Topographia Sueviae: Königsbrunn

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Topographia Germaniae
Königsbrunn (heute: Königsbronn)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 111–112.
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[111]
Königsbrunn /

Ein Closter im Brentzthal / Cistercienser Ordens / Anno 1302. vom Käyser Alberto I. vnnd seiner Gemahlin / gestifftet. Ligt 2. Meilen von Giengen / 1. Meil von Aalen / 3. Meil von Nördlingen / vnd 3. Meil von Gmünd. Es entspringt dabey die Brentz / so ist auch nicht weit davon deß Kochers Vrsprung. Andere sagen / es seyen vmb dieses Closter 4. Brünne / wie See. 1. deß Flusses Brentz / 200. Schritt vom Closter. 2. deß Pfeffers / hundert Schritt / in welchen so ein frembder Fisch geworffen werde / derselbe stracks erblinde. 3. deß Kochers. 4. eines vnbenambsten / [112] der doch ins gemein Laris genandt werde / welcher so er fliesse / eine Thewrung bedeute. Die Aebbte dieses Closter hat Crusius, der auch in lib. paral. rerum Suev. die Orth (darunder Suntheim / vnd Gütter / so hieher gehörig / ) erzehlet. Ist der Zeit Fürstlich Würtembergisch. Sihe die Beschreibung der Statt Heydenheim. Es findet sich / daß / vor Jahren dieses Closter / zur Reichs Hülffe / Monatlich auff 1. zu Roß / vnd 10. zu Fuß / oder 52. Gulden: Vnd zum CammerGericht jährlich / erhöcht / auff 50. fl. angeschlagen gewesen. Stengelius sagt / es sey das Closter Stainhaim jetzt auch diesem Closter Königsbrunn incorporirt, in Mantissa p. 16.