Topographia Superioris Saxoniae: Tammesbruck

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Topographia Germaniae
Tammesbruck (heute: Thamsbrück)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 179.
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[179]
Tammesbruck / Thombsbrück / Thamsbrück / Aggeripontum.

Ein Stättlein / so eygentlich Thamsbrück / von den Thämen / heissen solle / liegt in Thüringen / bey der Vnstrut / ein Meyl Wegs von Langen-Saltza / vnd gehört / sampt dem Ampt / oder der Herrschafft / dem Herren Churfürsten zu Sachsen / zu der Herrschafft / oder Graffschafft Saltza. Hat in der Kirchen allda einen Adiunctum. Anno 1332. verderbten / vnd verbranten / die Erfurter / dem Landgraven / die Dörffer daherumb. Wie in der Meißnischen Klag-Schrifft stehet / so ist dieses Stättlein jetzt abgebrant. In einer geschriebenen Thüringischen Chronic / so Harstungs Cammermeisters seyn solle / wird gemeldet / daß solches Stättlein Keysers Caroli M. Vatter / König Pipinus, gestifftet / daselbsten es ein weil Tungisbruck / ein weil Thomasburg / genent / vnd gesagt wird / daß deß dritten Graven / vnd ersten Landgraven in Thüringen / Ludovici, Sohn auch Ludwig genand / Herr zu Thomasburg worden / vnnd solches erst gebauet habe.

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