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Mithin muß das doppel-Sulfit zusammengesetzt seyn nach der Formel:

,

die eine Vereinigung zweier Verbindungen bezeichnet, welche, wie die einfachen Salze der beiden vorherigen Hypothesen, eine entgegengesetzte Tendenz haben, von denen aber die eine keinen Einfluß auf die Säure der anderen ausüben kann.



XIII. Aufzählung der Hauptfolgerungen, zu welchen die Entdeckung des schwefelsauren Stickstoffoxyds Anlaß gegeben, nebst einer experimentellen Beweisführung vom Nichtdaseyn dieses Salzes; vom Dr. Koene;
Professor der Chemie in Brüssel.

Als Hr. H. Rose Stickstoffoxyd über wasserfreie Schwefelsäure leitete, erhielt er eine weiße feste Verbindung, die an der Luft nicht rauchte, und sich erst in ziemlich hoher Temperatur verflüchtigte.

Obwohl diese neue Verbindung mit Alkohol salpetersaures Aethyloxyd bildete, betrachtete der deutsche Chemiker sie doch als bestehend aus Schwefelsäure und Stickstoffoxyd, und gab ihr die Formel [1].

Die Entdeckung dieser Verbindung veranlaßte bald verschiedene theoretische Betrachtungen, und erlaubte sich über die Natur, Constitution und Reaction mehrer Verbindungen auszusprechen.

Die Untersalpetersäure (l’acide hypoazotique) statt, wie bisher angenommen worden, die Zusammensetzung

  1. Poggendorff’s Annalen, Bd. XLVII S. 605.[WS 1]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Heinrich Rose: Ueber eine Verbindung der wasserfreien Schwefelsäure mit dem Stickstoffoxyde. In: Annalen der Physik und Chemie. Band 123, Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1839, S. 605 Quellen
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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 455. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/466&oldid=- (Version vom 31.7.2018)