3)Basilia, Stadt im Gebiet der Raurici, bei welcher (Amm. Marcell. XXX 3, 1) Valentinianus (im J. 374) eine Feste baute: munimentum aedificanti prope Basiliam, quod appellant accolae Robur. In der Not. Gall. IX 5 (in provincia Maxima Sequanorum) civitas Basiliensium, beim Geogr. Rav. IV 26 p. 231 Bazela, heute Basel. Longnon Géogr. de la Gaule au VIe siècle 75. 228.
Die überlieferten Namen Basilia für das heutige Basel und für einen Rastort an der römischen Straße Reims–Metz sind wohl keltischen, jedenfalls aber nicht griechischen Ursprungs, ebenso der Name der Bernsteininsel (Oesel?), wenn auch bei letzterem den griechischen Gewährsmännern das Wort βασίλειος ihrer Muttersprache vorgeschwebt hat. Keune Lothr. Jahrb. 1897, IX 169. Holder Altcelt. Sprachsch. III 811f. hat den Namen nachträglich aufgenommen, allerdings mit einem Fragezeichen. Vgl. den Art. Basel.