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Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen IV. Section/H09

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Heft 8 des Erzgebirgischer Kreis Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen von Gustav Adolf Poenicke
Heft 9 der Section Erzgebirgischer Kreis
Heft 10 des Erzgebirgischer Kreis
Die Beschreibungen sind auch als Einzeltexte verfügbar unter:
  1. Limbach
  2. Wittgensdorf
  3. Kändler
  4. Auerswalde


[65]
Limbach.


Rittergut und Marcktflecken Limbach, in früheren Zeiten Leimbach genannt, liegen im erzgebirgischen Kreise, im Amte Chemnitz, 3 Stunden westlich von Chemnitz selbst entfernt, gegen Waldenburg zu, am Wege nach Penig. Von Letzterem ist Limbach zwei Stunden und eben so weit von Hohenstein entfernt. Seine Lage ist bedeutend höher, als die von Chemnitz, daher auch das Klima merklich rauher, dabei aber gesund, und der Boden, der zwischen der Mulde und der Chemnitz gelegenen Hochebene (1250–1270 Par. F. über dem Meere) ziemlich fruchtbar.

Das Rittergut ist altschriftsässig (seit 1703) und besitzt auch die unmittelbar angebauten Dörfer Dorotheen- und Helenenberg, dann Oberfrohna, Mittelfrohna und Köthensdorf, sowie Antheile an Bräunsdorf, Burkersdorf und Kändler (vergl. d.)

Ueber die ältere Geschichte von Limbach läst sich nur wenig sagen, da das Gerichtsarchiv zum grössten Theile bei einem Brande untergegangen ist, der 1769 die Nebengebäude des Rittergutes in Asche legte. Auch die noch vorhandenen Kirchenbücher gehen nur bis zum Jahre 1564. So viel scheint zwar gewiss zu sein, dass Limbach zu den ältesten Ortschaften gehört, indess lässt sich nicht bestimmt beweisen, ob die Behauptung begründet sei, dass es früher einmal im Besitz des Klosters zu Chemnitz war. Mit Gewissheit weiss man, dass das Rittergut einst der Familie von Meccau (Möckau, Meckau) gehörte. Als diese im Jahre 1536 (nach Anderen 1538) mit Dietrich von Meccau ausstarb, fiel Limbach nebst Wolperndorf, Grüna und Reichenbrand, in Folge 1526 erlangter Anwartschaft, dem Schönburgschen Oberhauptmann zu Glauchau, Wolf von Schönberg auf Neusorge und Frankenberg, zu. Damals gehörte zu dem Rittergute auch die Jagd auf 7 Dorffluren und vor dem Rabensteiner Walde, doch Georg von Schönberg verkaufte diese Gerechtsame im Jahre 1564 um den Preis von 3000 Mark.

Der Enkel des erwähnten Oberhauptmann von Schönberg, Georg von Schönberg, der seit 1585 ausser Limbach auch Oberfrohna besass, baute das herrschaftliche Schloss durchaus neu, verbesserte Gut und Kirche und liegt in der letzteren seit 1588 begraben. Dessen Enkel, der verdienstvolle Berghauptmann Georg Friedrich von Schönberg, starb 1650, und das Gut fiel an dessen Bruder Anton, von dessen Gesammterben sein gleichnamiger Sohn im Jahre 1668 Limbach allein erkaufte und es seinem Sohne Anton, auf Kändler, hinterliess. Einen Antheil an dem Gute hatte indess noch eine andere Linie des Geschlechtes, nämlich der Oheim des erwähnten Berghauptmannes, Hans Dietrich († 1616) sein Bruder Kaspar († in dem seltenen Alter von 101 Jahren) und dessen Sohn Georg Kaspar. Auch des Letzteren Mutter war eine geborene von Schönberg.

Limbach blieb nun bis 1799 im Besitz der Familie von Schönberg und ging dann von der Wittwe des Obristlieutenant Georg Anton von Schönberg, Helene Dorothee, geborne von Walwitz, durch Erbschaft an das Walwitzische [66] Haus über und zwar zunächst an den Kursächsischen Finanzminister, Georg Reinhart Graf von Walwitz. Im Jahre 1830 war der Kammerherr, Graf von Walwitz, Besitzer; der Enkel des Finanzministers Friedrich Georg, Graf von Walwitz auf Borthen und Schmorkau, besass es im Jahre 1840.

Limbach ist meistentheils gut, in den älteren Theilen etwas winkelig, in den neueren dagegen vollkommen regelmässig gebaut und hat sowohl dadurch, als auch durch zahlreiche grössere Gebäude ein sehr freundliches Ansehen. Das herrschaftliche Schloss hat drei Etagen, ist jedoch nicht gleichzeitig erbaut, was dem Eindrucke, den es hervorbringt, Eintrag thut.

