2) H., der zwölfte Bischof von Alexandreia, von 231–246 im Amte (Euseb. hist. eccl. VI 26. 35). Er war Heide von Geburt (Euseb. hist. eccl. VI 3, 1f.) und wurde Schüler des διδάσκαλος τῶν φιλοσόφων μαθημάτων (Ammonios Sakkas?), bei dem ihn Origenes kennen lernte (VI 19, 13). Dann besuchte er die Vorträge des Origenes (ebd. VI 3, 2. 29, 4) und wurde nach ihm Vorsteher der Katechetenschule (VI 26): Iulius Africanus wurde durch seinen Ruhm angelockt (VI 31, 2). Origenes stellt ihm (VI 19, 14) das Zeugnis aus, daß er im Philosophenmantel βιβλία Ἑλλήνων κατὰ δύναμιν οὐ παύεται φιλολογῶν. Nach dem Tode des Demetrius wurde er Bischof und hat sich in dieser Stellung veranlaßt gesehen, den Origenes zu maßregeln (Gennad. vir. inl. 33. Phot. interrog. decem c. 9 bei Döllinger Hippolyt u. Kallist 264f.). Über disziplinäre Grundsätze des H. berichtet sein Nachfolger Dionysos (Euseb. hist. eccl. VII 7, 4. 9, 2). Als Schriftsteller wird er nicht genannt. Vgl. Harnack Gesch. d. altchristl. Lit. I 332. Bardenhewer Gesch. d. altchristl. Lit. II 160f.