BLKÖ:Kamiński, Johann Nepomuk
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 10 (1863), ab Seite: 417. (Quelle) | |||
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[WS 1] aus dem Deutschen und Italienischen bearbeitete Theaterstücke, als: „Der Baum Dianens“; – „Die Reue vor der That“; – „Die Einsiedler des Waldes“ überreicht, welche auch zur Aufführung kamen. Als Bogusławski Lemberg verließ, vereinigte K. mehrere seiner Freunde und organisirte mit deren Hilfe ein Dilettanten-Theater, welches allgemein Beifall fand. Da brannte eines Tages ein großer Theil der Krakauer Vorstadt in Lemberg ab. Kamiński gerieth nun auf die Idee, durch seine Vorstellungen den Verunglückten zu helfen. Bisher hatten er und seine Freunde im Saale eines dem Landrathe Wronowski gehörigen Hauses unentgeltlich gespielt; zum wohlthätigen Zwecke mietheten sie nun das städtische Theater, ließen den Eintritt bezahlen und widmeten den Ertrag den durch das Feuer Verunglückten. Diese Vorstellungen hatten durch mehrere Monate gedauert, sehr gefallen und waren so zu sagen die Pflanzschule der heutigen polnischen Bühne in Lemberg. Als es aber im Jahre 1804 einem deutschen Director gelang, die polnische Bühne in Lemberg zu unterdrücken, verließ Kamiński Lemberg und begab sich zuerst, von einigen Mitgliedern seiner Dilettantenbühne begleitet, nach Dubno zum Fürsten Lubomirski, wo er einige Zeit spielte, worauf er mehrere Städte im heutigen Russisch-Polen, später Kiew, zuletzt Odessa besuchte, in welch’ letzterer Stadt er durch drei Jahre blieb, des besonderen Schutzes des Herzogs von Richelieu, damaligen Gouverneurs von Odessa, sich erfreuend. Diese Zeit hatte K. benützt, um seine Gesellschaft tüchtig auszubilden, und nun kehrte er mit derselben nach Lemberg zurück. Dort versuchte er nun wieder eine polnische Bühne zu begründen; aber es galt große Schwierigkeiten zu überwinden. Entmuthigt, hatte K. die Stadt bereits verlassen, kehrte aber wieder zurück und brachte endlich siegreich sein Vorhaben zur Ausführung. Er hatte nämlich bei der Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers Franz in Lemberg, im Jahre 1817, die Vergünstigung erwirkt, daß das polnische Theater daselbst zu einem bleibenden erhoben wurde. Bis zum Jahre 1841, in welchem (am 18. März) das Theater in die Leitung des Grafen Skarbek überging, führte K. die Direction des polnischen Theaters, welches er zur Bedeutung einer Nationalbühne ersten Ranges gebracht hatte. Eine Reihe von Künstlern hatte er gewonnen und gebildet, welche in der Geschichte des polnischen Theaters eine glänzende Rolle spielen, so 1811 den [418] Schauspieler Benza und seine Frau, im nämlichen Jahre den berühmten Komiker Nowakowski und den Heldenspieler Smochowski, 1815 Franz Blotnicki (gest. 1852), dann Starzewski und zuletzt, 1821, Leon Rudkiewicz. Ebenbürtig diesen Künstlern waren die Frauen: Thecla Kostrzewski (später Nowakowski’s Frau), Amalia Rutkowska (später Starzewski’s Frau), Anna Salowa, Theophila Marecka (später Rudkiewicz’ Frau), welche Alle, so lange Kamiński Director war, eine Gesellschaft bildeten und die Lemberger polnische Bühne zu einer Bedeutung brachten, wie eine solche nur das Wiener Burgtheater gegenüber den anderen Bühnen Deutschlands besitzt. Kamiński selbst war auch Darsteller, aber ein besserer Director und Lehrer, obgleich er mehrere ganz treffliche Rollen spielte. Während seiner 30jährigen Zeitung besuchte er mit seiner Gesellschaft einmal Krakau (1820), einmal Kamieniec podolski (1822), zweimal Warschau, wo er große Triumphe feierte. Als im Jahre 1841 Graf Skarbek die Leitung des Theaters, so des deutschen wie des polnischen übernahm, zog sich K., jedoch nur auf kurze Zeit, zurück, denn schon 1843 ging die polnische Bühne wieder in seine Leitung über. Nun behielt er sie bis zum Jahre 1848, in welchem er sie ganz niederlegte. Kamiński erhielt eine Pension von 800 fl. und eine Benefiz-Vorstellung mit der