Topographia Sueviae: Sindelfingen
Nahend Beblingen / im Hertzogthumb Würtenberg gelegen / so Anno 1284. zur Statt gemacht / vnd mit einer Mawer vmbgeben worden. Solle vorhin den Graffen von Calw / hernach den Grafen von Tübingen gehöret haben / vnd folgends auff die von Rechberg kommen seyn: Wie dann An. 1351. Herr Vlrich von Rechberg diesen Orth dem Hauß Würtenberg vmb fünfftausend pfund Heller verkaufft hat. Ligt in der Ebne / vnd hat ein Stifft. Crusius in Annalib. Suev. hat vnderschiedliches von diesem Orth / vnd sagt / daß An. 1083. oder 85. ein Benedictiner [173] Closter allhie erbawen worden: Hernach seyen Canonici allda gewesen / die man aber Anno 1477. nach Tübingen / in Sanct Georgen Kirchen / versetzt / vnnd hergegen Weltliche Chorherren allhie angeordnet habe. Es seye dieses Sindelfingen vnder dem Ampt Beblingen / sonsten aber mit Wäldern / Wiesen / Aeckern / Weinbergen / vnnd Gärten / wol versehen.