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Benutzer:WikiAnika/Meyers/Y

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X Meyers Blitz-Lexikon (1932)
von diverse
Z
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[Sp. 743, 744]
Y

Yale College, nordamer. Univ., Newhaven (USA).

Yalu, Grenzfluß zwischen Korea u. Mandschurei.

Yama, in der ved. Mythologie der erste Mensch, auch Totengott in der Unterwelt.

Yams, Yamswurzel, Schlingpflanze mit knolligem Wurzelstock, wegen der mehlreichen Knollen in den Tropen, in China u. Japan angebaut.

Yankee, Nordamerikaner. Y.-Doodle, nordamer. Nationallied (1755).

Yapurá, Nbfl. des Amazonas, 2800 km.

Yard, engl. Längenmaß, = 0,914 m.

YarmouthGreat Yarmouth.

Yawl, zweimastiges Segelfahrzeug mit Besan hinter Ruderpinne.

Ybbs, Nbfl. der Donau, in Niederösterreich, 115 km.

Yeats, William Butler, myst. ir. Dichter, *1865.

Yellowstone National Park, amer. Naturschutzpark (Wyoming), mit Geisern.

Yellowstone River, Nbfl. des Missouri, 1600 km.

Brigham Young.

Yen (Jen), Münze, ↑ Übers. Sp. 416.

Yggdrasill, in der nordgerm. Mythologie der „Weltbaum“.

Yoga (sanskr.), eines der philosophischen Systeme Indiens; lehrt die Erlösung vom Dasein.

Yohimbin, Alkaloid aus der Yohimberinde (Rinde eines Baumes im trop. W-Afrika, Kamerun); zu Heilmitteln bei nervöser Impotenz.

Yokohama, jap. St., auf Ost-Hondo, 406 000 E; Hauptausfuhrhafen Japans (bes. Seide), Reedereien.

Yonkers, St., New York (USA), am Hudson, 121 000 E.

Yonne, Nbfl. d. Seine, 273 km.

Die während des Sommers eisfreie Wasserstraße des Yukon (Alaska) mit ansehnlichen Waldbeständen an den Ufern.

Yorck (York) von Wartenburg,

1) Johan David Ludewig,

[Sp. 745, 746] Graf, 1759–1830; 1812 Befehlshaber des pr. Hilfskorps in Rußland, schloß 1812 die Konvention v. ↑ Tauroggen, ermöglichte durch Sieg b. Wartenburg 1813 Blüchers Elbübergang.

2) Maximilian, Graf, 1850–1900; Generalstabschef Waldersees in China; »Weltgesch. in Umrissen«.

York, ostengl. St., 84 000 E; Agrarhandel; Münster (1070–1354, normann.-got.; ↑ Taf. Sp. 264).

York, Herzogstitel jüngerer engl. Prinzen, ↑ Großbritannien (Geschichte).

York-Halbinsel, nordöstl. Halbinsel Australiens, 195 000 qkm, mit Kap York; unfruchtbar; reich an Kupfer.

Yosemitetal, Tal in Kalifornien (USA), seit 1864 Naturschutzpark.

Yoshiwara, Bordellviertel in jap. Städten.

Owen Young.

Young,

1) Brigham, amer. Mormonenführer; 1801–77; Abb. Sp. 743.
2) Edw., engl. Dichter, 1683–1765; empfindsam-pathet. »Nachtgedanken«.
3) Owen D., nordamer. Finanzmann, *1874; zunächst Advokat, 1923 Mitgl. d. Dawes-Kommission, 1929 Präs. d. Sachverständigenausschusses zur Regelg. d. Reparationsproblems, von dem d. Vermittlungsvorschlag Y.s als »Y.-Plan« angenommen wurde.

Younghusband, Sir Francis, engl. Reisender (Mandschurei, Zentralasien), *1863.

YoungplanReparationen.

Youngstown, St., Ohio (USA), 174 000 E; Eisen-, Stahlwerke.

Ypern, westflandr. St., 15 000 E; 21. 10. bis 28. 11. 1914 Dauer-⚔, April 1915, ferner 1916 u. 1917 engl. Dauerangriffe.

Ysaye, Eugène, belg. Violinvirtuos u. Dirigent, 1858–1931.

