Wikisource Diskussion:Spielwiese/BKLÖa

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  • Über die Illustrirte Zeitung 1869:

Illustrirte Zeitung (J. J. Weber, kl. Fol.) Nr. 1369, 25. September 1869, S. 245: „Deutsche Buchhändler. 13. Wilhelm Braumüller“ [in dieser Lebensskizze wird der Verfasser des „Biographischen Lexikons“ wegen seiner „Berichte über die Literatur des österreichischen Kaiserstaates“ in der Stelle „originelle Erfindung einer österreichischen Literatur“ lächerlich gemacht. Die boshafte Entstellung einer wohlgemeinten und von so vielen Seiten theilnahmsvoll gewürdigten und trotz ihrer Mängel unübertroffenen Arbeit ist literarischer Zelotismus, und nur zu bedauern ist, daß die Biographie eines Ehrenmannes den Schlupfwinkel für eine solche Abgeschmacktheit bieten mußte].


Das ist dieselbe scheußliche Richtung in der künstlerischen Behandlung der Natur, wie sie ein Berliner Schmierer Namens Liebermann in Behandlung biblischer Stoffe in dem berüchtigten Bilde: „Christus im Tempel“ eingeschlagen. Nebenbei sei bemerkt, nie haben christliche Künstler in ihren Darstellungen eines Moses oder Abraham, und wie alle Juden des alten Testamentes heißen, in ihren Gemälden ein solches Attentat auf Kunst und Religion verbrochen, wie es dieser jüdische Anstreicher auf die erhabenste Gestalt des Christenthums, auf den Erlöser der Menschheit gewagt.

… kam er von jener Verirrung wohl nicht ganz, aber doch immerhin so weit zurück, um nicht den Anhängern einer Richtung beigezählt zu werden, welche, wie Herr Liebermann in Berlin, ihren Pinsel nicht in den Farbentopf, sondern gleich in die nächstbeste Kloake tunken, damit die Leinwand überfahren und ein solches mixtum compositum von geistiger und coloristischer Jauche ein Bild nennen.

  • Über Nationalismus

Politische Bewegungen, die von Nationalitätsbestrebungen ausgehen, sind nicht Ergebnisse ruhiger Ueberlegung, sondern der Leidenschaft und durch Fanatismus getrübter Anschauungen. Gerade die Wissenschaft war es immer und ist es, welche einzig und allein das geistige Band zu bilden vermag, Stämme, welche durch die Kirche, Geschichte und Nationalität (Sprache) getrennt sind, einer höheren Einigung zuzuführen und überhaupt Unterschiede auszugleichen, die dem wahren Fortschritte nur hemmend entgegenstehen.

  • Sprachbilder

Emancipations-Eulen, kleinlicher Geistes-Eunuch, Gedankenscherge, Literatur-Ameisenlöwen, Vielkopf (syn. für Theaterpublikum bzw. Volk), Bureautyrannen, wenngleich meist ungeleckte Bären; offenen und heimlichen Insult pygmäenhafter Creaturen ... in Folge des Geheuls sogenannter Kunstkritiker ... über die Urhaber dieses Scandals wird noch die Geschichte zu Gerichte sitzen; Cohorte der Gedankentödter;

Einer jener nichtswürdigen, mit einem wichtigen Staatsamte betrauten Verräther, die immer wie die Geyer um ein Aas sich einfinden, wenn Oesterreich im Unglücke ist, und statt von Männern, die Vaterlandsliebe besitzen, von Strolchen ohne Gewissen berathen wird ...

Mit den nächstfolgenden Jahren wuchs sein Martyrium, wozu sich dann als ganz besondere Tücke des Schicksals der Umstand gesellte, daß, seitdem Wiechovsky die Redaction der Blätter für Erziehung niedergelegt, die Feinde, welche jedes ehrliche und erfolgreiche Streben im Gefolge hat, aus allen Ecken und Schlupfwinkeln hervorkrochen, und da er kein Blatt mehr hatte, in dem er diesen Kröten und Molchen auf den Kopf treten konnte, er Angriffe über sich ergehen lassen mußte, die ihn, den ohnehin Leidenden und somit doppelt Empfindlichen, doppelt kränkten, so daß, da schon der Körper litt, auch die Seele mitergriffen wurde.