Limbach hat über 200 Häuser, beinahe durchgängig mit Schiefer gedeckt, und zählt 2850 Einwohner, im ganzen Gerichtssprengel aber 3700 Köpfe. Nordöstlich von Limbach liegt Klein-Limbach oder das Dörfchen, welches aus nur fünf Häusern besteht.

In nächster Umgebung Limbachs, dessen Gegend sehr bebaut ist, müssen wir der Grützmühle und der Knaumühle erwähnen, sowie zahlreicher Teiche, und unter diesen als besonders wichtig den Keller-, Mühl- ‚ Knau- und Schaf-Teich.

In der Nähe von Limbach sind Serpentinsteinbrüche.

Wie man aus der Einwohnerzahl ersieht, ist Limbach ein sehr bedeutender Ort und in der That nimmt es unter den industriellen Ortschaften Sachsens einen ehrenvollen Platz ein. Doch erst seit dem Anfange des achtzehnten Jahrhunderts ist es mehr emporgeblüht. Diesen Flor verdankt es wesentlich zwei Personen, die deshalb in dem dankbaren Andenken seiner Bewohner fortleben sollten.

Die erste dieser Personen ist David Esche, Bedienter des damaligen Besitzers von Limbach, aus dem Hause von Schönberg. Dieser thätige, unternehmende und geschickte Mann war Ursache, dass Limbach in der Fabrikgeschichte Sachsens eine wichtige Rolle spielt, und zwar als erster Hauptsitz der sächsischen[WS 1] seidenen Strumpfmanufactur, die lange Zeit hindurch in grosser Blüthe stand.

Zu der Zeit David Esches befand sich der erste und einzige seidene Strumpfwirkerstuhl Sachsens in Dresden, im Besitze eines Franzosen. Esche war mit seinem Herrn zum Landtage in Dresden, als Herr von Schönberg ihn zu jenem Franzosen schickte, um ein Paar seidene Strümpfe zu kaufen. Bei dieser Gelegenheit sah Esche den Webstuhl des Franzosen, und ohne es diesen merken zu lassen, betrachtete er ihn sich genau und prägte die ganze Structur seinem Gedächtnisse ein. Wieder nach Limbach zurückgekehrt, stellte Esche Versuche an, den Stuhl und dessen Arbeit nachzuahmen. Sie glückte zwar, indess doch noch nicht ganz nach Wunsch. Esche entdeckte sich daher seinem Herrn und bat denselben, ihm nochmals Gelegenheit zu geben, den Webstuhl des Franzosen in Dresden zu sehen. Herr von Schönberg ging bereitwillig auf seines Dieners Wunsch ein, Esche besah sich den Dresdener Webstuhl nochmals ganz genau, merkte sich, was er das erste Mal nicht scharf aufgefasst hatte, und war seiner Sache jetzt vollkommen gewiss. Herr von Schönberg entliess ihn hierauf nicht nur aus seinem Dienst, sondern unterstützte ihn auch reichlich zu seinem Unternehmen. So entstand der erste Keim zu einem namhaften Industriezweige Sachsens. Schon nach wenigen Jahren hatte sich das Geschäft Esches so weit gehoben, dass er jährlich 10000 Pfund Seide verarbeitete. Noch jetzt gereicht das schöne Eschesche Haus zur wahren Zierde des Hauptdorfes, und diese Manufactur beschäftigt zum Theil Esches Nachkommen noch gegenwärtig. Der ganze Ort aber wurde dadurch rasch gehoben, so dass im Jahre 1764 die Seidenwirkerei bereits 80 Meister beschäftigte.

Die zweite Person, welcher Limbach sein Aufblühen verdankt, war die letzte Besitzerin des Rittergutes aus dem Geschlechte von Schönberg, Helene Dorothee, geborne Gräfin von Walwitz. Sie liess sich angelegen sein, die durch Esche begründete Industrie zu heben und zu erweitern. Sie erleichterte den Anbau der neuen, jetzt volkreichsten Gemeindetheile auf herrschaftlichem Grund und Boden, und begründete so die beiden nach ihr benannten Dörfer Helenen- und Dorotheenberg. Besondern Vorschub aber leistete sie dem Gewerbe dadurch, dass sie die Errichtung einer eigenen Strumpfwirkerinnung beförderte, die Dank ihrer Fürsorge im Jahre 1785 zu Stande kam und 1835, bei der Feier ihres 50jährigen Jubiläums, über 500 Meister zählte. Auch die Niederlassung anderer Handwerker begünstigte und erleichterte sie, als der Gewerbetrieb auf dem Lande noch vielfach erschwert war. Auch dadurch trug die edle Frau, der das Wohl ihrer Unterthanen am Herzen lag, viel zur Hebung Limbachs bei, dass sie zwei Jahrmärkte stiftete, zu denen seit 1837 auch noch ein Wochenmarkt hinzukam. Sie erhob daher Limbach zu dem Range eines Marktfleckens.