Yser, belg. Fluß, zur Nordsee, 78 km. In der ⚔ an der Y. Okt. 1914 Öffnung der Meeresschleusen bei Nieuwpoort durch die Belgier.

Ysop, Lippenblütler, aus S-Europa, 50 cm, dunkelblau.

YsselIjssel.

Yüan, Münze, ↑ Übers. Sp. 416.

Yüan Schikai (Juanschikai), * um 1850, † 1916; 1912 Präs. der chines. Republik.

Yucatán, mexik. Halbinsel zw. Golf v. Mexiko u. Karib. Meer, 75 000 qkm, 500 000 E; einst hochentwickelte Kultur (Maya; Ruinen von Uxmal).

Yucca, Liliengewächse, N- und Mittelamerika; Blattfasern zu Flechtwerk. Zierpflanze z. B. die Prachtaloe.

Yukon (Jukon),

1) Fluß im nordw. N-Amerika, 3700 km, aus dem Felsengebigre in das Beringmeer; Abb. Sp. 744.
2) Territorium NW-Kanadas, 536 300 qkm, 3000 E; Bergbau auf Kupfer, Gold; Pelztierjagd.

Yungas, trop. Waldgebiete im NO d. Ostkordillere v. Bolivia.

Z

Zaandam, westholl. St., 32 000 E; Holzhandel.

Zachariä, Friedr. Wilh., Schriftsteller, 1726–77; kom. Epos »Der Renommist«.

Zacharias, Otto, Zoolog, 1846–1916; gründete die Biolog. Station Plön.

Zaghlul Pascha, * um 1850, † 1927; Führer der ägypt. Nationalisten (Wafd), 1924 Min.-Präs., seit 1924 Kammer-Präs.

Zagreb, kroat. Name von Agram.

Zähigkeit, Widerstand gegen Zerreißen.

Zahl. Begrifflich zu scheiden sind Grund- (Kardinal-) u. Ordnungs- (Ordinal-) Z.en, die auch sprachlich verschieden bezeichnet werden. Die Kardinal-Z. gibt die Anzahl einer Menge an (wieviele?), die Ordnungs-Z. die Stelle in einer geordneten Reihe (der wievielte?). Subtraktion führt zur Definition der negativen Z., Division zur Einführung der gebrochenen Z.; ganze u. gebrochene, positive u. negat. Z. sind rationale Z. √2 ist keine rationale Z., sondern eine irrationale od. reelle. Eine imaginäre Z. läßt sich als Produkt einer reellen Z. u. der »imaginären Einheit« √-1 = i darstellen. Komplexe Z. ist die Summe einer reellen u. einer imaginären Z. Die reellen, aber nicht rationalen Z. nennt man irrational, z. B. √2, π. Die nicht algebraischen reellen od. komplexen Z. heißen transzendent.

Zählapparat: Hubzähler.

Zählapparat, Instr. zur mechanischen Zählung von Bewegungen: Hub- (Abb.), Tourenzähler an Maschinen, Schrittzähler, Taxameter usw.

Zahlensystem, Darstellungsweise d. Zahlen als Summen von Potenzen einer festen Zahl (Grundzahl, Basis des Systems). Das heute bei den Kulturvölkern übliche Z. ist das dekadische oder Dezimalsystem mit der Grundzahl 10.

Zahlmeister, obere Militärbeamte bei den Stäben, für Bekleidung, Verpflegung, Unterkunft, Wohlfahrtsangelegenheiten, Zahlungen an die Truppenangehörigen.

Zahlungsbefehl wird vom Amtsgericht zur beschleunigten Erlangung eines Schuldtitels auf Gesuch des Gläubigers an Schuldner erlassen; dieser muß binnen einer Woche den Gläubiger bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung befriedigen oder Widerspruch erheben.

Zahlungsbilanz, Gegenüberstellung der gesamten Forderungen u. Verbindlichkeiten einer Volkswirtschaft gegenüber dem Ausland; umfaßt neben Warenverkehr (Handelsbilanz) bes. den internat. Kapitalverkehr (Auslandsanleihen, Zinsen- u. Dividendendienst), Fracht- u. Reiseverkehr.

Zahn,

1) Ernst, schweiz. Romanschriftsteller, *1867.
2) Friedrich, Statistiker, *1869, Prof. München.
3) Theodor v., luth. Theolog, *1838.


