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18) Diphilos aus Laodicea hat über Nikanders Theriaka geschrieben, d. h. doch wohl einen Commentar, Athen. VII 314 d: Δίφιλος δ’ ὁ Λαοδικεὺς ἐν τῷ περὶ τῶν Νικάνδρου Θηριακῶν μὴ πᾶν τὸ ζῷόν φησι (d. h. der Zitterrochen) τὴν νάρκην ἐμποιεῖν, μέρος δέ τι αὐτῆς, διὰ πείρας πολλῆς
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φάσκων ἐληλυθέναι. Über seine Zeit ist nichts überliefert; da aber die Hauptthätigkeit der Commentatoren des Nikander ins 1. Jhdt. v. Chr. bezw. 1. Jhdt. n. Chr. fällt (Demetrios ὁ Χλωρός, Antigonos, Plutarch, vgl. Wilamowitz Herakl. I¹ 189), so vermute ich, dass er spätestens der ersten Kaiserzeit angehört. In unserm Scholiencorpus, dessen Entstehung bald nach Plutarch fällt, wird er nicht genannt; das beweist aber nichts gegen seine Benützung. Für Benützung spricht die Übereinstimmung einer unmittelbar seiner Erwähnung vorhergehenden Partie bei Athen. VII 312 d mit Schol. Nic. Ther. 823. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die gelehrte Auseinandersetzung bei Athenaios über das Märchen von der Parung der Muränen mit den Vipern aus diesem Commentar stammt (Citate aus Nikanders Theriaka sind bei Athenaios selten; ausser ihm werden Andreas und Sostratos citiert; das Andreascitat kehrt in den Scholien wieder). Sein Commentar wäre darnach sachlicher Art gewesen, und wir würden in ihm den Vermittler der Sostratoscitate, die sich in den Scholien zu Nikanders Theriaka (v. 760. 764. 747. 565) finden, zu sehen haben. Zeitlich würde dem nichts im Wege stehen, da Sostratos in augusteischer Zeit in Alexandreia lebte, demnach weder von Demetrios noch, wie es scheint, von Apollonios (vgl. v. Wilamowitz a. a. O.) benützt sein kann. Vgl. M. Wellmann Sostratos, Herm. XXVI 339 (wo die Athenaiosstelle von mir falsch beurteilt worden ist).