Topographia Sueviae: Beilstein

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Topographia Germaniae
Beilstein
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 31.
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Beilstein (Württemberg) in der Wikipedia
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Beilstein.

Dieses Stättlein ligt in der Gegend vmb Botwar / in einem schönen Wiesenthal / an einem Berg / mit Weingärten hüpsch vmbgeben Auf dem Berg stehend; Schloß / die Kirchen vnd Pfarrhauß. Solle Anno 1274. seyn vmbmawret worden. Auff besagtem Berg-Schloß / hat Herr Wolff von Wimmerstein / der gleissend Wolff genannt / etwan gewohnet / welcher mit Graf Eberharden von Würtenberg Feindschafft gehabt / biß endlich die Sach vertragen worden / vnnd gedachter Wolff / als der letzte seines Geschlechts / dise seine Herrschafft Beylstein / dem Grafen von Würtenberg / mit sampt kleinen Botwar / vermacht hat / so Anno 1338. geschehen seyn solle. Vnd ist jetzt noch ein Ampt. Es führet dieses Stättlein in seinem Wappen ein Müllers Beyhel / vnnd Mühlrad / vnd gehören dahin folgende Flecken / als Oberstenfeld / Sanct Petersberg / Grünaw / Burstell / HohenRiedern / vnnd Wintzelhausen. Es schreibet Crusius Paralip. Annal. Suev. fol. 41 daß zwischen Beylstein / vnnd dem Kloster Oberstenfeld / im Wiesenthal / sich die Storcken jährlich Hauffenweiß samblen / folgends von dannen hinweg fliehen / sich auf die Schiff setzen / vnd also vber Meer kommen.