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RE:Elara

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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boiotische Heroine, von Zeus Mutter des Tityos, unter die Erde verstossen
Band V,2 (1905) S. 22342235
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Elara (Ἐλάρα), boiotische Heroine, in der Form Εἰλάρα zu erschliessen aus Hesiods Τιτυὸς Εἰλαρίδης, d. i. Sohn der E., frg. 60 Ki. aus den Katalogen im Etym. M. p. 60, 40 = Herodian. frg. 708 II 387. 505 Lentz. Pind. frg. 294 Bgk. aus Etym. M. 60, 37ff. kennt sie unter der (nach [2235] M. Mayer Giganten u. Titanen 29 richtigeren) Form Ἀλέρα (s. d.). Den Ἀλέρας ὄζον (hsl. ὡσόν, V a und Flor. υἱόν, corr. Bergk) hat man wieder als Tityos zu erklären. Die unter Simonides (frg. 234 aus Etym. M. p. 60, 30) Namen gehende Gedichtsammlung kannte sie als Ἐλάρα; Ἐλάρας γενεά bei Herodian im gleichen Fragment. Ἐλάρη schreibt Pherekydes (frg. 5 bei Schol. Apoll. Rhod. I 761, FHG I 71) und erzählt, sie stamme von Orchomenos, sei von Zeus schwanger, aber um seiner Angst vor Heras Eifersucht willen unter die Erde verstossen worden. Darum werde ihr Sohn Tityos γηγενής genannt = Apollod. bibl. I 4, 1, 4 § 24 W., wo Tityos ὑπερμεγεθής genannt wird im Einklang mit dem neun Plethren großen Τιτυὸς γαιήϊος υἱός Homers (Od. VII 324), der nach Erklärung der Scholiasten und Eustath. p. 1582, 5f. (γῆς υἱός = ἐκεῖθεν ἀναδοθείς Erdgeborenen) noch nicht an die Gaia als Mutter dieses ,euböischen‘ gedacht hat. Erst die Νέκυια nennen ihn später geradezu Γαίης υἱόν (576). Aber das Schol. V zu Od. XI 577 spielt gegen die Gaia der Nekyia E. als Mutter aus. Die erstgenannte Stelle zitiert Strab. IX 423 aus dem grossen Apollodoros π. νεῶν zugleich mit dem euböischen Ἐλάριον σπήλαιον und Tityosheroon. Den auffälligen Zusatz einiger Scholien zu Od. VII 324 Ἐλάρᾳ] τῇ Ὀρχομενοῦ, τινὲς δὲ Μινύου, eliminiert Buttmann durch Änderung in τοῦ Μινύου. Aber auch Eustath. z. d. St. p. 1581, 55ff. hat die E. als Tochter Μίνωος (v. Μινύου) ἢ Ὀρχομενοῦ. Die Parallelformen Ἐλάρα und Ἀλέρα konnten beide aus dem ἀλάρα hervorgegangen sein, das Hesych. s. ἀλάραι (Herodian. II 505 L.) erklärt als τὰ ἐν τῷ αὐλῷ τῶν δοράτων ἁρμοζόμενα. Fick Personennamen2 426 ,also wie Ἄμπυξ und Τελαμών‘. Nur ist nicht ersichtlich, wie die Bedeutung (Hohlzapfen) zu einer weiblichen Gestalt mit obigem Mythos passen könnte. E.-Alera ist deutlich eine Form der Gaia; also ist wohl die von M. Mayer empfohlene Ableitung von ἀλέρον = κόπρον vorzuziehen (vgl. Πηλεύς von πηλός, Ἄκαστος vom βοῶν κόπρος). Vgl. Elera.