg

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Topographia Germaniae
Wesenberg (heute: Rakvere)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 30–31.
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Wesenberg / Vesenberga, Vissenberga,

In Esthland / oder Esthonia, und desselben Theil Wiria, oder Viria gelegen / so umbs Jahr 1219. erbauen worden / und welchen Ort Anno 1223. der Lifländische Orden dem König in Dennemarck abgenommen / aber Anno 1237. restituirt hat. Ist hernach / durch Kauff / wieder an den Orden kommen. Einer nennt / in seinen geschriebenen Reisen / dieses Wesenberg einen offenen Flecken / sampt einem stattlichen / vesten / und hochgelegenen Schloß / von dannen man 15. Meilen gen Narve / und so viel auch nach Derpt / und 3. Meilen auff Tolsburg habe. Chytraeus [31] lib. 25. Saxon. p. 693. titulirts Livoniae borealis oppidum, welches die Reussen / oder Moscowiter / Ann. 1581. den Schweden / so über das gefrorne Finländische Meer kamen / sampt dem Bergschloß (als es zuvor im Jahr 1574. sich der Schweden erwehret gehabt) auffgegeben. Welchem Exempel die zu Tolsburg gefolgt haben. Und seynd darauff die Schweden auß Reval gezogen / und haben die Landschafft Wick den Moscowitern auch abgenommen / und das feste Schloß Loda / oder Lode / so nicht wol besetzt / kaum 4. Tag belägert / sondern erobert. Darüber die Reussen so erschrocken / daß sie das Schloß Wickel angezündet / und den Schweden hinterlassen.