Ad Ioglandum (Iuglandem), Station in Etrurien in der Gegend zwischen Siena und Arezzo an einer von Clusium nach Biturgia führenden, die Via Cassia abkürzenden Straße; nicht näher zu lokalisieren. Vgl. FOA XX 7 und Sieglin Atl. antiquus Karte 21, wo über diese die Via Cassia abzweigende Straße gesprochen wird, bezw. verschiedene Ansichten zur Geltung kommen.
S. 1841 zum Art. Ad Ioglandem (nicht: Iogland u m):
Dieser Rastort zwischen Florentia (Firenze, Florenz) und Clusium (Chiusi), an einer von der Hauptstraße (Via Cassia) abzweigenden Nebenstraße, ist nur angegeben in Tab. Peut. (III B/C ed. Desjardins, IV 4 ed. Miller): Ad ioglandem. ,Zum Nußbaum‘ [zur Schreibung ioglans statt iuglans (Bd. IX S. 2508) vgl. z. B. die Schreibungen
[1242]Iovavi (= Iuvavi) Itin. Ant. Aug. (dreimal) und ioventus (= iuventus) CIL XII 2361]. Der Ort führt eine Bezeichnung, wie zahlreiche Straßensiedelungen in allen Teilen des Römerreiches, die aus Wirtshäusern und ähnlichen Anlagen erwachsen waren; vgl. o. S. 19f. Art. Ad- und insbesondere die Benennungen der Rastorte Ad malum (,Zum Apfelbaum‘), Ad pirum (,Zum Birnbaum‘), Ad olivam, Ad oleastrum, Ad ficum, Ad morum, Ad palmam, Ad pinum, Ad salices. An entsprechender Stelle nennt der aus einer verwandten Reisekarte zusammengestellte Ravennas (vgl. Bd. I A S. 307) IV 36 p. 287, 2 P: Lugaria. Kiepert FOA XX und XXIII Gh. Miller Itin. Rom. 287 (Karte) und 292 setzt es an im heutigen Palazzuolo.