Verpflichtung, jährlich sechs Stücke für die Bühne zu übersetzen und über die Reinheit der Sprache zu wachen. Beinahe ein Jahrzehend lebte K. im Ruhegenusse seiner Pension, geistig ununterbrochen bis zur letzten Stunde thätig, bis ihn endlich der Tod im Alter von 78 Jahren und nach einer 60jährigen ersprießlichen Wirksamkeit heimsuchte. Dieß in den kürzesten Umrissen die Biographie des Theaterdirectors. Wie als solcher entwickelte K. als Schriftsteller nach den verschiedensten Richtungen als Poet, Erzähler, Uebersetzer, Sprachforscher eine inhaltvolle Thätigkeit und bildete ein Vierteljahrhundert, 1816–1840, die Seele ja den Mittelpunct der literarischen Bestrebungen der Polen in Lemberg, ja in Galizien überhaupt. Die Schriften, welche K. in chronologischer Folge selbstständig hat erscheinen lassen, sind: „Balady i pieśni Fryderyka Szyllera[WS 2]“, d. i. Balladen und Gedichte von Friedrich Schiller (Wien 1820), mit gegenüberstehendem deutschen Texte; – „Zabobon, czyli Krakowiacy i Górale“, d. i. Die Krakowiaken und Goralen (Lemberg 1821), ein dreiactiges Singspiel, welches zu den beliebtesten Volksstücken der polnischen Bühne zählt und den zweiten Theil zu Bogusławski’s „Zabobon“ bildet; –„Sonety“, d. i. Sonette (Lemberg 1827), wahre Musterstücke des Rhythmus und seltener Gedankenfülle; – „Przekłady i ulotne wiersze“, d. i. Uebersetzungen und flüchtige Verse (ebd. 1828); – „Lekarz swojego honoru. Tragedya w pięciu aktach z dzieł don Pedra Calderona de la Barca przerobiona“, d. i. Der Arzt seiner eigenen Ehre. Tragödie nach dem Spanischen des Calderon de la Barca (ebd. 1827), das erste Stück Calderon’s, welches in die polnische Literatur durch K.’s herrliche Uebersetzung eingeführt wurde; – „Haliczanka, czyli zbiór nowszych wierszy Jana Nep. Kaminskiego“, d. i. Die Haliczanin oder Sammlung neuerer Gedichte J. N. K.’s (ebd. 1835); – „Wallenstein. Poemat dramatyczny Fryderyka Szyllera“. 2 Tomi (ebd. 1837), enthält die unübertroffene Uebersetzung der ganzen Trilogie Schiller’s; – [419] „Pan Piotr z Podlasia. Przypadek na odpuście“, d. i. Herr Peter aus Podlachien. Ein Faschingsstück (Lemberg 1848, mit Illustrationen), ein Gedicht; „Dusza uwazana jako mysl, słowo i znak. Psychologiczno-etymologiczne poszukiwanie“, d. i. Die Seele betrachtet als Gedanke, Wort und Zeichen. Eine psychologisch-etymologische Untersuchung (ebd. 1851). Von den in Zeitschriften und Jahrbüchern zerstreut gedruckten bedeutenderen Abhandlungen sind anzuführen im „Haliczanin“, Bd. I: „Czy język nasz jest filozoficzny?“d. i. Ist der Geist unserer (der polnischen) Sprache philosophisch? – im Bde. II: „Wywód filozoficzności naszego języka“ d. i. Philosophische Ausführung unserer Sprache, und „Mysli o umnictwie dramaticznym“, d. i. Gedanken über die Schauspielkunde (unter diesem umnictwo verstand K. die Gesammtwissenschaft der Dramatik, also etwa das, was wir unter Dramaturgie verstehen). Ueberdieß redigirte K. vom Jahre 1827 bis 1834 die Lemberger polnische Zeitung (Gazeta lwowska) mit der Unterhaltungsbeilage die Miscellen (Rozmaitości). Ungleich größer aber ist die Zahl seiner ungedruckten, meist dramatischen Arbeiten, theils Originalien, theils Uebersetzungen, welche in der That den Wunsch nach einer gut redigirten Ausgabe seiner Werke (natürlich mit Ausschluß aller jener für die Bedürfnisse seiner Bühne bearbeiteten Stücke, bei welchen der Werth einer geistvollen Uebersetzung wegfällt) rege machen. Von seinen ungedruckten Werken sind anzuführen die Originalstücke: „Szlachta czynszowa“, d. i. Der Zinsadel; – „Zdrajca kraju“, d. i. Der Landesverräther; – „Skalmierzanki“, d. i. Die Mädchen von Skalmierz; – „Starowieszczyszna i postęp csasu“, d. i. Krähwinkelei und der Fortschritt der Zeit; – „Kosynier“, d. i. Der Sensenmann; – „Twardowski na Krzemionkach“, d. i. Twardowski auf Krzemionka; – „Listopad“, d. i. Der November; – „Hajdamacy na Ukrainie“, d. i. Die Hajdamaken in der Ukraine; von