BLKÖ:Stubenberg, die Herren und Grafen, Grab- und Denkmäler
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 40 (1880), ab Seite: 142. (Quelle) | |||
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Stubenberg in Anbetracht ihres Alters und ihrer einstigen Bedeutung auffallend spärlich bedacht. Die Familienbegräbnißstätten zu St. Oswald in Kapfenberg, dann nächst Gutenberg zuerst in Passail, später, von 1565 bis 1751 zu Maria am Weizberge und in neuerer Zeit zu Maria Loretto in Gutenberg, sind nur durch den allgemeinen Hinweis, daß sich hier die Pivilde der Familie befinde, als solche erkenntlich. Den alten Grüften in den Klöstern Seckau und Rein fehlt auch diese Bezeichnung. Denkmäler einzelner Sprossen kommen an diesen Orten gar nicht, anderwärts aber auch nur in geringer Anzahl vor. In letztere Kategorie gehören in Passail der Grabstein des im Jahre 1400 verstorbenen (Priesters?) Hans von Stummberg; in der Oswaldskirche zu Kapfenberg das Votivgemälde Wolfgangs Herrn von Stubenberg, angeblich aus dem Jahre 1490; auf dem St. Martins-Kirchhofe daselbst das Grabmal der am 30. Juni 1862 gestorbenen Angelica Herrin und Gräfin von Stubenberg; in der Jacobskirche nächst der Frauenburg die Grabmäler des am 13. Februar 1574 verschiedenen Friedrich und des am 10. Februar 1598 verblichenen Andrä Herrn von Stubenberg, letzteres von prächtiger Ausführung; in der Domkirche zu Gratz der Grabstein der am 15. September 1544 verstorbenen Frau Elisabeth, geborenen von Stubenberg, Witwe des Stephan Freiherrn Zetschi zu Oberlimbach in Ungarn; zu Schloß Hausambacher in Untersteier der Grabstein des am 6. September 1636 verblichenen Besitzers daselbst Franz von Stubenberg der Wurmberger Linie; in der Georgskirche zu Pettau der undatirte Grabstein der Anna Susanna Vetter (von der Lilie), geborenen Stubenberg; in Wien in der Minoriten-, Dorotheer- und Augustinerkirche die Grabsteine des Erasmus von Stubenberg-Wurmberg, gest. 1521; der Helena, geborenen von Stubenberg, Gemalin Rudolphs von Hohenfeld, gest. 1515; (zu St. Dorothea) des Kindes Wülfing, gest. 14. September 1575; (bei den Augustinern) des kaiserlichen Edelknaben Johann Nepomuk, gest. 19. Jänner 1767. In der Schloßcapelle zu Pottendorf in Niederösterreich der Grabstein des 1585 verstorbenen Caspar von Stubenberg; in St. Anna zu Thalheim nächst Wels in Oberösterreich das Grabmal des 1565 verschiedenen Kasimir Herrn von Pollheim und seiner am Ostermontag 1563 gestorbenen Gemalin Euphemia, geborenen Herrin von Stubenberg; zu Mosburg in Kärnthen der Grabstein des Knaben Joseph, gest. 26. August 1665. In der Dreifaltigkeitskirche zu Regensburg die Grabmäler Georgs, des älteren Herrn von Stubenberg, gest. 1630, dann des Johann Wilhelm Herrn von S., gest. 1663, und seiner Gemalin Felicitas Dorothea, geborenen Freiin von Eibiswald, gest. 1667; auf dem Johanneskirchhofe zu Nürnberg die Gedächtnißtafel der am 30. November 1665 verstorbenen Gemalin Georgs Herrn von Stubenberg, Amalie, der Letzten des Hauses Liechtenstein-Murau; in Eichstädt die diesem Jahrhunderte angehörigen Denkmale der beiden Bischöfe Joseph und Felix Herren und Grafen von Stubenberg. – Ein schönes Votiv-Glasgemälde aus dem 15. Jahrhunderte, wahrscheinlich von Leuthold von Stubenberg, des Herrn der nahen Hollenburg, gewidmet, besitzt die Kirche des ehemaligen Klosters Victring in Kärnthen. – Denksteine mit Inschriften und Wappen, zumeist zur Anzeige vollzogener Bauten, finden sich in den Schlössern Gutenberg und Wurmberg, im Orte Frauenberg unter der Frauenburg, im Markte Mureck und an der Grenze der Mureck’schen Wildbahn mit der Jahreszahl 1626, an der [143] Reinischmühle nächst Schloß Wagna bei Leibnitz, in der Deutsch-Ordenskirche zu Friesach in Kärnthen, und an dem Hause Nr. 6 (einst 107) in der Stempfergasse zu Graz war im Jahre 1787 ein solcher vorhanden [Mayer’s Steiermärkische Alterthümer 1788, S. 99]. Mit dem Wappen der Stubenberg sind bezeichnet die Kirchen St. Aegid in Graz, St. Oswald und St. Martin in Kapfenberg, St. Kathrein in der Laming, Allerheiligen im Mürzthale, St. Ulrich in der Stainz und St. Ruprecht nächst Gutenhaag in den Windischbüheln.
II. Grab- und sonstige Denkmäler. Seltsamer Weise ist in dieser Beziehung die Familie