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Artapanus

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Autor: Artapanus
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Titel: Fragmente
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aus: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel S. 186–191
Herausgeber: Paul Rießler
Auflage:
Entstehungsdatum: 2. Jahrhundert v. Chr.
Erscheinungsdatum: 1928
Verlag: Dr. B. Filser
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Erscheinungsort: Augsburg
Übersetzer: Paul Rießler
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Originalsubtitel:
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Quelle: ULB Düsseldorf und Commons
Kurzbeschreibung:
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[186]
13. Artapanus
1. Kapitel: Abraham
1
Artapan sagt in seiner jüdischen Geschichte,

die Juden hießen Ermiuth,
das hieße auf Griechisch Judaioi,
sie selber aber nennen sich von Abraham Hebräer.

2
Dieser sei mit der ganzen Familie

zum Ägypterkönig Phareton gezogen
und habe ihn Astrologie gelehrt.

3
Nach zwanzig Jahren sei er wieder nach Syrien zurückgewandert;

es seien aber viele von denen, die mit ihm gezogen waren,
in Ägypten wegen der Fruchtbarkeit des Landes zurückgeblieben.

4
In namenlosen Schriften finden wir

Abraham in Beziehung zu den Riesen gesetzt;
diese wohnten in Babylonien,
wurden aber wegen der Gottlosigkeit von den Göttern vernichtet.

5
Einer davon, Bel, sei dem Tod entflohen

und habe sich in Babylon angesiedelt,
dort einen Turm gebaut und darin gewohnt;
dieser wurde dann von seinem Erbauer Bel Belon genannt.

6
Abraham aber, der sich in der Astrologie auszeichnete,

sei zuerst nach Phönizien gegangen
und habe die Phönizier in der Astrologie unterrichtet;
später sei er nach Ägypten gezogen.


2. Kapitel: Joseph
1
Artapan sagt in dem Buch über die Juden,

Joseph sei Abrahams Enkel und Jakobs Sohn gewesen.

2
Er habe an Verstand und Einsicht alle andern überragt,

und so sei ihm von den Brüdern nachgestellt worden.

3
Da er den Angriff voraussah,

habe er benachbarte Araber gebeten,
ihn nach Ägypten zu verbringen,
und sie hätten seinen Bitten zugestimmt.

4
Die arabischen Könige nämlich seien Israels Oheime,

Abrahams Söhne und Isaaks Brüder.

[187]
5
Joseph sei nach seiner Ankunft in Ägypten

vom König zum Verwalter des ganzen Landes gemacht worden.

6
Früher hätten die Ägypter das Land unordentlich verteilt;

das Ackerland sei nicht abgeteilt gewesen,
und die Schwächern seien von den Stärkern benachteiligt worden.

7
So habe er nun zuerst das Land eingeteilt und umgrenzt

und viel verwildertes Land anbaubar gemacht;
auch habe er einige der Felder den Priestern zugeteilt.

8
Dieser habe auch die Maße erfunden

und werde deshalb von den Ägyptern recht geliebt.

9
Er heiratete Asenath, die Tochter des Priesters von Heliopolis,

und bekam von ihr Kinder.

10
Hernach kamen zu ihm der Vater und die Brüder mit vieler Habe

und siedelten sich in der Stadt Kaisan an.

11
Und die Syrer vermehrten sich im Land Ägypten.

Sie bauten auch, sagt er, den Tempel in Athos und in Heliopolis,
sie, die Hermiuth hießen.

12
Hernach starben Joseph und der Ägypterkönig.
13
Joseph habe als Herrscher über Ägypten,

das Getreide von sieben Jahren,
das in ungeheurer Menge vorhanden war, aufgespart
und sei Herrscher über Ägypten geworden.


3. Kapitel: Moses
1
Artapan sagt im Buch über die Juden:

Abraham sei gestorben, ebenso sein Sohn Mempsasthenot,
desgleichen der Ägypterkönig;
da habe dessen Sohn Palmanothes die Herrschaft übernommen.