In der neuesten Zeit ist zwar die Seidenwirkerei in Abnahme gekommen, indess liefert Limbach dafür auf den Industriemarkt eine grosse Quantität von anderen Waaren, wie Baumwollen- und Westenzeuge, Petinet, Schleier, Franzen und Piqué.

Die Bleichen Limbachs werden schon im Jahre 1530 als wichtig erwähnt, allein nach dem sogenannten Grimmaischen Machtspruche mussten Mangel und Rolle gänzlich abgeschafft und das Bleichen auf den Hausbedarf beschränkt werden, damit Chemnitz nicht durch diese Nebenbuhlerin beeinträchtigt würde, und seitdem ist dieser Industriezweig für Limbach erloschen.

Die in Limbach gefertigten Waaren haben grösstentheils am Orte selbst eigene Verleger, die deshalb schöne Häuser mit Färbereien und anderen Fabriken erbauten, was natürlich das stattliche Ansehen des Fleckens wesentlich erhöht.

Der Kirche, die auf dem ältesten Begräbnissplatze des Ortes steht, ist ein herrschaftliches Erbbegräbniss angebaut. Sie liegt nicht weit von dem Schlosse des Rittergutes entfernt, der erwähnte Begräbnissplatz aber wurde in Gärten verwandelt, nachdem er schon seit 1579 nicht mehr gebraucht worden war.

Die Kirche, deren ursprüngliches Alter sich zwar nicht genau bestimmen lässt, jedenfalls aber sehr hoch ist, wurde im Jahre 1811 erweitert und umgebaut, und gewährt gegenwärtig den Anblick einer freundlichen Landkirche, ihr Raum jedoch entspricht der Grösse der Gemeinde nicht. Von dem früheren Aeussern des Gotteshauses ist bei dem Umbau nichts weiter geblieben, als das Satteldach und über dem Schiffe der achteckige schiefergedeckte Thurm mit Zeltdach. Alterthümer, Kunstwerke oder Denkwürdigkeiten findet man in der Kirche nicht, doch wurde sie bei dem Reformations-Jubelfeste am 31. October 1839 mit verschiedenen Festgaben beschenkt, und zwar mit einer Altar- und Kanzelbekleidung von carmoisinrothem Sammt, mit Silber verziert, mit [67] Altar-Leuchtern und Crucifix von Gusseisen, und mit einer werthvollen neuen Vasa sacra.

Auch der ältere (zweite) Gottesacker, der von 1579 bis 1835 im Gebrauche war, so wie der neue (dritte) Begräbnissplatz, welcher am 13. September 1835 eingeweiht wurde, haben, gleich der Kirche, keine Denkwürdigkeiten aufzuweisen.

Die Kirche besitzt drei Glocken. Die grösste derselben stammt aus dem 16. Jahrhundert; die zweite ist von 1760 und die dritte wurde 1840 umgegossen.

Das Kirchenvermögen beträgt die für einen so bedeutenden Ort sehr geringe Summe von noch nicht ganz 1000 Thalern.

Die recht freundliche Pfarrwohnung wurde 1767 erbaut und 1833 reparirt. Wie sehr Limbach sich vergrössert hat, geht auch daraus hervor, das es sonst nur eine Schule hatte, gegenwärtig aber vier besitzt, und sogar in kurzer Zeit noch eine fünfte erhalten soll.

In Limbach selbst ist eine Knabenschule mit über 200 Schülern und eine seit 1827 errichtete Mädchenschule mit 234 Kindern. Die dritte Schule ist in Oberfrohna mit 134 Kindern und die vierte, seit 1837 errichtete, in Nieder-Kändler mit 152 Kindern.

Unter den erwähnenswerthen Gebäuden Limbachs nennen wir auch noch den Gasthof, der bis 1827 sehr unansehnlich war, dann aber neu und sehr stattlich aufgebaut wurde.




[68]
Wittgensdorf,


eigentlich Wittchensdorf, ursprünglich Wittichos-Dorf, ist ein grosses und volkreiches Pfarrkirch- und Fabrikdorf und neuschriftsässiges Rittergut. Es bildet nebst dem dazu gehörigen Dörfchen Mössnitz eine Exclave des erzgebirgischen Amtes Zwickau zwischen den Aemtern Chemnitz und Penig und dem Rochlitzer Rittergute Auerswalde. Der Ort, der seiner ganzen Ausdehnung nach über eine Stunde lang ist, liegt bei der Kirche, das heisst ungefähr in der Mitte seiner Länge, 9 Stunden nördlich von Zwickau. 1⅝ Stunden nordwestlich von Chemnitz, 1½ Stunde südöstlich von Burgstädt, 3 Stunden von Penig und Frankenberg und 1¾ Stunden von Limbach. Er zieht sich meistens in westsüdwestlicher Richtung vom Thale der Chemnitz an einem kleinen Bache bis auf eine sehr hochliegende flache Niederung, und wird nur am niedern Ende von bedeutenden und steilen Höhen eingeschlossen. In neueren Zeiten sind mehrere Häuser auf den Feldern ausserhalb des eigentlichen Dorfes angebaut, das sich sehr stark vergrössert hat.

