Topographia Sueviae: Arbon

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Topographia Germaniae
Arbon
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 7–8.
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Arbon / Arbor felix, Arbona.

Soll den Namen von dem fruchtbaren Ort haben / wiewol theils auch von den daselbst geschlagenen Alemannern solchen herführen / vnd daß Käyser Constantius sie erbawet habe / sagen wollen: Dann daselbst die Römer ihr Lager wider die Alemanner / vnd Schwaben hatten / vnnd ist im Schloß noch ein alter Fränckischer starcker Thurn zu sehen. Ligt am Bodensee / vnd kam solche Statt vnd Schloß Anno 1282. durch Kauff / an das Bisthumb Costnitz / so da einen Vogt / die Statt aber Amman vnd Rath / vnnd gar gute alte Freyheiten hat: Wie dann die Bürger Eydgnossen seyn / mit den zehen Orten / so [8] Theil am Turgow haben / denen auch / so wol als der Burgerschafft / deß Bischoffs von Costantz Schloß allhie / in Kriegsnöhten / offen stehet. Anno 1494. thät das Fewer allda grossen Schaden / so etliche böse Buben / deren Vatter die von Arbon / wegen Diebstals / gehenckt / angezündet / wiewol die Statt die Kinder / auß Erbärmbd / im Spital erzogen hatte. Man macht da gute Scheer- vnnd Federmesser in grosser Anzahl / auch Laaßeysen. Munsterus in Cosmograph. & Crus. in Annal. Suev.