… denn die Geschichte meines Lexikons ist ein gut Stück Geschichte Oesterreichs.

  • Über Bewerbungen

Es war dieß zu jener Zeit, in welcher in Oesterreich der tüchtigste Bewerber um eine Stelle drei gegen Eins sicher sein konnte, gegen den nächsten und besten Idioten, der aber einen einflußreichen Gönner hinter sich stehen hatte, zurückgesetzt zu werden.

Als Mann der Ueberzeugung ist er in einer Zeit der erbärmlichsten und elendigsten Gesinnungslosigkeit um so achtenswerther, als sich denn auch schon auf den juridischen Lehrkanzeln Oesterreichs die Charlatanerie breit zu machen beginnt.

  • Über Namenwahl

Den Namen Abdon nahm er nach jenem Richter über Israel an, dessen 40 Söhne und 30 Enkel auf 70 Eseln, dem Zeichen der Vornehmen, ritten. Warum P. dieß gethan, da er weder Söhne, noch Enkel, noch Esel besaß, darüber schweigt unsere Quelle.

  • Über Diplomaten und Anfeindungen

... „durch die Nichtsnutzigkeit der Diplomaten, für welche die Völker von jeher nur geographische Begriffe waren, eine Nichtsnutzigkeit, die Oesterreich 1866 schwer genug büßte, eine solche Wendung genommen, daß an keinen Erfolg mehr zu denken war“. Für dieses sein offenes Auftreten im Dienste des Liberalismus und der Humanität hatte P. genug Anfeindungen von Seite der reactionären Partei, manche Gehässigkeit und Kränkung zu erleiden, die sich als von den geistigen Pygmäen der Menschheit zugefügt, in der großartigen Natur seines Heimatlandes, wenn nicht ganz, so doch leichter als anderswo verwinden ließen.

  • Über irrige Lebensdaten in den Artikeln

Bei Gelegenheit, als ich diese sehr abweichenden Daten über den Abt Eugen Graf Inzaghi hier beifüge, muß ich den in einer Redactions-Anmerkung der „Katholischen Literatur-Zeitung“ anläßlich des Artikels Hanthaler erhobenen Vorwurf, daß in demselben „arge Verstösse“ vorkommen, auf das entschiedenste zurückweisen. Es sind die Angaben des Abtes Ladislaus Pyrker, oder wie er sich dort selbst nennt Pircher, der demselben Stifte wie Hanthaler angehörte, ferner ausführliche Mittheilungen des Hormayr’schen „Archivs“ und anderer Quellen, die alle angegeben sind, sorgfältig benützt. In mehr als eine Angabe der benützten Quellen kann ich mich bei einem so umfangreichen Werke, wie es mein Lexikon ist, welches über viele Tausende von Persönlichkeiten Nachricht gibt, nicht leicht einlassen. Am wenigsten ist aber eine Kritik der Quellen, die ich angebe, oder gar der schriftstellerischen Arbeiten Derjenigen, die in meinem Lexikon vorkommen, meine Aufgabe. Offenbare Differenzen, wie in den Geburts-, Sterbe- und anderen Zeitdaten, gebe ich immer auch wie hier bei Inzaghi an; welche Daten die richtigen sind, möge jener untersuchen, der bei seinen Arbeiten eine Feststellung der Daten benöthigt; ich kann mich in eine weitere Untersuchung dieser Angaben, ihrer Richtigkeit und Unrichtigkeit nicht einlassen, denn ich müßte hundertmal Methusalem’s Alter leben, um alle Tauf-, Todtenscheine, Anstellungsdecrete u. dgl. m. der so vielen Tausende, von denen ich die Lebensskizzen bringe, der sichern Daten wegen, einzusehen, abgesehen davon, daß das in den meisten Fällen gar nicht thunlich wäre. Ich nehme jede gegründete Rüge dankbar an, eine ungegründete fördert nicht, sondern vermindert die Freude an einer ohnehin mühevollen und höchst undankbaren Arbeit).

