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Topographia Circuli Burgundici: Tournhout

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Topographia Germaniae
Tournhout (heute: Turnhout)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 75–76.
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[75] Tournhout / Turnhoutum, ist unter allen Marcktflecken in gantz Brabant / an Alter / Grösse / Ansehen / Freyheiten / und Zierden / der fürnehmste; wie Gramaye in Antverpiae Antiquitatibus cap. F2. sagt. Hat in der Mitten / den Marckt / und die Pfarrkirchen zu S. Peter / (so Guicciardinus ein freyes Canonisch Stifft nennet /) auch ein vornehmes Spital / und ein Schloß / so für einen geschwinden Anlauff wol verwahrt ist. Ligt 6. Meilen von Antorff. Hat schöne Jagten / und andere Lustbarkeiten herumb. Ist berühmt wegen der stattlichen Gölter / so allhie bereitet / und weit verführet werden. Von hinnen ist Joannes Driedo, so durch seine Schrifften sich berühmt gemacht / und Anno 1535. gestorben / bürtig gewesen. Anno 1597. den 24. Januarii / hat Printz Moritz von Vranien / auff der Tielscher Heyden / bey diesem Ort / ein Treffen mit den Spanischen gethan / und einen herrlichen Sieg erhalten; davon im Nassauischen Lorbeerkrantz fol. 122. seqq. und beym Meterano im 18. Buch seiner Niederländischen Historien / zu lesen. Famianus Strada sagt von diesem Ort lib. I. dec. 2. p. 31. also: Tornhoutum oppidum magis ad delicias olim excultum ab [76] Hungariae Regina, loci Domina, quàm ad belli adversa praemunitum.