2
Dieser behandelte die Juden schlecht.

Zuerst baute er Kessa und darin den Tempel,
sodann das Heiligtum in Heliopolis.

3
Dieser besaß eine Tochter Merris;

er verlobte sie mit Chenephres, dem Beherrscher der Landschaft um Memphis;
denn damals gab es viele Könige in Ägypten.

4
Da diese aber kinderlos blieb,

nahm sie ein jüdisches Kind an und hieß es Moysos.

5
Die Griechen aber nennen ihn in seinem Mannesalter Musäus.
6
Dieser Moysos wurde des Orpheus Lehrer.
7
Als reifer Mann schenkte er den Menschen viel nützliche Sachen.
8
Er erfand Schiffe und Maschinen zum Steintransport,

ferner die ägyptischen Waffen, die Bewässerungsmaschinen,
Kriegswerkzeuge und die Philosophie.

9
Er teilte die Stadt in 36 Bezirke ein

und ließ jedem Bezirk seine Gottesverehrung zu,
den Priestern aber die heiligen Buchstaben;
es sind dies Katzen, Hunde und Ibisse.

10
Er teilte auch den Priestern ein erlesenes Gelände zu.
[188]
11
All dies tat er, um des Chenephres Alleinherrschaft zu befestigen.
12
Früher war der Pöbel zuchtlos,

und so vertrieb er bald Könige, bald setzte er solche ein,
oft die gleichen, manchmal andere.
Deshalb wurde Moysos vom Volk geliebt
und von den Priestern mit gottgleichen Ehren bedacht;
er hieß Hermes wegen der Deutung der heiligen Buchstaben.

13
Als Chenephres die Tüchtigkeit des Moysos erkannte,

beneidete er ihn und suchte einen schicklichen Grund, ihn zu vernichten.

14
Da fielen die Äthiopen in Ägypten ein.

Nun glaubte Chenephres eine günstige Gelegenheit gefunden zu haben,
und so schickte er den Moysos als Feldherrn gegen sie mit seinem Heer,
das zum größten Teil aus Bauern bestand.

15
Er meinte, jener werde wegen der Untüchtigkeit der Krieger

von den Feinden mit leichter Mühe vernichtet werden.

16
Moysos aber zog in den Gau von Hermopolis mit 100 000 Bauern,

um dort ein Lager zu beziehen.

17
Er schickte nun die tüchtigsten, in den Schlachten bewährten Feldherren ab,

um den Platz im voraus zu besetzen.

18
Die Einwohner von Heliopolis sagen,

dieser Krieg habe zehn Jahre gedauert.

19
Die Umgebung des Moysos gründete eine Stadt

wegen der Größe des Heeres an diesem Platz
und erklärte darin den Ibis als heilig,
weil er die den Menschen schädlichen Tiere verzehrt.

20
Sie nannten sie Hermopolis.
21
Die Äthiopen aber fanden an Moysos solchen Gefallen,

daß sie auch die Beschneidung von ihm lernten,
nicht allein sie, sondern auch alle Priester.

22
Chenephres empfing ihn nach Schluß des Krieges zwar mit freundlichen Worten,

in Wirklichkeit aber trachtete er ihm nach dem Leben.

23
So nahm er dem Moysos die Truppen weg;

die einen sandte er an Äthiopiens Grenzen, des Schutzes wegen,
den andern befahl er, den Backsteintempel in Diospolis einzureißen
und einen aus Steinen von dem benachbarten Gebirge zu bauen.

24
Über den Bau setzte er den Nacherotas.
25
Dieser zog mit Moysos nach Memphis,

und er fragte ihn,
ob es irgend etwas Nützliches für die Menschen gäbe.

