25) Sohn des jüdischen Königs Aristobulos II., wurde im J. 63 von Pompeius als Gefangener fortgeführt, entlief jedoch unterwegs (Jos. Ant. XIV 79; Bell. Jud. I 7, 7). Im J. 57 versuchte er, seinem Oheim Hyrkanos die Herrschaft in Palaestina zu entreissen, wurde aber von dem syrischen Statthalter Gabinius und seinem Unterfeldherrn M. Antonius in der Nähe von Jerusalem geschlagen. In der Festung Alexandreion darauf belagert, musste A. sich dem Gabinius ergeben. War schon dieser Aufstand wohl mehr gegen die römische Herrschaft als gegen Hyrkanos gerichtet gewesen, so zeigte sich diese Richtung noch deutlicher in dem zweiten Aufstande, den er, während Gabinius in Ägypten beschäftigt war, entfachte. An der Spitze eines jüdischen Heeres zog er durch das Land und tötete alle Römer, deren er habhaft werden konnte. Im J. 55 machte Gabinius durch eine siegreiche Schlacht dieser Bewegung ein Ende. Zur Strafe für diese an den Römern begangenen Frevel liess Pompeius den A. im J. 49 in Antiocheia hinrichten (Jos. Ant. XIV 82ff. 98ff. 125. 140ff.; Bell. Jud. I 8, 2–5. 7. 9, 1–2).