In den starken Fluren grenzt Wittchensdorf nordwestlich mit Hartmannsdorf, nördlich mit Mössnitz, südlich mit Heinersdorf und Röhrsdorf; östlich macht die Chemnitz die Grenze in dem sehr angenehmen Blankenauer Grunde. Diesen schliesst unter der hier befindlichen Mühle ein plötzlich hervorspringender Berg so, dass man sich versucht fühlt, an einem Ausgange des Thales zu zweifeln, für welches dieser Berg einen sehr reizenden Hintergrund bildet.

Jenseit des Berges befindet sich der sehenswürdige und sehr wichtige Draysdorfer Kalksteinbruch nebst dem Kalkofen und einer holländischen Windmühle, der einzigen weit und breit in der Umgegend. Sie wird zum Theil dazu verwendet, das Grubenwasser aus der majestätischen Säulenhalle des Bruches zu entfernen.

In Wittchensdorf selbst wird auf dem Grund und Boden eines Bauerngutes Glimmerschiefer mit eingesprengten Granaten gebrochen.

Durch die Waldung, welche westlich nahe bei dem Dorfe beginnt und zum Theil zu demselben gehört, geht die Chaussee von Chemnitz nach Leipzig. Vor derselben liegt eine moorige, mit mehreren Teichen besetzte Niederung, auf der man geringen Torf sticht, aber besseren zu finden hofft. Der Stich gehört einem Bauer des Oberdorfes, von dem aus man, 1300 Pariser Fuss über der Meeresfläche, einer herrlichen Aussicht in die Gegend von Augustusburg geniesst.

Wittchensdorf hat gegen 200 Häuser mit über 2000 Einwohnern. Die Bauergüter sind meistens schön gebaut und mitunter ziemlich bedeutend. Dies gilt namentlich von der Mühle, die ausser drei Mahlgängen noch eine Schneidemühle hat. Sie liegt an der Chemnitz, in welche sich bei ihr der Dorfbach ergiesst, der von seiner Quelle bis hier 280 Ellen Gefälle hat. Im Dorfe selbst liegen an dem Bache noch zwei kleinere Mühlen. Bei der grossen führt ein blosser Steg über den Fluss.

Unter den Gebäuden, welche Wittchensdorf zum Schmucke gereichen, erwähnen wir der grossen, schönen, neugebauten und mit Blitzableitern versehenen Bleiche im Oberdorfe. Unter den Häuslerwohnungen zeichnen sich mehrere neuerbaute aus, welche Kaufleuten oder Factors der Fabrikanlagen gehören. Auch das Geleitshaus und einige Schenken sind erwähnenswerth; namentlich aber gilt dies von der Kirche. Diese steht an der Südseite des Dorfes, ziemlich in dessen Mitte, auf einem steilen Hügel. Sie ist ursprünglich schon in sehr früher Zeit erbaut worden, steht aber nicht mehr in ihrer ersten Form da. Schon von 1657 bis 1660 wurde sie reparirt, 1728 bedeutend erweitert, und endlich in der gegenwärtigen Gestalt im Jahre 1754 vollendet. Sie bildet ein regelmässiges längliches Viereck und ist zwar geräumig, aber dennoch für die beträchtliche Gemeinde nicht völlig gross genug. Die Kanzel, die über dem Altare, dem Chore grade gegenüber, steht, ist mit viel Holzschnitzwerk, jedoch ohne künstlerischen Werth, verziert. Das Orgelwerk ist alt und mangelhaft und die Gemeinde sammelt daher an der nöthigen Summe zu einem neuen. Der geschmackvolle 66 Ellen hohe Thurm wurde erst 1729 neu gebaut. Der damalige Besitzer von Wittchensdorf, Kaspar Abraham von Schönberg, beschenkte dabei die Kirche mit einem neuen, schönen Thurmknopf. In dem alten, der bei dieser Gelegenheit abgenommen wurde, [69] fand man alte Schriften, aus denen hervorging, dass im Jahre 1415 Wittchensdorf mit der ganzen Umgegend verwüstet wurde. Im Jahre 1835 musste der Thurmknopf schon wieder durch einen neuen ersetzt werden, den abermals der damalige Besitzer, Kaufmann Albanus in Chemnitz, der Kirche zum Geschenk machte. Leider sind Thurm und Kirche ohne Blitzableiter, jedoch haben sie ein schönes Geläute von drei Glocken. Die beiden grössern sind älter, die kleinste aber wurde 1837 neu gekauft, nachdem die frühere bei dem Trauergeläute um König Anton gesprungen war.

Der Gottesacker, der die Kirche umgiebt, ist gross und freundlich, und die daranstossenden Pfarrgebäude sind gut.

