Ein Schnürleibchen, wie es sein soll

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Titel: Ein Schnürleibchen, wie es sein soll
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 48, S. 788 b
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1883
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Zwanglose Blätter. Beilage zur Gartenlaube Nr. 48, 1883
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[778 b]
Ein Schnürleibchen, wie es sein soll.

So lautete die Ueberschrift eines Artikels, in welchem der Altmeister der populären Medicin, Professor Bock, vor Jahren in der „Gartenlaube“ gegen die Unsitte des Festschnürens in seiner gewohnten, aufrichtig derben Weise loszog. Er fügte dem Aufsatze auch die Abbildung eines Schnürleibchens, wie es sein sollte, bei, die wir vor einigen Wochen gelegentlich der Besprechung der Mode- und Kleiderreform in England unsern Lesern zum zweiten Male vorführten. Leider findet sich kein Fabrikant, der jetzt die Bock’schen Vorschläge befolgen würde, und so mußte unser Hinweis erfolglos bleiben.

Um so mehr freut es uns, unsere Frauenwelt jetzt auf ein gestricktes Corset aufmerksam machen zu können, welches das Bock’sche Schnürleibchen in gewissem Sinne ersetzt und die größte Verbreitung verdient. Dasselbe ist mit Tragbändern versehen und wird je nach Bedarf aus Baumwolle, Wolle oder Seide hergestellt. Es empfiehlt sich namentlich für Diejenigen, welche ein fest anschließendes Stoffcorset nicht vertragen können und doch eines festen Haltes bedürfen.

Aus Rücksicht auf die Wiederverkäufer will der Fabrikant seine Adresse nicht genannt sehen. Wir sind jedoch gern bereit, unsern Abonnenten brieflich die nächsten Bezugsquellen anzugeben, und bitten die anonymen Fragestellerinnen, welche durch unsere Vermittelung ein Bock’sches Schnürleibchen beziehen wollten, um Angabe ihrer vollen Adresse.