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Γελέοντες. 1) Eine der vier alten ionischen Phylen, und zwar scheint sie in der offiziellen Reihenfolge die erste gewesen zu sein; denn fast überall werden die Γ. zuerst genannt, speziell auch gerade dann, wenn wir eine systematisch genaue Aufzählung erwarten können, wie in den Inschriften von Kyzikos (CIG 3664. 3665) und in den Genealogien des Ion (Herodot. V 66. Eurip. Ion 1575ff.: Γελέων μὲν ἔσται πρῶτος). Die Phyle findet sich außer in Athen noch in Kyzikos (s. o.), Teos CIG 3078. 3079) und in Perinth (Ath. Mitt. VI 49). Der Name bedeutet die ,Glänzenden‘ (von γελεῖν). Wie der Stamm aber zu diesem Namen gekommen ist, das ist bei unserem geringen Wissen von diesen altionischen Phylen nicht zu entscheiden. Möglich wäre es ja, daß wir eine tiefere Bedeutung des Namens gar nicht zu suchen brauchen, sondern daß die Γ. einfach benannt sind nach dem Beinamen des Schutzgottes der Phyle, des Ζεὺς Γελέων (erwähnt in CIA III 2). Jedenfalls sind alle Erklärungen, die mit der vom Altertum her bis in neuere Zeit beliebten Auffassungen der Phylen als Berufskasten zusammenhängen, wie diese Auffassung selbst nicht mehr haltbar (vgl. bes. Philippi Beiträge zu einer Gesch. d. att. Bürgerrechts; von diesen Erklärungen seien erwähnt: Plut. Sol. 23 = γεωργοί, ähnlich Strab. 383. Plat. Tim. 24 = Priester, so auch Schoemann De comit. Ath. 357. Haase Ath. Stammverf. = d. königl. Hause). Zu erwähnen ist noch, daß die Lesart τελέοντες, die sich Eurip. a. a. O. findet und früher auch zur Deutung der Phylen verwendet wurde (Boeckh: ,Die Tributäre‘ = θῆτες), durch die Inschriften beseitigt ist.