26
Er sagte, die Rinder, weil sie das Land bestellen.
27
Chenephres aber, der einen Stier Apis nannte,

befahl den Truppen, ihm ein Heiligtum zu bauen
und dorthin die von Moses als heilig erklärten Tiere zu bringen
und daselbst zu begraben;
denn er wollte die Anordnungen des Moysos vergessen machen.

28
Als aber die Ägypter ihm entfremdet wurden,

beschwor er seine Freunde,
dem Moysos nichts von dem wider ihn geplanten Anschlag zu verraten,

[189]

und er bezeichnete zum Voraus seine Mörder.

29
Da aber niemand Folge leisten wollte,

überschüttete Chenephres den Chanetot,
der am meisten bei ihm galt, mit Vorwürfen,
so daß dieser schließlich für gegebene Gelegenheit zusagte.

30
Um diese Zeit starb Merris;

da gab Chenephres Moysos und Chanetot den Auftrag,
den Leichnam in einer über Ägypten hinaus liegenden Gegend zu bestatten,
in der Hoffnung, Moysos würde dabei von Chanetot ermordet werden.

31
Auf dem Weg dahin entdeckte einer der Mitwissenden dem Moysos den Anschlag;

so konnte er sich in acht nehmen.

32
Er bestattete nun Merris

und nannte den Fluß und die Stadt darin Meroe.

33
Diese Merris wird von den Einheimischen nicht weniger als Isis verehrt.
34
Aaron, des Moysos Bruder, der von dem Anschlag erfuhr,

riet dem Bruder, nach Arabien zu fliehen.

35
Er folgte ihm, durchschiffte bei Memphis den Nil

und ging nach Arabien.

36
Chanetot stellte, auf die Kunde von Moysos Flucht, ihm nach,

um ihn aus dem Weg zu räumen.

37
Als er ihn daher kommen sah, zückte er sein Schwert gegen ihn;

aber Moysos kam ihm zuvor, packte seine Hand,
zog das Schwert und durchbohrte Chanetot.

38
Dann floh er nach Arabien

und lebte mit dem Herrn des Landes, Raguel, zusammen.

39
Und er heiratete dessen Tochter.
40
Raguel aber wollte gegen die Ägypter ziehen,

Moysos zurückführen
und der Tochter und dem Schwiegersohn ein Reich verschaffen.

41
Moses aber hielt ihn ab, weil er seine Landsleute kannte.

Raguel verbot nun den Feldzug,
befahl aber den Arabern, Ägypten zu plündern.

42
Zur selben Zeit starb Chenephres,

als Erster aller Menschen von der Elephantiasis befallen;
er verfiel diesem Leiden,
weil er den Juden befahl, Leinwand zu tragen,
und ihnen wollene Kleidung verbot,
damit sie, kenntlich gemacht, von ihm leichter gezüchtigt werden konnten.

43
Da flehte Moysos zu Gott,

er möge doch die Stämme von den Mißhandlungen befreien.

44
Und er war ihm gnädig.
45
Plötzlich brach aus der Erde Feuer und brannte,

ohne daß an dem Platz ein Wald oder sonst ein Gehölz war.

46
Moysos wollte aus Furcht davor fliehen.
47
Da sprach zu ihm eine göttliche Stimme,

er solle nach Ägypten ziehen, die Juden befreien
und sie in ihr altes Vaterland führen.

48
Daraufhin faßte er Mut und beschloß, die Ägypter mit Krieg zu überziehen.
[190]
49
Zuvor aber ging er zu seinem Bruder Aaron.
50
Als der Ägypterkönig die Anwesenheit des Moysos erfuhr,

berief er ihn zu sich und fragte, wozu er komme.

51
Er sagte, der Herr der Welt habe ihn beauftragt,

die Juden zu befreien.

52
Daraufhin ließ er ihn in den Kerker werfen.
53
Bei Nacht aber öffneten sich alle Türen des Gefängnisses von selbst

und von den Wächtern starben die einen,
die andern wurden vom Schlaf übermannt und ihre Waffen zerbrachen.

