4) Sohn des Sophisten Hippias und der Plathane (nach Phot. bibl. 260 p. 488 Bk. der Hetaere Lagiske), Stief- und Adoptivsohn des Redners Isokrates, Dion. Hal. de Isocr. 18. Vit. dec. orat. 838 a. 839 b. Zosim. vit. Isocr. Westerm. Biogr. p. 253f. Suid. Ausser Reden im deliberativen und gerichtlichen Fach, unter welchen letztern namentlich die in Angelegenheiten des Isokrates geschriebene und gehaltene πρὸς Μεγακλείδην περὶ τῆς ἀντιδόσεως angeführt wird (Dion. Hal. de Isocr. 18; de Din. 13; vgl. Vit. dec. orat. 839 c. Phot. a. O. 487), hinterliess er Tragoedien, 37 an der Zahl, darunter zwei von den alten Kritikern angezweifelte, die er in der Zeit von Olymp. 102, 4 = 368 bis 109, 3 = 341 zur Aufführung gebracht hatte und mit denen er zwei Mal an den grossen Dionysien und zwei Mal an den Lenaeen den Preis davontrug. Vit. dec. orat 839 c. Sein Name findet sich auch auf der didaskalischen Urkunde CIA II 977, 65; vgl. F. W. Wagner hinter der Pariser Ausgabe der Fragmente des Euripides 112f. W. C. Kayser Hist. crit. trag. gr. 107f. Blass Att. Bereds. II 64. 90.
Die Worte ,und zweimal an den Lenaeen‘ sind zu tilgen. In der Urkunde CIA II 973 a. b ist mit Susemihl (Rh. Mus. XLIX 1894, 473) herzustellen [Ἀφαρεὺς τ]ρί(τος) [Π]ελιάσιν, 341 v. Chr.