  • Danksagungen
    • Handschriftliche Mittheilungen von H. Gravé, der in seiner Liebenswürdigkeit, mich mit Materialien zu bereichern, nicht ermüdet.
  • Über den „Zeitgenossen“ (Nachdrucker)

Zeitgenossen. Almanach für das Jahr 1863 (Gratz 1863, kl. 8°.) S. 182 [nicht daß etwa diese Arbeit und mehrere ähnliche, in welchen auch das „Biographische Lexikon“ in ganz unbefugter Weise benützt, richtiger geplündert wird, als Quellen des Lexikons betrachtet würden. Wenn sie im Quellenapparate des Lexikons angeführt erscheinen, so geschieht es, weil es die literarische Gewissenhaftigkeit verbietet, ein Werk zu verschweigen, dessen unfreiwilliger Mitarbeiter der Herausgeber dieses biographischen Lexikons wurde].

  • Über Schrader-Hering (Biographisch-literarisches Lexikon der Thierärzte aller Zeiten und Länder)

... [mit sehr dürftigen und unvollständigen Mittheilungen, wie dieses theure Buch überhaupt sehr lückenhaft und mangelhaft ist].

... nennen H. ausdrücklich einen Spion und Denuncianten, und ein abscheuliches Bild von ihm entwirft ...

... (Ein Haschka und Regenten die Wahrheit sagen!!!) ...

... darin focht er seine Fehden mit Müllner aus, dessen Gereiztheit und Leidenschaftlichkeit er Ruhe und Kaltblütigkeit entgegenstellte und ein reges Leben in die geistige Apathie Wiens brachte, welche Müllner, so zu sagen der Privilegiumsinhaber der kritischen göttlichen Grobheit, und als solcher allgemein gefürchtet, vornehmlich veranlaßt hatte.

... bemerkt von Kerens, „daß er der Hauptcompagnon Franz I. Stephan in der Goldküche“ war. Vehse’s Cynismus verleidet es Einem oft, ihn als Quelle zu citiren und muß es schon geschehen, so nur deßhalb, weil er eine Unzahl bereits höchst seltener Memoirenwerke oft wörtlich compilirt, deren Kenntniß dem Geschichtschreiber wünschenswerth, ja oft wichtig ist. Ueberall aber, wo V. selbstständig auftritt, wird seine haarsträubende Gemeinheit widrig, und dieß um so mehr, als er ohne Grund, ohne weitere Nachforschung, wie dieß eben bei Kerens der Fall ist, Alles verunglimpft und besudelt].

... welche Dr. Vehse in der unten angeführten Quelle ausführlich darstellt? Auch hier werden dieselben nicht mitgetheilt, weil Dr. Vehse unter allen Umständen eine anrüchige Quelle bleibt und nur dadurch einigen Werth behält, daß er auf längst vergessene Memoiren und Berichte die Aufmerksamkeit lenkt und der Panegyrik in der bisherigen Geschichtsforschung einigermaßen eine Schranke setzte.

  • Über 1815 bis 1848 (in bezug auf wissenschaftlichen Stillstand)

[und doch ist diese neue Zeit die des besonnenen, aber entschiedenen Fortschrittes. Wenn Oesterreich nicht von 1815–1848 still gestanden wäre, wo stünde es heute!]

  • Über Sedlnitzky

... „kleinlicher Geistes-Eunuch“ ...

[naive Aeußerung des Kaisers über ein Stück, dessen erster Aufführung er beigewohnt. „Sei’n wir froh,“ sagte er im Nachhausegehen zur Kaiserin, „daß wir das Stuck gesehen haben, das Stuck wird Morgen gewiß verboten.“]

(am selben Ort) „Warum geben Sie diese höchst denkwürdigen, so wenig oder gar nicht bekannten Züge des Kaisers Franz nicht gedruckt heraus?“ fragte ich einmal. – „Ich war daran, es zu thun,“ erwiderte Bäuerle; „das Manuscript war vollendet, Graf Sedlnitzki übernahm es selbst zur Censur und ich erhielt es nie wieder zurück.“

  • Über Kindersegen

... „Kaiser Franz als Taufpathe von Vierlingen“. [Ein armer Handwerksmann, den seine Ehehälfte statt mit einem Extract, unerwartet mit einem Quarterno beschenkt, findet in Kaiser Franz seinen huldvollen Gönner.]