Das Schulgebäude ist alt, aber leidlich erhalten, der Raum des einzigen Lehrzimmers aber so beschränkt, dass seit 1831 für eine zweite Classe ein Lokal gemiethet werden musste. Ausser der gewöhnlichen Schule hat Wittchensdorf noch eine Fabrikschule, die von 30 bis 40 Kindern besucht wird. Die Collatur über Kirche und Schule hat der Besitzer des Rittergutes. Eingepfarrt ist das 25 Minuten entfernte Morschnitz oder Murschnitz (das oben erwähnte Mössnitz).

Ueber das Entstehen des Ortes fehlen bestimmte Nachrichten, indess ist so viel bekannt, dass er schon im 13. Jahrhundert vorhanden und früher Afterlehn der Burggrafen von Leissnig war. Im Hussitenkriege, sowie im dreissigjährigen wurde Wittchensdorf gleich der ganzen Umgegend von schweren Drangsalen heimgesucht, namentlich von der Pest. Diese raffte 1630 nicht weniger als 52 Menschen hinweg, im Jahre 1632 wieder 62 und im Jahre 1633 sogar 274 Menschen, während die gewöhnliche Sterblichkeit 1627 nur 13 und 1628 nicht mehr als 17 Personen betragen hatte. Im Jahre 1643 forderte ein nochmaliger Besuch dieses unheimlichen Gastes abermals gegen 30 Opfer. Auch 1813 und 1814 hat Wittchensdorf viel durch die Kriegsunruhen gelitten. Fortwährend fanden Truppendurchmärsche statt; die nöthige Verpflegung derselben, dann Lieferungen an Geld und Naturalien, konnten nur dadurch ermöglicht werden, dass die Gemeinde ein Kapital von 3900 Thalern aufnahm. Auch das Nervenfieber suchte den schwergeprüften Ort heim und raffte viele Menschen fort. Von allen diesen Drangsalen aber hat sich Wittchensdorf völlig wieder erholt. Sie leben nur noch in der Erinnerung als böser Traum, und nichts an dem freundlichen und gewerbthätigen Dorfe verräth, dass sie einst waren.

Den Besitz von Wittchensdorf hatte im 17. Jahrhundert die Herrschaft Rochsburg, dann ging er an die Familie von Schönberg über, von welcher ihn im Jahre 1830 der Kaufmann Albanus in Chemnitz erkaufte. Gegenwärtig ist der Besitzer (seit dem letzten Frühjahr) Herr Günther, der gewöhnlich auf dem Rittergute wohnt. Das Gehöft desselben ist ansehnlich, das Herrenhaus geräumig und modernisirt und hat eine freundliche Lage. Zu demselben gehört eine Brauerei, gute Felder, etwas Holz, eine Ziegelei und eine Schäferei, die in einiger Entfernung von dem Gute liegt und mit demselben durch eine schöne Allee verbunden ist.

Ausser dem Rittergute hat Wittchensdorf 42 Bauergüter, 30 Gärtner- und 152 Häuslerwohnungeit, die bereits erwähnten 3 Mühlen, 2 Baumwollenspinnereien und 2 grosse Kunstbleichen.

Der Hauptnahrungszweig der Einwohner ist ausser dem Ackerbau die Baumwollenfabrikation, namentlich die Strumpfwirkerei, die sich seit Anfang dieses Jahrhunderts sehr ausgedehnt hat, so dass sie im Jahre 1841 bereits 236 Meister zählte, die sich zu einer eigenen Innung vereinigten, während sie früher der zu Burgstädt einverleibt gewesen waren.

Bemerkenswerth ist für Wittchensdorf noch, dass es eine eigene concessionirte und uniformirte Schützengilde hat, die alljährlich bei ihren Schiessbelustigungen zwei grosse Aufzüge hält.

Eine historische Merkwürdigkeit besitzt Wittchensdorf in einer Ruine, die in dem Walde seiner Flur liegt. Es ist die einer Kapelle, welche als Kirche eines besonderen Dorfes gedient haben soll, das als ein ehemaliges Filial von Wittchensdorf bezeichnet wird. Den Namen des jetzt spurlos bis auf die genannte Ruine verschwundenen Dorfes kennt man indess nicht mehr, und eben so wenig weiss man, wann es verwüstet wurde. Wahrscheinlich geschah dies im Hussitenkriege, 1429, oder in dem mörderischen Bruderkriege zwischen Friedrich dem Sanftmüthigen und Wilhelm, der von 1445 bis 1451 wüthete, und während dessen in der hiesigen Gegend an einem Tage 30 bis 40 Dörfer in Flammen aufgingen.

