Wikisource:Auskunft/Archiv/2015/Februar

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Matteo Bandello, Otto Max Mittler

Hallo,

zu Matteo Bandello: Novellen / Matteo Bandello, übers., hrsg. und eingeleitet von Otto M. Mittler DNB , München, Musarion Verlag, 1919. njp.32101060905732 hat jemand die Lebensdaten von Otto M. Mittler?--De-ZD (Diskussion) 11:45, 8. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

  1. laut Kürschners Deutscher Literatur-Kalender geb. 1.4.1888 in Wien; im Kürschner von Jg. 40.1922 bis 47.1934; als Übers. und Herausgeber wohl nur aktiv um 1919/20; dann 1926 einen Roman veröffentlicht (Deutschland, Deutschland!); spätere Ausgaben seiner Übersetzungen sind anscheinend ohne sein aktives Zutun erschienen: die Nachauflage von Drei Bücher über die Liebeskunst von Ovid wiederholt im Jahre 1957 (Goldmann Verlag) wörtlich seine Einleitung aus der Erstausgabe von 1920 (Georg Müller Vlg.), obwohl Neusatz und kein Reprint; anfangs als Buchhändler/Antiquar in München; letzter im Kürschner aufgeführter Wohnort: Evenhausen bei Wasserburg am See
  2. nichts Brauchbares in Fünfundzwanzig Jahre Georg Müller Verlag München : [Jubiläumskatalog] (1928); zum Musarion Verlag, für den er 1919/20 vorrangig tätig war, konnte ich bisher keine Literatur finden --Flugs (Diskussion) 19:57, 25. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Koffeeinist (Diskussion) 21:53, 13. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

Henryk Sienkiewicz‎

Hallo,

  • Clara Hillebrand
  • Kroczek, Theophil

haben Henryk Sienkiewicz‎ übersetzt. Hat jemand die Lebensdaten? Gruß --De-ZD (Diskussion) 16:56, 9. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Kennst du WS:Biographische Recherche? Oder bist du in einer Universitätsbibliothek angemeldet und hast Zugriff auf die Datenbank World Biographical Information System (WBIS)? Das sollte dir weiterhelfen. --Koffeeinist (Diskussion) 19:28, 9. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Nein, ich bin nicht in einer Universitätsbibliothek angemeldet und habe keine Zugriff auf die Datenbank World Biographical Information System (WBIS). Tschuldigung, dass ich gefragt habe. Hätte ja sein können, dass jemand die Daten parat gehabt hätte, ohne dass man stundenlang sucht. Offenbar hat sich ja bislang niemand bei wikisource für den Nobelpreisträger Sienkiewitz interessiert, was eigentlich sehr schade ist, weil solche Lücken dieses Projekt dann doch ein Stück entwerten. Jeder Philologe, der mal zufällig nen Zettel fallen ließ, welcher dann zufällig auf einen scanner geweht wurde, hat hier ne dicke Autorenseite, aber ein "gemeinfreier" Nobelpreisträger nicht ...  ;-) Gruß --De-ZD (Diskussion) 20:27, 9. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Das war nicht böse gemeint, De-ZD. Ich dachte, das dir die Hinweise eventuell weiterhelfen könnten. Ich kenne die beiden Übersetzer nicht und weiß spontan auch nichts Besseres, um sie zu suchen. Im Biographieportal sind sie nicht verzeichnet, hab ich gerade geprüft. --Koffeeinist (Diskussion) 20:59, 9. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
alles ok, alles gut, schönen Abend --De-ZD (Diskussion) 21:02, 9. Feb. 2015 (CET);-)[Beantworten]