Zahn. Längsschnitte.
1 Schneidezahn, 2 Backzahn.

Zähne sitzen in Zahnfächern (Alveolen), machen einen Zahnwechsel durch (Milchgebiß, Dauergebiß). Am einzelnen Zahn unterscheidet man (↑ Abb.): Krone (a), den v. Zahnfleisch bedeckten Hals u. d. im Kiefer steckende ein- od. mehrästige Wurzel; im Innern die v. der bindegewebigen Zahnpulpa erfüllte Zahn- od. Pulpahöhle (e), die durch den Wurzelkanal (f) mündet. Durch diesen treten Nerven u. Blutgefäße in die Zahnhöhle ein. Die Kronenrinde ist bes. hart (Schmelz- od. Email, b), die Hauptmasse der Z. besteht aus dem knochenartigen Zahnbein (Dentin, d), die Wurzel ist von knochenähnl. Zement (Zahnkitt, c) bekleidet u. außen von der Wurzelhaut umgeben.

Krankheiten. Am häufigsten Zahnkaries (Hohlwerden, Zahnfäule): einfache Karies (greift nur die Oberfläche an) u. tiefe Karies (dringt bis z. Zahnmark vor); Behandlung: Entfernen der kariösen Teile durch Ausbohren und Füllen (Plombieren) der Höhle mit Amalgam, Zement, Gold, Porzellan u. a. Bei Wurzelhautentzündung ist die den Zahn umschließende Haut erkrankt (chron. Wurzelhautentzündung kann ohne wesentliche äußere Merkmale jahrelang bestehen). Kieferkrankheiten sind u. a. Wurzelhautentzündung, Knochenmark-, Knochenhautentzündung.

Zahnersatz. Die Plattenprothese ist eine Kautschukplatte, die auf Kieferfortsätzen u. Gaumen ruht. Auf ihr werden d. Zähne befestigt. Brücken-Z. besteht aus Pfeilern (gesunde Zähne) u. Zwischengliedern. Einzelne Zähne können als Stiftzähne ersetzt werd.; Kronen sind Hülsen aus Metall od. Porzellan, auf d. Stumpf d. natürl. Zahnkrone befestigt.

Zahnfärbung, -feilungZahnverstümmlung.

Zahnkarpfen, karpfenähnliche Flschfamilie; viele beliebte Aquarienfische, meist aus trop. Gewässern, z. T. lebendgebärend.

Zahnküste = Elfenbeinküste.

Zahnradbahnen, Eisenbahnen, bei denen Zahnräder der Lokomotive in eine Zahnstange eingreifen. Bauarten der Zahnstangenbahnen: Riggenbach (↑ Taf. Sp. 140,[WS 1] a), Abt (b), Strub (c).

Kegelräder.
Stirnrad.
Zahnräder

Zahnräder, mit Zähnen besetzte Räder zur Kraftübertragung. Arten: Stirnräder (Kammräder) mit geraden Zähnen, Kegelräder mit konischen Zähnen (Abb.), Schneckenräder mit schrägen Zähnen, Pfeilräder mit gewinkelten Zähnen. Zusammenstellungen von mehreren Z.n heißen Zahnradgetriebe.

Zahnstange, mit Zähnen versehene Stange, zur Umsetzung einer kreisenden in eine geradlinige Bewegung.

Zahnverstümmlung, bei Naturvölkern Schmuck, Stammeszeichen: Färben, Spitzfeilen, Ausschlagen, Einsetzen v. Gold u. Edelsteinen. ↑ Taf. I Sp. 702.

Zähringen, Ruine des Stammschlosses der frühern badischen Großherzöge bei Freiburg i. Br.

Zaimis, Alexandras, *1855; 1915, 1916, 1917, 1922, 1926, 1927–28 griechischer Ministerpräsident; seit Dezember 1929 Staatspräsident.

Zaïre = Kongo.

Zakopane, polnischer Kurort und Wintersportplatz in der Tatra, 9000 E.

Zakynthos = Zante.

Zaleski, August, *1883; seit 1926 polnischer Außenminister.

Zama, antike St., bei Karthago; hier unterlag 202 v. Chr. Hannibal dem Scipio.

Zambos,

Stichwörter, die unter Z… vermißt werden, schlage man unter C…, K… oder S… nach.
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