Eine Glocke, welche zu der Kapelle gehört haben soll, wurde vor geraumer Zeit durch[WS 2] ein Schwein aufgewühlt und nach Burgstädt gebracht, wo sie am 3. September 1650 bei einem grossen Brande schmolz. Eine andere Glocke soll, wie die Sage geht, auf einer kleinen Wiese unfern der Ruine in einem runden Loche, der Glockenborn genannt, versenkt liegen. Vor mehreren Jahren wurden deshalb Nachgrabungen angestellt, indess auf Befehl der Behörde mussten sie aufgegeben werden.



[70]
Kändler.


Das Rittergut Kändler liegt in dem Terrain des erzgebirgischen Kreises, wird aber zu dem Leipziger Kreise gerechnet, und ist eines der ältesten Rittergüter desselben. Es war vor dem dreissigjährigen Kriege eine der grössten Besitzungen in Sachsen. Es gehörte ursprünglich dem Burggrafen von Leissnig. Hugo, Burggraf von Leissnig gab das Gut, laut Lehnbrief vom Jahre 1488, für lange und treue Dienste und auf fleissiges Bitten den Gebrüdern Gregor und Hans von Mecken[VL 1] in Lehen. Als die Familie Mecken[VL 1] ausgestorben, ist Kändler an Leissnig zurückgefallen, und nach dem Tode des letzten Burggrafen von Leissnig von diesen, so wie Penig, an das Kloster Zillen[VL 2] (jetzt Wechselburg) durch Schenkung oder Vermächtniss gekommen. Es theilte darauf als Kloster- oder Küchengut die Schicksale des Klosters Zillen, welches nach der Revolution vom Kurfürsten Moritz säkularisirt und mit Penig gegen die Besitzungen der Grafen Tuba in der sächsischen Schweiz, Honstein, Loben,[VL 3] die Bastei etc. vertauscht wurden, welche das Haus Schönburg geerbt hatte. So also kam Kändler in den Besitz der Grafen von Schönburg und geht auch deshalb noch jetzt in Glauchau, in der fürstlich und gräflich Schönburgischen Gesammtkanzlei, zu Lehen.

Der Name Kändler stammt aus dem Lateinischen von Candelarum (Kerzendorf) wegen der Bienenzucht, die hier in alten Zeiten sehr eifrig betrieben wurde. Deshalb wird das Gut in älteren Urkunden Kandelarum, Kandlery und Kandler genannt.

Kändler liegt zwei Stunden nordwestlich von Chemnitz, zwei Stunden von Penig, drei Stunden von Waldenburg, und ganz nahe bei dem sehr bevölkerten, wohlhabenden, fabriktreibenden Marktflecken und Rittergut Limbach; bis zur Chemnitz-Zwickauer Eisenbahn beträgt die Entfernung ¾ Stunden. Die Gegend ist angenehm und nicht zu rauh, 1280 Pariser Fuss über der Meeresfläche, so dass nicht nur die gewöhnlichen Feldfrüchte, sondern auch die vorzüglichsten Obstarten sehr gut gedeihen. Nur für den Weinstock ist der Boden zu bindend.

Die Fluren von Kändler verbinden Limbach mit Pleissa und Lobenhain. Im Südosten erstreckt sich der nicht unbedeutende Rabensteiner Wald.

Ein Theil von Kändler gehörte in früheren Zeiten zu der Herrschaft Rabenstein, welche im Jahre 1375 durch Kauf von dem Waldenburgischen Geschlechte in den Besitz des Klosters Chemnitz überging. Der Burggraf Albrecht von Leissnig, als Besitzer von Kändler, wollte dies nicht dulden, und nahm kurze Zeit darauf dem Kloster die Herrschaft Rabenstein weg; doch Veit von Schönberg zog gegen ihn zu Felde, eroberte Rabenstein und einen Theil von Kändler, das sogenannte Amts-Kändler, worüber Lehnbriefe vom Abt zum Kloster Chemnitz ausgestellt wurden, und was später mit dem Kloster Chemnitz ein Schicksal hatte. Es war ein freies Mühlengut, welches dem Besitzer des Rittergutes Kändler gehörte und noch gegenwärtig gehört, unter dem Amte Chemnitz steht, und zu dem erzgebirgischen Kreise gerechnet wird. Aus diesem Umstande ist es herzuleiten, dass mehrfach der Irrthum besteht, auch das Rittergut gehöre zu diesem Kreise, während es doch, wie oben erwähnt, dem Leipziger Kreise einverleibt ist.

Ein dritter Theil von Kändler gehört zu Limbach, und bildet jeder Theil für sich eine besondere Gemeinde.

Alle drei Theile kommen nun unter das neue Landgericht zu Limbach.

Schon von den Hussiten wurde das Gut Kändler zerstört, und im dreissigjährigen Kriege gänzlich verwüstet, so dass zwei schöne grosse Dörfer Ober- und Nieder-Elsing, deren Grundstücke noch immer zu den Fluren von Kändler gehören, nie wieder aufgebaut wurden, und selbst die Grenzen der Güter, die sich weit bis gegen Penig erstreckt haben sollen, nicht einmal der Sage nach bekannt sind. Es war Wald- und Jagdgebiet der Herren und Grafen von Schönburg.

