Zum Inhalt springen

Topographia Sueviae: Weilheim

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Weilheim (heute: Weilheim an der Teck)
<<<Vorheriger
Weyl
Nächster>>>
Weingarten
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 214.
[[| in Wikisource]]
Weilheim an der Teck in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[214]
Weilheim /

Nahend Kirchheim vnter Teck / oder ein Stundt davon / an der Lauter / gelegen / vnd in dasselbige Ampt gehörig. Ist ein gar geringes Stättlein. Hat vorhin den Grafen von Aichelberg gehört / welche vor Zeiten in dem ob Weilheim gelegenen Schloß Aichelberg / auff dem Berg / neben dem Flecken Zell / Hoff gehalten. Es ist auch bey Weilheim auff dem Berg / das Schloß Limpurg vor Zeiten gestanden / ein Sitz der Herren von Limpurg. Jetzt wirdt solcher der S. Michelsberg genant / allda der Zeit nur ein Capellen ist. Anno 1334. ist dises Stättlein durch Kauff / vmb siebentausend fünffhundert Gülden / vom Herrn Brunone zu Kirchberg / an das Hauß Würtenberg kommen. Crusius in Annal. Suevic.

Sein Wappen ist ein Himmelblawer Schlüssel / in einem weissen Schild. Es hat Weilheim eine grosse Vorstatt / vnd viel Weinberge / auch fleußt ein Wasser / Lindacher genandt / daselbst fürüber / sagt Bauhinus. Die Kirch allhie zu Weilheim / so wol erbawet / hat Hertzog Berchtold von Zäringen / Anno 1089. erstlich gestifftet / die sein Bruder Gebhardus, Bischoff zu Costantz geweyhet hat. An. 1319. hat Graff Vlrich von Aichelberg den Flecken Weilheim mit einer Mauer vmbgeben / vnnd demselben beym Käyser Ludovico IV. Statt Freyheiten zu wegen gebracht.