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BLKÖ:Scacoz, Giovanni

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Scacoz, Luigi
Band: 29 (1875), ab Seite: 5. (Quelle)
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Scacoz, Giovanni (Bischof von Lesina, geb. zu Traù in Dalmatien 17. November 1752, gest. 3. April 1837). Widmete sich dem Studium der Theologie, wurde dann Rector am Collegium zu Traù, darauf Canonicus und Erzdiacon an der Kathedrale ebenda und Vicar. Im Jahre 1823 wurde er zum Bischof von Lesina ernannt. Er hat sich um die Volksbildung, namentlich um die Förderung [6] der Schulen viele Verdienste erworben, insbesondere, als er im Jahre 1810 zum Rector des Lyceums in Zara ernannt worden war. Im Drucke hat er nur wenig herausgegeben, und zwar: „Saggio letterario di alcuni giovani scolari nel collegio dei nobili di S. Lazzaro di Traù” (Zara 1802, Fracasso), worin sich das von ihm bearbeitete „Compendio della storia Dalmata“ befindet; und als Bischof eine „Epistola pastoralis ad populum Pharensem et Brochienisem” (Vindobonae 1823). Selten ist ein Kirchenfürst bei seiner bischöflichen Ernennung mit solchem Jubel begrüßt worden, wie es bei Scacoz der Fall war, an welchem Jubel sich nicht nur das gemeine Volk, sondern auch die gebildeten Classen betheiligten, denn es erschienen aus Anlaß seiner bischöflichen Ernennung Dichtungen unter dem Titel: „Pel solenne ingresso alla chiesa cattedrale di Lesina di M. Gio. Scacoz“ (Ragusa 1823), worin Gedichte in lateinischer, italienischer und illyrischer Sprache von Appendini, Ciulich, Casnacich, Stulli, Higgia u. A. enthalten waren, dann von Dr. Nic. d’Ivellio ein größeres Festgedicht und ebenso wieder, als der Bischof von Sr. Majestät dem Kaiser mit dem Commandeurkreuze des Leopold-Ordens ausgezeichnet wurde: „Componimenti poetici in occassione che Mons. Giov. Scacoz, Vescovo di Lesina, Brazza e Lissa“ (Ragusa 1830, A. Martechini, 8°.), an welchen Jubelklängen sich außer den Vorgenannten noch Andere betheiligten. Mehrere Arbeiten des gelehrten Prälaten, der sehr bescheiden war, haben sich in Handschrift in seinem Nachlasse vorgefunden. Nach Gliubich, der übrigens in dem in den Quellen bezeichneten Buche eben nicht sehr zuverlässig ist, hätte S. auch eine Geographie Dalmatiens in italienischer Sprache herausgegeben.

Sulla vita di Mr. Giovanni Scacoz Vescovo di Lesina (Venezia 1838). – Dandolo (Girolamo), La caduta della repubblica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’ anni. Studii storici (Venezia 1855, Naratovich, 8°.) Appendice p. 311. – Gliubich di Città vecchia (Simeone Abb.), Dizionario biografico degli uomini illustri della Dalmazia (Vienna e Zara 1856, 8°.) p. 273.