54
Moysos ging heraus und in den Königspalast hinein.
55
Er fand die Türen geöffnet und trat ein

und weckte den König, da die Wächter schliefen.

56
Dieser erschrak über den Vorfall und befahl dem Moysos,

ihm den Namen des Gottes, der ihn gesandt, zu sagen,
um ihn zu verspotten.

57
Da sagte er ihm etwas im Ohr;

auf dies hin fiel der König wortlos hin.

58
Da ward er von Moysos wieder ins Leben gerufen.
59
Dieser aber schrieb den Namen auf eine Tafel

und versiegelte sie.

60
Einer der Priester, der auf der Tafel die Schrift verwischte,

verlor das Leben unter Krämpfen.

61
Es sprach nun der König, er solle ihm ein Zeichen machen.
62
Da warf Moysos den Stab, den er hatte, hin

und ließ ihn eine Schlange werden.

63
Als alles staunte, nahm er sie beim Schweif

und machte sie wieder zum Stab.

64
Ein wenig später schlug er den Nil mit dem Stab;

da stieg der Fluß über die Ufer und überschwemmte ganz Ägypten.

65
Seit der Zeit erfolgte auch seine Überschwemmung.
66
Das Wasser aber strömte zusammen und kochte über

und vernichtete alle Flußtiere;
die Menschen aber kamen vor Durst um.

67
Auf diese Zeichen hin sagte der König,

er werde die Stämme in einem Monat ziehen lassen,
wenn er den Fluß in den alten Stand zurückbringe.

68
Da schlug Moysos abermals mit dem Stab das Wasser

und zügelte sein Ungestüm.

69
Auf dies hin berief der König die Priester von jenseits Memphis zu sich

und sagte, er werde sie töten und die Tempel zerstören,
wenn sie nicht auch die gleichen Zeichen täten.

70
Da machten diese durch gewisse Gaukeleien und Zaubersprüche

einen Drachen
und änderten die Farbe des Stromes.

71
Darüber ward der König hochgemut

und quälte mit jeglicher Strafe und Pein die Juden.

72
Als Moysos dies sah, tat er andere Zeichen;

erschlug den Boden mit dem Stab und brachte Flügeltiere hervor,

[191]

die die Ägypter belästigten,
so daß alle Leiber mit Geschwüren bedeckt wurden.

73
Die Ärzte aber konnten die Kranken nicht heilen;

so atmeten die Juden wieder etwas auf.

74
Dann ließ Moysos wieder durch den Stab Frösche kommen,

dazu Heuschrecken und Mücken.

75
Deshalb stellen auch die Ägypter in jeden Tempel den Stab,

ähnlich der Isis, weil die Erde die Isis ist,
die mit dem Stab geschlagen soviel Wunder hervorbringt.

76
Da der König weiter raste,

ließ Moysos Hagel und Erdbeben bei Nacht erscheinen,
so daß die dem Beben Entfliehenden vom Hagel vernichtet wurden,
die aber den Hagel Vermeidenden durch die Erdbeben umkamen.

77
Damals fielen alle Häuser zusammen und die meisten Tempel.
78
Durch so viele Unfälle gebrochen, entließ der König die Juden.
79
Sie erbaten sich von den Ägyptern viele Becher,

nicht wenig Kleider
und sonstige Schätze in voller Menge;
dann kamen sie nach einem Marsch durch geeignetes Gelände
nach drei Tagen an das Rote Meer.

80
Die Memphiten nun sagen,

Moysos, der das Land sehr gut kannte,
habe die Ebbe abgewartet
und so das Volk trocken durch das Meer geführt.

81
Die Heliopolitaner sagen,

der König habe mit großer Streitmacht
und mit auserlesenen Tieren die Verfolgung aufgenommen,
weil die Juden das Eigentum der Ägypter lehnweise mitnahmen.

82
Da vernahm Moysos eine göttliche Stimme,

er solle mit dem Stab das Meer schlagen und teilen.

