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4) C. Septicius Clarus, Praefectus praetorio unter Hadrian. Seinen Vornamen erfahren wir aus Plin. epist. II 9, 4. In der Vita Hadr. und Plin. epist. I 15 wird er Septicius Clarus, bei Plinius sonst bloß Septicius genannt. Als Praefectus praetorio wurde er nebst (Q. Marcius) Turbo Nachfolger des (Ser. Sulpicius) Similis und des (P. Acilius) Attianus, Hist. aug. Hadr. 9, 5. wahrscheinlich bald nach der Thronbesteigung Hadrians, vielleicht im J. 118 n. Chr. Später verlor er gleich seinem Kollegen im Amt und gleich so vielen anderen Freunden und Schützlingen Hadrians dessen Gunst. Er wurde zugleich mit (C.) Suetonius Tranquillus, dem Verfasser der Kaiserbiographien, der bei Hadrian das Amt ab epistulis verwaltete, entlassen, da sie beide während der Abwesenheit des Kaisers
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in Britannien (im J. 122; vgl. Weber Unters. zur Gesch. d. Kaisers Hadrian 111) im Verkehr mit der Kaiserin Sabina die Formen der Etikette nicht gebührend beobachtet hatten, ebd. 11, 3, vgl. 15, 2. Sueton hatte, wie es scheint, die Erlangung dieses Hofamtes dem S. zu verdanken und aus diesem Grund seinem Gönner die Kaiserbiographien gewidmet, Lyd. de mag. II 6 (das überlieferte Σεπτιμίω hat Roth in seiner Suetonausgabe S. 286 in Σεπτικίῳ emendiert und zweifellos richtig auf S. bezogen). Literarische Interessen scheinen den S. auch mit dem jüngeren Plinius verbunden zu haben, der an ihn das Dedikationsschreiben seiner Briefsammlung (I 1) richtet und da bekennt, von ihm zur Sammlung und Veröffentlichung seiner Briefe angeregt und ermuntert worden zu sein. Auch erscheint S. als Adressat mehrerer anderer Briefe (I 15. VII 28. VIII 1). Er war nach Plin. ep. II 9, 4 der avunculus des Sex. Erucius (Clarus). – Eine Grabschrift aus Ostia (CIL XIV 1594)[1] ist dem C. Septicius Cissus gesetzt, dessen Vater sich als Sklaven des Septicius Clarus bezeichnet, offenbar unseres S., worauf auch der Vorname C. hinweist.
