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Esuvii (Esubii), Volk in Gallien, dessen Wohnsitze Caesar nicht näher angibt; nur so viel ergibt sich aus dem Zusammenhang, daß es zwischen der unteren Seine und der Loire anzusetzen ist (vgl. b. G. V 24 mit V 53). Die Überlieferung an den drei Caesarstellen schwankt. V 24 bieten die Hss. übereinstimmend in Essuos, was Ukert für die richtige Schreibung hielt. II 34 (quem cum legione una miserat ad Venetos, Unellos, Osismos, Curiosolitas, Esubios, Aulercos, Redones) haben die besten Hss. Sesuvios, und III 7 ist Esubios am besten überliefert. An allen Stellen ist augenscheinlich dasselbe Volk gemeint, dessen Name Esurii oder Esubii gelautet hat. Zeuss (Die Deutschen 205) vermutete zweifelnd Zusammenhang mit den sonst nicht bekannten Ἀρούιοι des Ptolem. II 8, 7 (var. Ἀρούβιοι), s. Arvii. Desjardins Géogr. de la Gaule II 491ff. Zur Deutung des Namens vgl. Glück Keltische Namen bei Caesar 95–102 (Esubii = ἄρειοι, mavortii, bellicosi). Holder Altkelt. Sprachsch. s. Esuii, Esuvii (v euphonisch, abgeleitet von Esu-s, ,Söhne des Gottes‘; vgl. den Namen EsuviusHolders. v. und den Artikel Esus am Schluss). Zu scheiden von den Esubiani (s. d.).