83
Als es Moysos hörte, schlug er mit dem Stab das Wasser

und teilte so die Flut;
die Schar aber zog trockenen Fußes hindurch.

84
Die Ägypter aber stiegen zugleich hinein und verfolgten sie;

da strahlte vor ihnen ein Feuer auf,
das Meer aber verschloß ihnen den Weg.

85
So kamen die Ägypter alle durch das Feuer und die Flut um.
86
Die Juden aber entrannen der Gefahr

und verbrachten vierzig Jahre in der Wüste.

87
Gott ließ ihnen Mehl wie Brot regnen,

das an Glanz dem Schnee glich.

88
Er erzählt, Moysos sei groß gewesen,

rötlich, grau, lockig und sehr majestätisch.

89
Und dies alles habe er im Alter von 89 Jahren getan.

Erläuterungen

[1276]
13. Zu Artapanus

Artapanus, ein Jude, lebte in Ägypten, und zwar in der Zeit vor Alexander Polyhistor (80–40 v. Chr.), der ihn benützte. Er dichtete die biblische Geschichte zur Verherrlichung des jüdischen Volkes um. So erzählt er gleich im ersten Bruchstück, daß Abraham den Ägypterkönig in der Astrologie unterrichtete. Im zweiten berichtet er, daß Joseph für bessere Landbestellung sorgte, und im dritten weist er nach, daß Moses der eigentliche Begründer aller ägyptischen Kultur war (C. Müller, Fragm. hist. graec. III 207 ff.).

  • 1: 1 Ermiuth hängt vielleicht irgendwie mit Chamor, dem Fürsten von Sichem (Gen 34, 2 s. Theodot) zusammen. 2 Phareton Pharao 3 Syrien-Palästina. 4 Gen 6, 4. 5 Gen 11, 1 ff.
  • 2: 3 Beschönigung des Verkaufes. 10[1277] Kaisan-Gosen. 11 Die Syrer-Israeliten. Athos ist vielleicht die Hauptstadt des zehnten Deltagaues Athribis; Heliopolis ist die Hauptstadt des dreizehnten Gaues, Gen 41, 50.
  • 3: 1 Statt Abraham ist Jakob zu lesen. Mempsasthenot ist Joseph; der Ägypterkönig ist Menephtah 1225–1215 v. Chr. Vielleicht gehört Mempsasthenot zu „der Ägypterkönig“; Menephtah und Memps. sind verwandt. Palmanothes ist Ramses III 1198–1167 v. Chr., mit dem Beinamen Meriamon. 2 Kessa ist Gosen. 3 Könige hier = Vizekönige. 5 Musäus alter griechischer Dichter, 6 ebenso Orpheus 14 f. 16. 16 Hermopolis ist die dem Mondgott geweihte Stadt Schmun; diesem war der Isis geweiht. Diese Stadt wurde von dem nubischen König Pianchi um 721 v. Chr. eingenommen. Zuvor war sie von dem saitischen Stadtfürsten Tefnachte, der gegen Pianchi herangezogen war, besetzt worden. Diese Kämpfe mögen Artapans Schilderung zugrunde liegen. 23 Diospolis im Delta am Menzalesee gelegen; ein Gebirge ist dort allerdings nicht in der Nähe. 32 Meroe, Hauptstadt der Äthiopier, seit der Zeit Psammetichs II 593–588 v. Chr. 42 Herodot 2, 37 ff berichtet das Gegenteil, die Ägypter mußten stets frisch gewaschene Unterkleider von Linnen tragen; nichts Wollenes durfte in den Tempel oder ins Grab mitgenommen werden. Die Priester durften überhaupt nur leinene Gewänder tragen. 75 „mit dem Stab“ d. i. durch die hölzerne Pflugschar. 87 Manna.

Anmerkungen (Wikisource)

Siehe auch folgende Artikel aus Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft zu dem hier dargebotenen Text: