ADB:Arnold, Friedrich August
Gesenius und Rödiger begonnen und in Berlin unter Benary, Bopp, Wilken fortgesetzt. Der deutschen morgenländischen Gesellschaft hat er von ihrem Bestehen an bis zu seinem Tode als Schriftführer angehört. Seine bedeutenderen Schriften sind: „Septem Moallakât. Carmina antiquissima Arabum“, 1850, eine vortreffliche Textausgabe mit kritischen Anmerkungen. „Chrestomathia arabica“, 1853, eine hochverdienstliche Arbeit, das beigegebene Glossar ein Muster deutscher Gründlichkeit. „Abriß der hebräischen Formenlehre zum Gebrauche auf Gymnasien und Universitäten“, 1867. In zwei Schulprogrammen von 1865 und 1866 lieferte er eine sehr dankbare „Sammlung und Beleuchtung aller Stellen der Bibel und des Josephus, welche auf die Topographie Jerusalems Bezug nehmen“. Von seinen in Herzog’s Realencyclopädie erschienenen Artikeln mögen genannt werden: „Zion, Städte und Ortschaften in Palästina, Sinai“, von seinen Publicationen in der Zeitschrift der deutschen morgenländischen Gesellschaft „Der wissenschaftliche Jahresbericht über das Jahr 1853“.
Arnold: Dr. Friedrich August A., Oberlehrer an der Hauptschule zu Halle a. d. S. und außerordentlicher Professor der morgenländischen Sprachen und Litteratur an der dortigen Universität, geb. zu Halle 16. Nov. 1812, † ebendaselbst 18. Aug. 1869. Er hatte seine orientalischen Studien in seiner Vaterstadt unter