Zu Ende des dreissigjährigen Krieges, oder bald nach demselben, sollen nun die Herren von Schönberg das Gut verkauft und der Rath zu Chemnitz das Stammgut mit allen Rechten und Gerechtigkeiten erkauft haben, um es einem Ritter, der sich um die Vertheidigung der Stadt während des dreisigjährigen Krieges Verdienste erworben und grosse Opfer gebracht hatte, zu schenken. Andere Grundstücke, welche früher zu Kändler gehört hatten, wurden an den Rath zu Penig, an die Rittergüter Limbach und Mittelfrohna, [71] so wie an Begüterte in Hartmannsdorf verkauft, und erhielt auch der Besitzer von Kändler bis in die neueste Zeit Zinsen und Lehngelder von einem grossen Theile dieser Grundstücke.

Es scheint aber Kändler damals nichts als ein Waldgrundstück gewesen zu sein, denn erst im Jahre 1684, also lange nach Beendigung des dreissigjährigen Krieges, hat Wolf Dietrich von Dobeneck wieder Schloss und Hof in Kändler gebaut und Grundstücke an Unterthanen ausgegeben. Es kostete damals den Unterthanen ein solches Grundstück 40 bis 50 meissner Gulden und wurde in Tageszeiten bezahlt, was jetzt mit 1500 bis 2000 Thaler baar bezahlt wird.

Die jetzige Gestalt des ganzen Gutes und Dorfes Kändler stammt aus dieser Zeit; indess hat seitdem der Zauberstab der Industrie Wunder gethan. Um wie viel schöner und freundlicher ist Kändler allein in den letzten zwanzig Jahren geworden!

Besitzer von Kändler waren ausser den weiter oben bereits angeführten: Von 1687 bis 1696 die Familie Preuss. Von 1696 bis 1703 Heinrich Haubold Edler von der Planitz auf Kaufungen. Von 1704 bis 1709 der sächsische Major von Preuss. Von 1709 bis 1744 Antonius von Schönberg auf Limbach. Er gab Kändler als Heirathsgut einer Tochter mit, welche sich an den Herrn von Carlowitz auf Rabenstein verheirathete. Seit dieser Zeit bis 1770 blieb Kändler im Besitz der Herren von Carlowitz auf Oberrabenstein, welche jedoch ihren Wohnsitz in Kändler nahmen. Von 1770 bis 1800 gehörte Kändler dem Hauptmann von Reibold. Von diesem ging es an die Familie Kreisig über, unter welcher 1809[VL 4] der Hof ganz durch Feuer zerstört wurde, und das Archiv, eines der ältesten und reichhaltigsten, verloren ging. Der Commerzienrath Kreisig baute den Hof neu in der jetzigen Gestalt auf, in welcher er seitdem mit wenigen Veränderungen geblieben ist. Seit 1836 ist das Rittergut Kändler in dem Besitz des Herrn Theodor von Burchardi.

Kändler ist durch seine Industrie belebt und wichtig. Es besitzt drei Mahlmühlen und eine Schneidemühle; viele Einwohner betreiben die Baumwollen- und Seidenwirkerei; eine grosse Spinnfabrik setzt 1500 Spindeln in Bewegung; die Strumpfwirkerei beschäftigt 30 Meister mit 70 Stühlen.

Eingepfarrt ist Kändler nach Limbach, wohin auch neuerdings die Schule mit 50 bis 60 Kindern verlegt worden ist. Früher war sie mit der von Pleissa vereinigt.




Auerswalde.


Auerswalde, im erzgebirgischen Kreise gelegen, ist 2 Stunden nordwestlich von Chemnitz und 4 Stunden südwestlich von Rochlitz entfernt. Auch die Städte Frankenberg, Mitweida und Burgstädt liegen in seiner Nähe.

Das Dorf, welches sich, theils hoch, theils tief gelegen, eine Stunde weit erstreckt, zerfällt in zwei Theile. Der eine unter das Amt Rochlitz gehörig, heisst Niederauerswalde, und liegt am rechten Ufer der Chemnitz; der andere steht unter dem Amte Augustusburg und heisst Oberauerswalde. Dieser Theil liegt mehr nach Norden als Niederauerswalde. Beide zusammen sollen früher das Recht eines Marktfleckens gehabt haben.

Zu dem Rochlitzer Antheil gehören 67 Häuser mit 16 Anspännern, 3 Gärtnern, 38 Häuslern, 1 an der Chemnitz gelegenen Mühle von 3 Gängen und 3 geistliche Gebäude. Der Augustusburger Antheil besteht aus dem Rittergute, welches auch die Hälfte von Garnsdorf besitzt, und 96 Häusern mit 400 Einwohnern. Die zu diesem Antheil gehörige Mühle hat auch Säge- und Oel-Mühle. Die Herrschaftsgebäude, die im Jahre 1827 gröstentheils neu aufgebaut wurden, sind stattlich und weitläuftig.

