„Einst saß die Freiheit auf den Höhn“

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Textdaten
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Autor: Alfred Tennyson
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Titel: „Einst saß die Freiheit auf den Höhn“
Untertitel:
aus: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart, Seite 207–208
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1862
Verlag: Hoffmann & Campe
Drucker: Jacob & Holzhausen
Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer: Adolf Strodtmann
Originaltitel: Of old sat Freedom on the heights
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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[207]

„Einst saß die Freiheit auf den Höhn.“

Einst saß die Freiheit auf den Höhn,
     Ob ihrem Haupt der Sterne Gluth,
Zu ihren Füßen das Getön
 Des Donners und der Fluth.

5
Sie lebte dort in luft’gem Haus,

     Wo sie Prophetenträume schuf;
Doch manchmal scholl im Wind hinaus
 Ein Wort von ihrem Ruf.

Hernieder dann auf Feld und Flur

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     Trug sie zum Menschenvolk ihr Licht,

Enthüllend ihm allmählich nur
 Ihr göttlich Angesicht.

Die Keime großer Thaten hegt
     Ihr Geist in seinem Inselreich;

15
Wie Götter sie den Dreizack trägt,

 Die Krone, Kön’gen gleich.

[208]

Wahrheit begehrt ihr offnes Aug’;
     Vieltausenjähr’ge Weisheit ruht
In ihm. Halt’ ew’ger Jugend Hauch

20
 Es frei von Thränenfluth –


Dass mit dem Glanze ihres Lichts
     Sie Tag’ und Nächte uns erhell’,
Weisend nach rechts und links ins Nichts
 Ein jedes Unmaß schnell!