Topographia Superioris Saxoniae: Sonnenwalde

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Topographia Germaniae
Sonnenwalde (heute: Sonnewalde)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 171.
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Sonnenwalde.

Ein Stättlein an dem Fluß Dober / zwischen Calau / vnd Finsterwalde / in Nider-Laußnitz gelegen / so / wie auch Barrut / oder Barhut / den Graven von Solms; wie Melchias Nehel / in Exegesi Lusatiae p. 284. schreibet / gehörig. Anno 1641. lagen die Schwedisch-Stalhansische allhie. Anno 1642. bemächtigten sich die Schwedisch-Königsmärckischen dieses Stättleins / vnnd besetzten das Schloß mit Volck / im Aprilen; darüber das Stättlein in Brand gerahten. Es ist aber noch in diesem Jahr dieser Orth / durch Accord / an die Chur-Sächsische vbergangen. Obgemeltes Stättlein Barrut liegt auch in Nider-Laußnitz / an dem Wasser Goila / so nahend dabey in die Spree fält / vnd bey den Märckischen Gräntzen. In einer Relation stehet / daß Anno 1620. der Churfürst von Sachsen Gräditz / oder Grätzen / das Schloß / so auff einem Paß nach Görlitz gelegen / vnd Barut / in Laußnitz / erobert habe.