BLKÖ:Gorup von Besánez, Franz Mathias Freiherr
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 5 (1859), ab Seite: 274. (Quelle) | |||
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Wurmser zum Flügeladjutanten, mit welcher Wahl die Ernennung zum Major (17. Jänn. 1793) verknüpft war; im October d. J. wurde er Oberstlieutenant; nun machten die Einnahmen des Bienwaldes (20. Aug.), der Lauterburger Linien, wo er Weißenburg beschießen ließ, und viele andere Züge von Entschlossenheit und Tapferkeit seinen [275] Namen in der Armee rühmlich bekannt. Um ihn auszuzeichnen wurde er beordert, den Operationsplan der Rheinarmee im Elsaß nach Wien dem Kaiser zu überbringen; er wurde nun 1794 zum Gen.-Adjut. bei Herzog Albert von Sachsen-Teschen, 1796 aber bei Erzherzog Karl und bald darauf (28. Febr. 1797) zum Obersten ernannt. Als zu Anfange des J. 1798 das Stabsdragoner-Regiment errichtet wurde, und man sich nach einem umsichtigen Commandanten umsah, fiel die Wahl auf G. Noch während der Kriegsepoche zum Generalmajor (6. März 1800) ernannt, kam er nach dem Lüneviller Frieden als Brigadier nach Szasvaros in Siebenbürgen, später nach Ungarn, dann 1806 als Militärcommandant nach Klagenfurt. Am 22. Jänn. 1808 zum Feldmarschall-Lieutenant befördert, versah er 1809 die Dienste eines Chefs des Generalstabes bei der Armee in Italien, befehligte später eine Division im 9. Armeecorps und nahm an allen Gefechten dieses Corps bis zum Rückzuge nach Ungarn den thätigsten und ehrenvollsten Antheil. 1810 kam er als Divisionär nach Graz. Am 4. März 1816 in den Freiherrnstand erhoben, wurde G. Militärcommandant in Klagenfurt, 1821 geheimer Rath und trat 1. August 1826 mit dem Charakter eines Generals der Cav. in Ruhestand. Neun Jahre genoß er noch denselben, dann starb er, 86 J. alt, den Ruf eines tüchtigen Reitergenerals hinterlassend.
Gorup von Besánez, Franz Mathias Freiherr (General der Cavallerie, geb. zu Bitlingen in Lothringen 25. Febr. 1749, gest. zu Klagenfurt 17. Febr. 1835). Entstammt einem croatischen Adelsgeschlechte. Trat 1770 als Cadet in das Inf.-Reg. Nr. 19, damals Palffy, und im Aug. 1775 zum 1. Hußaren-Regiment über. Beim Ausbruch des Türkenkrieges war er schon Rittmeister und that sich 1789 im Scharmützel bei Rimna und in der Schlacht bei Martinestje hervor. Als der französische Revolutionskrieg ausgebrochen war, wählte ihn- Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausg. von Hirtenfeld und Dr. Meynert (Wien 1851) II. Bd. S. 764. – (Kneschke, Ernst Heinrich Dr.) Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien (Leipzig 1855, Weigel, 8°.) I. Bd. S. 173. – Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser 1849, S. 152 u. 1855, S. 208. – Freiherrn-Diplom vom 4. März 1816. – Wappen. Schild quer und in der oberen Hälfte der Länge nach getheilt (dreifeldrig), 1 (oben rechts) in Silber eine auf grünem Boden stehende natürliche Korngarbe; 2 (oben links) in Blau ein einwärtsgekehrter goldener Löwe, in rechter Vorderpranke ein Schwert nach oben schwingend; 3 (unten) in Roth eine goldene fünfperlige Freiherrnkrone. Den Schild bedeckt eine Freiherrnkrone, auf welcher sich ein gekrönter Helm erhebt, aus welchem, zwischen einem schwarzen offenen Adlerfluge, der Löwe mit dem Schwert (des 2. Feldes) emporwächst.