Topographia Franconiae: Königsberg
Ein Städtlein / nahend Mainburg / und 2. Meilen von Schweinfurt gelegen / und den Hertzogen von Sachsen-Weinmar / gehörig; davon Friederich Hortleder lib. 3. de bell. Germ. cap. 88. p. 737. gesehen werden kan. Ist zwar in Circulo Franconico, aber nicht de Circulo, folget seinem Herrn / und gehört ratione Collectae in den Ober-Sächsischen Creyß. Hertzog Suantibor der Dritte dieses Namens in Pommern / hat Annam, eine geborne von Henneberg / geheurathet / und mit ihr dieses Städtlein und Schloß Königsberg zur Außsteur bekommen. Nach etlichen Jahren aber hat er solchen Ort / weil er ihme weit abgelegen / Landgraf Balthasarn in Thüringen / umb eine gewisse Summa Geldes / erblich verkaufft: wie zwar Johannes Micraelius im 3. Buch vom Pommerlande / am 352. Blat / schreibet. Sihe aber auch / was oben bey Coburg gegen dem Ende / gemeldet worden ist. Der Zeit soll dieses Städtlein mehrentheils abgebrannt seyn.