„Es würde aller dieser Unrichtigkeiten – da sowohl Pierer als Meyer Niemand als Quellen ansieht – gar nicht Erwähnung geschehen; aber, da gerade diese Werke in vieler Tausend Händen sich befinden und im gewöhnlichen Leben sehr oft eingesehen und benützt werden, werden diese Unrichtigkeiten berichtigt.“

  • Über Julian Schmidt’s Schüler:

„.... das Urtheil eines jener literarischen Cretins, wie sie aus Julian Schmidt’s Schule hervorgegangen ...“

  • Über Benkert/Kertbeny

„... dieses letztere Werk gab er anonym heraus; es enthält außer einer unverhältnißmäßig langen Biographie eines eigenen Ichs, noch ausführliche Lebensskizzen über ...“

[Da Herr Benkert, von dessen offenen und heimlichen Angriffen der Herausgeber dieses Lexikons seit Jahren zu leiden hat, für seine Unsterblichkeit durch Selbstbiographien und Verzeichnisse seiner Schriften ungemein thätig ist, so ist diese Correspondenz aus München als bengalische Feuerbeleuchtung der Altäre, die er sich überall selbst errichtet, von großer Wichtigkeit].

… und noch mehr Kertbeny’s neueste Arbeiten, namentlich seine „Bibliographie der ungarischen nationalen und internationalen Literatur“, Band I: Ungarn betreffende deutsche Erstlingsdrucke, 1454–1600, offenbart eine so deutschfeindliche und antihabsburgische Gesinnung, daß wir unser doppeltes Befremden gegenüber dem Autor und seinem Mäcen nicht unterdrücken können. Gegenüber dem Autor: Herr Kertbeny heißt richtig Emerich Maria Benkert, ist ein geborener Wiener und war noch Mitte der Fünfziger-Jahre ein so guter Oesterreicher, daß er sich alle Mühe gab, eine Anstellung im k. k. Ministerium des Innern zu erlangen, wozu ihm Herausgeber dieses Lexikons bei seinem damaligen Chef Alexander Freiherrn von Bach behilflich sein sollte. Die Sache kam selbstverständlich nicht zustande. In der Folge entwickelte sich Benkert zu dem Magyaronen Kertbeny und unter Beschimpfung und Verunglimpfung der besten deutschen Namen, wie Hammer-Purgstall, Zinkeisen, Löher, Hellwald u. A., kriecht er schweifwedelnd vor der bewunderten magyarischen Nation, welcher er ja gar nicht angehört. Aber auch unser Befremden gegen seinen Mäcen, und dieser ist der königlich ungarische Minister für Cultus und Unterricht, können wir nicht unterdrücken. Ist es schon auffällig, daß derselbe ein der Dynastie gegenüber consequenten Haß athmendes Werk unterstützt, so wächst nach näherer Prüfung desselben unser Erstaunen um so mehr, als es auf seinen 900 und mehr Octavseiten wohl viel Interessantes in bibliographischer Hinsicht enthält, aber mit diesem lange noch nicht aufwiegt das viele Aergerliche, Nichtsnutzige, Schlampige in historischer, ethnographischer, geographischer und stylistischer Hinsicht. Wie kann ein Staatsmann ein solches von Fehlern und Unrichtigkeiten, von politischem Chauvinismus und schriftstellerischem Cynismus übertriefendes Opus auf Landeskosten veröffentlichen und dessen Widmung annehmen? –

[Artikel von Stramberg (Rheinischer Antiquarius) in der gewohnten gründlichen Weise dieses beliebten Forschers, reich an interessantem Detail, dem nur Eines gebricht: die Angabe der Quellen.]

[auch ziemlich dürftig und lange nicht so „curios“, wie sonst dieser liebenswürdige Schwätzer zu sein pflegt]

  • Über uns Österreicher:

Gestehen wir es lieber offen, unsere Wohllebens-Duselei, die unter Backhändeln und Bier auf den Unterricht der Jugend, auf die Bildung des Volkes durch die Geschichte, diese ewige Lehrmeisterin des Lebens, vergaß, ...

  • Antisemitisch? Nein.

