Zum Inhalt springen

ADB:Frosch, Franz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Frosch, Franz“ von Roderich von Stintzing in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 146–147, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Frosch,_Franz&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 10:36 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Frosch, Johann
Band 8 (1878), S. 146–147 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Franz Frosch in Wikidata
GND-Nummer 137506082
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|8|146|147|Frosch, Franz|Roderich von Stintzing|ADB:Frosch, Franz}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137506082}}    

Frosch: Franz F., Jurist, geboren um 1490 in Nürnberg, gestorben 1540 in Straßburg, studirte in Ingolstadt, besuchte italienische Universitäten, kam dann nach Freiburg, wo er Zasius’ vertrauter Schüler ward. Als dieser ihn 1520 für die Abhaltung seiner Vorlesungen wegen Kränklichkeit substituirte, erhob der Senat Einsprache, weil F. sich an tumultuarischen Bewegungen in der Studentenschaft betheiligt hatte. F. ging dann nach Nürnberg, an B. Pirkheimer, wie es scheint, durch Zasius empfohlen. 1522 schreibt ihm Zasius, um durch seine und Pirkheimer’s Vermittlung als Consulent nach Nürnberg gerufen zu werden. 1525 ist er Doctor und Kanzler des Bischofs von Würzburg; 1530 Beisitzer des Reichskammergerichts und als solcher 1531 bei der Redaction einer „Ordnung und Reformation“, welche vom Regensburger Reichstage 1532 mit geringen Aenderungen angenommen wurde, betheiligt; 1533 ist er Advocat in Straßburg, später Syndicus der Stadt. Als Schriftsteller ist er bekannt durch die „Isagoge in juris civilis studium“. Er hat sie als eine Instruction für Dr. Felix Rayter, den Begleiter seiner Söhne, die er 1533 zum Studium der Jurisprudenz nach Bourges schickte, entworfen. Gedruckt ist sie bei Winckel, Varia opuscula de exercitatione jurisconsultorum, Argentor. 1553. 8. p. [147] 275–444. Sie ist bemerkenswerth durch die Erörterungen über das in Justinians Pandecten befolgte System und die Ordnung der Fragmente.

Will, Nürnberg. Gelehrten-Lexikon, 5, 372 ff. – Winckel, Varia opuscula, p. 601: Declamatio funebris A. Buchii in mortem Froschii.Riegger, Vita Zasii p. 41. 70. Zasii epistolae p. 259. 340. 448. 449. 513. – Bluhme, Ueber die Ordnung der Fragmente. Zeitschr. f. gesch. R.-W. 4, 383 f. – Schreiber, Gesch. d. Univers. Freiburg, 2, 100. – Stobbe, Gesch. d. d. Rechtsquellen, 2, 195.