Hallo De-ZD, Lebensdaten findest du auf die Schnelle meist in den entsprechenden Wikipedia-Artikeln, in dem Fall sogar in mehr als 50 Sprachversionen. Eine Autorenseite fehlt wahrscheinlich deshalb, weil es keine oder nur schwer auffindbare gemeinfreie Übersetzungen als Digitalisate im Internet gibt.--Sinuhe20 (Diskussion) 22:29, 9. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Natürlich. Bevor ich hier wage, eine Frage aufzuwerfen, habe ich meine bescheidenen Mittel incl. der wikipedias genutzt. Gestern abend lernte ich noch, "Das Lexikon der Frauen deutscher Feder (Pataky 1898)" führt aus, Clara HILLEBRAND sei am 14. Mai 1848 in Golembitz bei Lissa, Provinz Posen geboren und wohne in Brieg, Wagnerstr. 1. Werde, wenn es passt, einfach mal da klingeln und nachfragen ... Immerhin haben wir nun das Geburtsdatum und es liefert ein starkes Indiz für die (70+) Gemeinfreiheit der von ihr übersetzten Texte.Gruß--De-ZD (Diskussion) 08:21, 10. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Sorry, Missverständnis, du suchst die Lebensdaten der Übersetzer, das ist natürlich etwas schwerer…--Sinuhe20 (Diskussion) 09:16, 10. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
  • zu Clara Hillebrand:
  • Einträge in „Kürschners Lit(t)eratur-Kalender“: von Jg. 9.1887 (S. 126) bis Jg. 26.1904 (Sp. 546); Pseudonym Eva Ende, katholische Autorin, schreibt Feuilleton und Pädagogisches, übersetzt Sienkiewicz (Titel u. Jahre werden genannt); geb. 14. Mai 1848 in Golembitz; wohnhaft anfangs Pawlowitz b. Lissa, später Brieg (mit wechselnden Straßen), zuletzt (25.1903, Sp. 569f.) in „Brieg, Bez. Breslau, Milchstr. 1“, dieser Eintrag mit dem Hinweis versehen, „daß die Aufforderung um Einsendung von Angaben für den im letzten Jahrgang enthaltenen Artikel unbeantwortet blieb“; in Jg. 26.1904 ohne Adress-Angabe, aber mit Fragezeichen vor dem Namen (bedeutet, „daß das Formular als unzustellbar von der Post zurückgeschickt wurde“); in den nächsten 2 Jahrgängen nicht mehr enthalten, auch nicht im Nekrolog; sie könnte also schon Ende 1902 verstorben oder schwer erkrankt oder aber verzogen sein
  • wenn um 1902/03 in Brieg verstorben, dann sollte sie im Sterberegister der katholischen Kirche vermerkt sein: dieses offenbar im Diözesanarchiv Breslau/Wrocław (Archiwum Archidiecezjalne)
  • da ihre Beiträge für verschiedene Zeitungen wohl unregelmäßig waren und am Anfang ihrer Tätigkeit standen (vgl. Pataky, Lexikon deutscher Frauen der Feder, S. 354f. [1]), sind Nachrufe dort eher nicht zu erwarten
  • erfolglos in: Jörg Weigand: Pseudonyme. Ein Lexikon. 1991; Franz Heiduk: Oberschlesisches Literatur-Lexikon. 1993; …
  • zu Kroczek, Theophil:
  • geb. 27.4.1868 Ratibor, † unbekannt), ab 1920 Redakteur des „Oberschlesischen Kuriers“ in Königshütte, übers. russ. u. poln. Autoren, vor allem Sienkiewicz (Kurzeintrag in: Franz Heiduk: Oberschlesisches Literatur-Lexikon. Teil 2 I–P. Berlin: Gebr. Mann Verlag, 1993; S. 75)
  • Einträge in „Kürschners Deutscher Literatur-Kalender“ der Jahrgänge 44.1928 (Sp. 629) bis 48.1937/38 (Sp. 419); als Alternativname auch „Theo Kroczek“; im gesamten Zeitraum dieselbe Adresse: Kattowitz, Teichstr. 8; anfangs (bis 46.1932) wird auch seine Tätigkeit als „verantw. Red.“ des Oberschlesischen Kuriers in Kattowitz-Königshütte erwähnt, ab 47.1934 wird er nur noch als Übersetzer geführt; ab 1939 gar nicht mehr geführt, auch nicht im Nekrolog, auch nicht im Nachkriegsjahrgang
  • in: Paul Rother: Chronik der Stadt Königshütte, Oberschlesien. Dülmen: Laumann, 1994 ([2]) ein kurzer Absatz (100+ Wörter) mit der Überschrift „Theo Kroczek 70 Jahre (April 1938)“ auf S. 427f.; liest sich wie die Paraphrase eines damaligen Zeitungsartikels: „Der Nestor der deutschen Presseleute in Polen und langjährige verantwortliche Schriftleiter des »Oberschlesischen Kurier«, ein von Lebensoptimismus erfüllter Mann, hat fünf Jahrzehnte im Dienst der Presse gestanden. Geboren am 27. April 1868 in Ratibor. Schon seit 1890 Mitarbeiter an [...] Vom Ruhestand hält er nichts und schafft weiter, weil er die Arbeit als Lebensaufgabe betrachtet.“ Leider macht Rother keine genauen Quellenangaben
  • ein kurzer Artikel Kroczeks in: Heimatkalender 1941 des Kreises Kattowitz und der Städte Kattowitz u. Königshütte. Breslau: Schlesien-Verlag, [1940] ([3]); die d-nb gibt als Erscheinungsjahr „[1940]“ an, eines der Geleitworte (S. 29) ist datiert auf den „4. Januar 1941“; der regionalgeschichtliche Beitrag – es geht um feudale Besitzstreitigkeiten in der Zeit um 1600 – auf S. 102–105: Ein Streit um Chorzow. Von Theo Kroczek; nicht mit einem Kreuz gekennzeichnet, der Autor also wohl noch lebend um 1940/41
  • nur eine Erwähnung in: Kleines Stadtbuch von Königshütte Oberschlesien. Berlin/Königshütte OS: 1941 ([4]); ein Beitrag von Kurt Mandel mit dem Titel Und im Unglück – nun erst Recht! Die deutsche Stadt Königshütte in der Zeit der Fremdherrschaft 1919–1939. (S. 122–136), stark vom Zeitgeist gefärbt, also sehr anti-polnisch; Mandel berichtet von Problemen, die der „Oberschlesische Kurier“ als Zeitung der deutschen Minderheit unter der polnischen Obrigkeit und Justiz hatte, dabei wird Kroczek erwähnt als einer, „von dem erst kürzlich eine führende Reichzeitung berichtete, dass er der Deutsche sei, der in Polen am längsten gesessen hat“. – leider erfahren wir hier nicht, welche Zeitung, welches Datum, welcher Anlass
  • zwei kurze Artikel lokalgeschichtlichen Inhalts in: Heimatkalender 1942 des Kreises Kattowitz und der Städte Kattowitz u. Königshütte. Breslau: Schlesien-Verlag, 1942; und zwar S. 142–144: „Einführung der Kontrollmarken auf Königshütter Gruben. Von Theo Kroczek“ sowie S. 125–127: „Entstehung der Ortschaften um Kattowitz. Eine heimatkundliche Feststellung. Von Theo Kroczek“, am Ende dieses Artikels auf S. 127 finden wir zu den Ortsnamen diese Information: „Durch den Erlaß vom 3. 2. 1942 hat der Oberpräsident folgende Umbenennungen vorgenommen: Ellgoth = Kattowitz-Idaweiche, […]“; demnach also Kroczek noch aktiv Anfang Februar 1942
  • erfolglos in:
  • Oberschlesisches Jahrbuch ([5]), nichts im Index 1/10.1985/94(1997); Personenregister geprüft
  • Keitsch, Frank: Das Schicksal der deutschen Volksgruppe in Ostoberschlesien in den Jahren 1922–1939. Dülmen: Laumann, 1982 ([6])

