Topographia Franconiae: Botenstain

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Botenstain (heute: Pottenstein)
<<<Vorheriger
Bischoffsheimb
Nächster>>>
Brait
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 30.
[[| in Wikisource]]
Pottenstein (Oberfranken) in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[30]
Botenstain / Pottenstein / Bodenstain / Botestainum.

Ein Stadt / Schloß / und Bambergische Pfleg / am Wasser Putlach / zwischen vielen Bergen / hohen Felsen / und Steinklipffen / wie das Ulmische Städtlein Geißlingen gelegen / und deß berühmten Manns Martini Crusii, weyland Professoris zu Tübingen / Vaterland. Anno 1526. seyn allhie mehr / als hundert Häuser / verbronnen / wie er Crusius, in seiner Schwäbischen Chronic / part. 3. fol. 509. schreibet. In dem Marggräffisch- oder Fränckischem Krieg / hat Marggraff Albrecht von Brandenburg / dem Bischoff von Bamberg / unter andern Orten / auch dieses Botenstein / im Jahr 1553. entzogen; so aber der Bischoff eben in diesem Jahr wieder erobert hat. Es haben sich vor der Zeit allhie / und an andern Orten dieses Bistumbs Bamberg / Evangelische Leut auffgehalten; die aber Bischoff Neidhart von Thüngen / so Anno 1591. erwehlet worden / nit mehr hat leyden wollen.