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Gatheatas (Γαθεάτας) mündet nach Pausanias in den Alpheios nahe der Stelle, wo die Hauptstraße (λεωφόροςPaus. VIII 34, 1) von Megalopolis über den Paß von Makri Plagi nach Messenien den Alpheios überschritt, und zwar stromaufwärts, denn den G. kreuzte die Straße
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nicht. Der G. ist also der Xerilopotamos (Xerillos). Der G. entspringt in der Kromitis, also im westlichen Teil des Flußgebietes, denn Kromoi lag an der genannten großen Straße; sein Zufluß Karnion kommt aus der Aigytis; diese Angabe weist jedenfalls nach Osten an das nördliche Ende des Taygetos, mag auch die Lage des früh zerstörten Aigys selbst zweifelhaft sein (Hirschfeld o. Bd. I S. 1006. Loring Journ. Hell. Stud. XV 45. 78. KolbeAthen. Mitt. 1904, 374, 1). Der Karnion ist also sicher der Bach, der nördlich von Dirachi (Dyrrhachi) am westlichen Abhang des Taygetos entspringt (Loring 77). Den G. erkennt man seit Boblaye allgemein in dem Bach von Kyrades (Chirades) wieder, der am Nordabhang der Hellenitsa entspringt, und setzt demgemäß Gatheai, wo nach Pausanias die Quellen des G. waren, in der Nähe des genannten Dorfes an. Allerdings ist dies Rhevma so unbedeutend, daß Philippson auf seiner Route es garnicht erwähnt. Paus. VIII 34, 5 zitiert bei Steph. Byz. = Herodian. I 284, 33. II 863, 21 Lentz. Frazer Paus. IV 358 mit der älteren Literatur. Hitzig-Blümner III 236f. Philippson Peloponnes 201. 244. Heberdey Reisen des Paus. 89. R. Kiepert Forma orbis ant. XIII Text 4.