Topographia Sueviae: Wisenstaig

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Topographia Germaniae
Wisenstaig (heute: Wiesensteig)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 222.
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[T63]
[222]
Wisenstaig.

Von dieser vorhin Gräflich-Helffensteinischen Residentz-Statt / sihe den Text. Es ist derselben monatlich-einfacher Reichs- vnnd Craiß Anschlag / (die darzu gehörige Herrschafft mit eingerechnet / ) 24. fl. daran der Herr Churfürst in Bäyern / (als dessen Durchleucht / die 2. ältere / deß letzten Graff Rudolffs von Helffenstein Töchtern / nämlich die Fr. Landgräfin von Leuchtenberg / (Maria jetzt Pfaltzgräfin bey Rhein / ) vnd die Fr. Gräfin von Oettingen / Wallerstein / vnd jhre Eheherren / jhre zwey drittel daran verkaufft) 16. vnd der jüngsten Tochter / Herren Grafens Vratislai / deß Jüngern / von Fürstenberg / gewesten Gemahlin / H. Sohn / zwey drittel oder 8. fl. die nächste Jahr / so viel man weißt / bezahlt haben: Wie dann noch An. 1652. im Sommer / die zwey drittel an solcher Herrschafft / Chur-Bäyern / ein drittel aber den Hochgedachten jungen Grafen von Fürstenberg / gehört; deren Vögt beyde im Schloß / allhie gewohnt haben. Die Gebühr zum Cammergericht ist Jährlich 10. fl. Anno 1648. ist die Statt / biß auf 4. oder 5. Häuser / vnd damit auch die schöne / vnnd prächtige Stiffts-Kirchen allhie / abgebrandt / aber das ansehenliche Schloß darinn / noch erhalten worden. Crusius lib. paral. rer. Suevic. sagt / es gehören nach Wisenstaig / der Marcktfleck Deckingen / 3. Meilen von Vlm gelegen; das grosse Dorff Westerhaim auff der Alb; der Fleck Hohenstatt; die Weiler Ober- vnd Vnder Stain / (vber welchen letzten ein schönes newes Schloß ligt;) das Dorf Mülhausen / wie auch Gachspach / oder Gaspach / Dytzenbach / vnd Reichenbach; das zerrissene Schloß Liechteneck aber / oberhalb Hepsisow gelegen / gehöre jetzt zu der gedachten Stifftskirchen / oder S. Cyriaci Collegio, zu Wisenstaig.