--Flugs (Diskussion) 12:26, 1. Mär. 2015 (CET) (... und später, zuletzt am 24.3.15)[Beantworten]

Schönen Dank erstmal, werde die entspr. texte von Kroczek und Hillebrand später bei Henryk Sienkiewicz einpflegen, da hinreichend sicher gemeinfrei dank und lg --De-ZD (Diskussion) 12:50, 2. Mär. 2015 (CET)[Beantworten]
Autorenseite Henryk Sienkiewicz weiter befüllt. Danke für Deine Recherchen zu den Übersetzern.Gruß--De-ZD (Diskussion) 10:27, 19. Mär. 2015 (CET)[Beantworten]
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Koffeeinist (Diskussion) 21:53, 13. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

Gesuche nach Inhalt

Gibt es hier etwas Vergleichbares zu den Artikelwünschen der Wikipedia, also etwa Wikisource:Scangesuche ?
Dort wuerde ich gerne Herings Lexikon der Küche von 1907 eintragen, dessen Autor Richard Hering seit fast 80 Jahren tot ist.
Oder gibt es das schon woanders und ich habe es nur nicht gefunden ? Bei Google Books scheint es das jedenfalls nicht zu geben. -- Juergen 178.200.30.203 14:05, 22. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]

Hallo Jürgen! Wir haben im Moment kein mit der Wikipedia vergleichbares Angebot. Meine Kurzrecherche in den großen Metasuchen hat nichts zum gewünschten Werk ergeben. Du hast drei Möglichkeiten: du kannst entweder auf unserer Seite Kochbücher#Weblinks die Links zu den spezialisierten Sammlungen durchschauen. Das könnte Erfolg haben, weil der Hering weder dort noch unter Enzyklopädien und Lexika steht. Oder du schaust dir die (teils kostenfreien) Digitalisierungsangebote auf Wikisource:Digitalisierungstarife an. Letzte Option, falls du das noch nicht gemacht hast: du suchst mit Hilfe eines Proxys nochmal bei Google und im Hathitrust. Wenn du noch Fragen hast, kannste du dich gerne an mich wenden. Viel Erfolg wünscht --Koffeeinist (Diskussion) 16:25, 22. Feb. 2015 (CET)[Beantworten]
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Koffeeinist (Diskussion) 21:53, 13. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]