Zum Inhalt springen

BLKÖ:Louček, Martin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Lotz, Theodor
Nächster>>>
Louček, Franz
Band: 16 (1867), ab Seite: 66. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Martin Lauček in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Louček, Martin|16|66|}}

Louček, Martin[WS 1] (protestantischer Theolog, geb. zu St. Miklos in der Turcsaner Gespanschaft in Ungarn im Jahre 1732, gest. zu Skalitz 9. Februar 1802). Sein Vater war Richter und Notar zu St. Miklos, der Sohn erhielt den ersten Unterricht im Elternhause und dann in der Schule einer benachbarten Ortschaft. Darauf ging er nach Preßburg und von dort zur Erlernung der magyarischen Sprache nach Sarospatak und Käsmark. Er widmete sich dem Lehramte und erhielt ein solches im J. 1754 zuerst zu Berzetin, im Jahre 1761 eine Predigerstelle zu Horni Slana, wo er 22 Jahre wirkte und auch Notar und Stadtältester der Gömörer Gemeinde war. Im Jahre 1792 kam er nach Skalitz und blieb dort bis zu seinem Tode. Von ihm sind folgende Schriften im Drucke erschienen: „Radostné prozpěwowání na skále spasení od církwe ewangel. w Skalici w den poswěcení chrámu“, d. i. Freudiger Gesang auf dem Felsen der Erlösung u. s. w. (Skalitz 1797, 8°.); – „Wypsání žiwota wýborně učeného a slawného muže Gottharda Dobšinského a Lewočského někdy rektora“, d. i. Lebensbeschreibung des sehr gelehrten und berühmten Gotthard Dobsinský, ehemaligen Rectors u. s. w. (um das Jahr 1774); – „Zlatá báně, t. j. nábožné modlitby a písně, které jak gwercí a šteláří, tak i hawíří a jiní křesťané s prospěchem užíwati mohou i t. d.“, d. i. Das Gold-Bergwerk, oder fromme Gebete und Lieder u. s. w. (Preßburg 1776, 8°.), mehrere der darin vorkommenden Kirchenlieder sind aus dem Deutschen übersetzt; – „Wýklad na některé články wéry“, d. i. Erläuterung einiger Glaubenspuncte (Preßburg 177., Länderer); – „Slzy w očích učedlníků od Ježíše utřené. Kázaní na příchodnau“, d. i. Thränen in den Augen der Jünger, von Christus getrocknet (Skalitz 1783, Škarnitzl, 8°.); – „Slowárně aneb Konkordancí biblická, t. j. Registr na celau Biblí swatau pro snadnější jakýchkoli jmén, osob, měst a míst i t. d.“, d. i. Biblische Concordanz, oder Verzeichniß aller in der heiligen Bibel vorkommenden Namen von Personen. Orten, Städten u. s. w. (Preßburg 1791, 4°.), die Vorrede zu diesem Werke schrieb der berühmte Institoris-Mossotzy [Bd. X, S. 210]. Auch übersetzte L. des Andreas Schmal Katechismus aus dem Deutschen in’s Slovakische und gab ihn im Jahre 1797 im Drucke heraus. L. starb im Alter von 70 Jahren.

Jungmann (Josef), Historie literatury české, d. i. Geschichte der böhmischen Literatur (Prag 1849, Říwnáč, 4°.) Zweite von W. W. Tomek besorgte Ausgabe, S. 378, Nr. 223; S. 444, Nr. 1039; S. 490, Nr. 1732; S. 497, Nr. 1980; S. 502, Nr. 1991; S. 493, Nr. 1797, und S. 591, unter Lauček. – Doucha (František), Knihopisný slovník československý, d. i. Čechisch-slavisches Bücher-Lexikon (Prag 1863, I. L. Kober, 4°.) S. 128. – Slovník naučný. Redaktor Dr. F. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex. 8°.) Bd. IV, S. 1408.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zu dieser Person gibt es schon in Band 14, S. 212: Lauček, Martin einen Artikel