Auerswalde, welches in ältern Urkunden Urswalde, (Bärenwalde) genannt wurde, kömmt schon 1274 vor, wird aber mit Unrecht als der Stammsitz des noch jetzt im Preussischen blühenden Geschlechts von Auerswald bezeichnet. Allerdings ist das Dorf durch einen Edelmann dieses Namens erbaut worden, allein derselbe war nicht der Stammvater seines Geschlechts, sondern ein Sprössling jenes Preussischen, der sich nach Sachsen wendete, als Obrist [72] in Kursächsischen Diensten stand und von dem Kurfürsten das Land geschenkt bekam, auf dem er das Rittergut erbaute und das Dorf begründete. Seine Nachkommen blieben im Besitz von Auerswalde bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, 1596 aber wurden die Herren von Schönberg Gerichtsherren. Der letzte Besitzer aus diesem Hause, Kaspar Rudolph, Kursächsischer Oberlandfischmeister, starb 1629 und hinterliess das Gut seiner Wittwe, einer Gebornen von Schönberg aus dem Hause Limbach († 1697). Diese schloss mit dem unverheiratheten Bruder ihres verstorbenen Mannes einen Vertrag, in dessen Folge Auerswalde an ihre Tochter, verheirathet an Adam Heinrich von Köttwitz, übertragen wurde, die im Jahre 1684 in dessen Besitz trat. Herr von Köttwitz starb 1700 mit Hinterlassung eines unmündigen Sohnes, und dieser verkaufte Auerswalde im Jahre 1708 an Georg Dietrich von Schönberg auf Mittelfrohna. Von diesem erkaufte es der Geheime-Kabinetsminister Graf Christian Heinrich von Watzdorf im Jahre 1726 für 26,000 Thaler. Dessen Sohn, Friedrich Karl, der das Gut ererbte, hinterliess es bei seinem Tode an seine Wittwe, Sophie, geborne Gräfin von Vitzthum-Eckstädt und durch diese kam es in den Besitz ihres Geschlechts, in dem es sich noch jetzt befindet.

Der Hauptnahrungszweig der Einwohner (etwa 1200 Seelen) des ganzen Dorfes, ist der Ackerbau, zu welchem die Flur 2252 Acker 180 □ Ruthen beträgt; indess arbeiten auch Viele in den nahegelegenen Spinnereien und andern Fabriken. Auch hatte nach dem im Jahre 1555 in Grimma geschlossenen Vertrage Auerswalde schon damals das Recht, 2 Leinweber, 2 Schmiede, 2 Schneider, 1 Stellmacher und 1 Böttcher unter seinen Einwohnern haben zu dürfen.

In der Nähe von Auerswalde befindet sich ein stark betriebener weisser Kalksteinbruch.

Erwähnenswerth ist auch noch der sogenannte Klunkerborn, eine zwischen Auerswalde und Garnsdorf gelegene Quelle, deren Wasser sehr geschätzt wird, obgleich eine eigentliche Heilkraft desselben nicht nachgewiesen ist. Unterhalb derselben fliesst ein Bach, der nach der Versicherung der Freiberger Bergakademie sonst Goldkörner mit sich geführt haben soll, seit längerer Zeit aber seine Reichthümer erschöpft zu haben scheint; wenigstens wird jetzt in demselben nicht mehr nach Gold gefischt.

Die Collatur über Kirche und Schule gehörte früher alternirend an Auerswalde und Lichtenwalde, als aber letzteres im Jahre 1615 kurfürstlich geworden war, überliess Kurfürst Christian II. dieselbe an den damaligen Besitzer von Auerswalde, Moritz von Schönberg, allein, und seitdem ist sie bei dem Rittergute geblieben.

Wann die Kirche erbaut wurde, lässt sich nicht mit Bestimmtheit angeben, indess dürfte sie jedenfalls ein sehr hohes Alter haben, das beweist schon die eine der 3 Glocken, mit denen der Thurm versehen ist, durch ihre Inschrift in unleserlicher Mönchsschrift. Die grösste dieser 3 Glocken wurde 1698 von Wilhelm Hilliger in Freiberg gegossen. Ausser den Glocken hat der Thurm der Kirche auch noch eine Uhr mit Schlagwerk.

Die Schule war früher mit der von Garnsdorf vereinigt; seit 1813 besteht sie für sich allein, mit 230 Kindern in 3 Klassen.



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Anmerkungen der Vorlage

  1. a b handschriftliche Korrektur: Meckau
  2. handschriftliche Korrektur: Zschillen
  3. handschriftliche Korrektur: Hohnstein, Lohmen
  4. handschriftliche Korrektur: 1829

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: sächsichen
  2. Vorlage: durck
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