Zum Inhalt springen

ADB:Körner, Johann Gottfried

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Körner, Johann Gottfried“ von Fritz Jonas in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 713–714, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:K%C3%B6rner,_Johann_Gottfried&oldid=- (Version vom 13. Oktober 2024, 04:27 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Körner, Theodor
Band 16 (1882), S. 713–714 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Gottfried Körner in der Wikipedia
Johann Gottfried Körner in Wikidata
GND-Nummer 116297263
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|16|713|714|Körner, Johann Gottfried|Fritz Jonas|ADB:Körner, Johann Gottfried}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116297263}}    

Körner: Johann Gottfried K., Theologe, geb. den 16. September 1726 zu Weimar, wo sein Vater Joh. Christoph K. Diaconus an der Kirche zu St. Petri und Pauli war. Die Mutter war eine Tochter des namhaften Leipziger Theologen Gottfried Olearius. Er besuchte das Weimarer Gymnasium und von 1743–1748 die Leipziger Universität, wo ihn Winckler, Glöckner, Jöcher, Börner, Deyling, Teller, Ernesti, Hebenstreit, Bosseck, Heinsius, Menz und Kästner unterrichteten. 1748 erwarb er sich die philosophische Magisterwürde, ward unmittelbar darauf Vesperprediger an der Universitätskirche und zu Ostern 1750 Katechet an der Peterskirche. Durch Vermittlung Geßner’s, seines väterlichen Freundes, erhielt er 1752 einen Ruf an die Universität Göttingen, zog aber die Stellung als Subdiacons an der Leipziger Thomaskirche vor, die ihm gleichzeitig angeboten wurde. 1756 ward er Prediger an der Nicolaikirche zu Leipzig, ging 1761 als Diaconus an die Thomaskirche zurück und rückte 1775 zum Archidiaconus auf. Im nächsten Jahre gelangte er zum Pastorate und zur Superintendentur und wurde Beisitzer im Consistorium. Inzwischen war er 1768 zum Licentiaten und 1770 in Wittenberg zum Doctor der Theologie ernannt. 1776 [714] ward er auch zum öffentlichen, ordentlichen Professor der Theologie an der Leipziger Universität gewählt und als solcher am 13. Mai 1782 mit der Domherrnwürde beim Hochstift Meißen bekleidet. Er starb am 4. Januar 1785. 1755 hatte er sich verheirathet mit Sophia Margaretha Stirner, Stieftochter des Leipziger Stadtrichters Dr. Christian Friedrich Schmidt. Aus dieser Ehe erwuchsen zwei Kinder, ein Sohn, Christian Gottfried, der den Vater überlebte und eine Tochter, Johanna Sophia, die früh verstarb. Die Mutter starb wenige Monate nach dem Tode ihres Mannes.

Ein Verzeichniß der zahlreichen Werke des fleißigen Theologen und beredten Predigers findet sich in der Gedächtnißschrift Memoria D. Joannis Gottfridi Koerneri commendata ab rectore univers. litter., Lips. 1786. Vgl. übrigens E. H. Albrechts Sächs. evang.-luther. Kirchen- und Predigergeschichte, Leipz. 1799, Bd. I.