„Die Versuche zur Schiffbarmachung der March, die Errichtung der ständischen Akademie in Olmütz, die Beschränkung der überhandnehmenden Juden (um nicht in den Verdacht zu gerathen, als erscheine dem Herausgeber dieses Lexikons diese That auch als eine der „wohlthätigen Einrichtungen“ des Grafen, so bemerkt er ausdrücklich, daß er wörtlich citire);

  • Über die österr. Staatsdruckerei (1864, Band 11):

„Bei dieser Gelegenheit muß der Verfasser dieses Lexikons, welcher seit einem Jahrzehend, nämlich seit Herausgabe des ersten Literaturberichtes, in ununterbrochenem und vielseitigem Verkehre mit der Staatsdruckerei steht, selbst offen aussprechen, daß die Ordnung und Pünctlichkeit im Geschäfte, die Tüchtigkeit der Arbeitskräfte, als Conrectoren, Setzer, Drucker u. A., dieser Anstalt über alles Lob erhaben sind. Dabei fällt ganz besonders der Umstand in’s Gewicht, daß es sich hier nicht um Satz mit einer oder zwei Schriften, sondern fast ununterbrochen in zehn bis zwölf Schriften und zudem in nicht eben sehr gangbaren, sondern vielmehr wenig gekannten Sprachen und Dialekten handelt. Ich, der ich eben die Wohlthaten so eminenter Vorzüge zunächst empfinde und dabei nicht wenig Zeit erspare, wie auch sonst in der schwierigen Arbeit wesentlich gefördert werde, fühlte mich gedrungen, dieß einmal geradezu offen auszusprechen.“

  • Über Herrn Rieger, den Setzer:

Bei dieser Gelegenheit kann ich nicht umhin, des Setzers dieses Lexikons, des Herrn Joseph Rieger, welcher, mit dem sechsten Bande beginnend, bereits 19 Bände desselben gesetzt hat, mit warmem Dankgefühl Erwähnung zu thun. Bei dem schwierigen Satze dieses Werkes, das oft auf Einem Blatte 8–10 verschiedene Typen, in Einem Bogen 13–17 verschiedene Sprachen umfaßt, konnte mir nur der musterhafte Satz des Herrn Rieger die immer noch sehr mühevolle Correctur, welche ich fast durchgehends [113] selbst besorgte, wesentlich erleichtern, und ich fühle mich somit gedrungen, an der Stelle, an welcher eine Reihe von Personen, die den gleichen Namen mit ihm führt, in Biographien vorgeführt wird, meinen Dank für seine ebenso vortreffliche als unverdrossene Arbeit – deren Werth ich während seiner anderthalbjährigen Abwesenheit erst recht würdigen lernte – öffentlich auszusprechen. Band 26, 1874, Seite 112 f. (Fussnote).

  • 1866 über die Preußen

Wir erinnern nur an den steirischen Landeshauptmann Otto, ... an Heinrich von Liechtenstein von der mährischen Linie, der wider die heidnischen Preußen focht; Blut und Flammen bezeichneten seinen ehernen Tritt in den Gauen dieser heute wie damals wort- und bundesbrüchigen Götzendiener.

  • Über Angelo Gubernatis

De Gubernatis (Angelo). Dizionario biografico degli scrittori contemporanei ornato di 346 ritratti (Firenze 1880, Le Monnier, gr. 8°.) p. 1004. (Schon der Umschlagtitel dieses ebenso parteiischen, als von Inconsequenzen aller Art wimmelnden Werkes ist ein rein demonstrativer und inconsequenter. Er zeigt auf Quadraten die Inschriften der Länder:Francia, Russia, Polonia, Boemia, Servia, Croazia, Finlandia, Ungheria, Turchia, Spagna, America, Grecia, India, Portogallo, Romania, Danimarca, Norvegia, Suezia, gli Svizzeri, Olanda, Belgio, Inghilterra, Germania. Also Austria fehlt und ist in Boemia, Croazia und Ungheria zerlegt. Dann müßten doch folgerichtig auch Turchia in die nationalen Bestandtheile, Russia außer in Polonia auch noch in Curlandia, Liviandia, Esthlandia, gli Svizzeri in gli Svizzeri tedeschi, italiani und gallici, Inghilterra in Anglia, Scozia und Irlandia u. s. w. u. s. w. abgetheilt werden. Nun, dem Herrn Angelo de Gubernatis und dessen Irredenta zu Liebe wird Oesterreich vorderhand nicht aufhören, Austria zu verbleiben. Was endlich die aufgenommenen Biographien betrifft, so herrscht – wir wollen den Werth derselben nicht schmälern – eine Willkür ohne Gleichen. Die besten Namen fehlen und andere sind da, daß man sich fragt, wie kommt denn Pontius ins Credo?]