seinen durch ihre Schönheit und Sorgfalt hervorragenden Uebersetzungen, die Dramen Schiller’s; darunter außer dem erwähnten Wallenstein: „Don Carlos“, wovon mehrere Fragmente auch gedruckt erschienen sind; „Die Jungfrau von Orleans“. „Die Räuber“, „Maria Stuart“; die Dramen Shakespeare’s: „König Lear“, „Coriolan“ und „Hamlet“; aus dem Spanischen von Moreto: „Donna Diana“, von Calderon: „Das laute Geheimniß“; aus dem Deutschen von Hebbel: „Judith“, von Deinhardstein: „Garrik in Bristol“; aus dem Französischen aber größere und kleinere, weit über ein halbes Hundert. Wenn wir das Vorstehende zusammenfassen, so muß eine solche vielseitige Thätigkeit unser Staunen erregen und dieß um so mehr, als dieß Alles ein Privatmann that, ohne von Jemand unterstützt zu sein, ja der vielmehr durch Sorgen, Kümmernisse und Wiederwärtigkeiten aller Art gedrückt und gestört und nur durch Energie, Ausdauer, eisernen Fleiß geleitet und durch das edle Selbstvertrauen wahren Talentes und sittlicher Gediegenheit geistig gefördert und belohnt war. – Von seinen Kindern widmete sich der jüngste Sohn, Mieczyslaw, der Kunst und zwar dem Gesange. Er erhielt den Unterricht von Nowakowski, einem der trefflichsten Mitglieder des Lemberger polnischen Theaters. Im Jahre 1856 sang M. auf seiner Reise nach Wien, wo er sich weiter auszubilden im Sinne hatte, in einem Concert in [420] Stanislawow und gefiel sehr. Im Jahre 1862 im April sang ein Kamiński im Hoftheater in der Rolle des Raoul in den Hugenotten, ohne zu gefallen. Vielleicht ist es derselbe.
Kamiński, Johann Nepomuk (dramatischer polnischer Dichter, geb. zu Kutkorz, einem Dörfchen, fünf Meilen von Lemberg entfernt, am 27. October 1777, gest. zu Lemberg, am 5. Jänner 1855). Seine erste Bildung erhielt er im Hause seiner Eltern, schlichter polnischer Edelleute, später in Lemberg, wo er die Philosophie beendete und zugleich die deutsche Sprache erlernte, deren Kenntniß ihm in der Folge so sehr zu Statten kam. Schon im Jahre 1795 begann K., angeregt durch die dramatischen Vorstellungen Bogusławski’s, der mit Kamiński zugleich als der Begründer der polnischen Bühne betrachtet werden muß, sich mit dramatischen Arbeiten zu beschäftigen. Im Jahre 1798 hatte er Bogusławski mehrere- I. Slavische Quellen. Kamiński (Julian Aleksander), Materyały do monografii i historyi rodzin Kamieńskich i Kamińskich etc., d. i. Materialien zur Monographie und Geschichte der Geschlechter Kamieński und Kamiński (Lemberg 1854–1856, Ossolińskische Druckerei, kl. 8°.) Bd. l, S. 80, 129, 173–175, 177–190 und 193–200 [ausführliche literarisch-kritische Skizze von Ed. Dembowsky, S. 284 [Nachträge]; Bd. II, S. 27 und S. 79 [Nachträge]; Bd. I, S. 296 [über seinen Sohn Mieczysław]. – Nowiny, d. i. Neuigkeiten (ein Lemberger Blatt), Nr. 1, S. 25 und 32, und Nr. 5, S. 40. – Wóycicki (K. Wl.), Historya literatury polskiej w zarysach, d. i. Geschichte der polnischen Literatur in Umrissen (Warschau 1846, Sennewald, 8°.) Bd. I, S. 325; Bd. IV, S. 23. – Przegląd naukowy, d. i. Literarische Umschau (Warschauer Blatt), Jahrgang 1842, Bd. III, S. 863–870; Bd. IV, S. 1271–1279; und S. 1413–1421. – Czas, d. i. Die Zeit (Krakauer politisches Blatt), 1855, Nr. 13 und 40. – Dziennik polski, d. i. Polnisches Tageblatt (Lemberg, Fol.) 1861, Nr. 37. – Postęp, d. i. Der Fortschritt (Wiener Blatt, redig. von Osiecki), 1861, Nr. 5 [mit K.’s Porträt in Holzschnitt]. – Sowińskí (Albert), Les musiciens polonais ... (Paris 1857, Adrien Le Clere & Co., 8°.) p. 293–299.
- II. Deutsche Quellen. Oesterreichische Blätter für Literatur und Kunst (Beilage zur amtlichen Wiener Zeitung) 1855, Nr. 6, S. 34: „Biographische Skizze“ von K....k. – Wiener Zeitung 1861, Nr. 98, S. 1545. – Donau (Wiener politisches Blatt, 4°.) 1855, Beilage zu Nr. 37. – Neue Zeit (Olmützer polit. Blatt), VIII. Jahrg. (1855), Nr. 10. – Monatschrift für Theater und Musik. Herausgegeben von Joseph Klemm (Wien, 4°.) I. Jahrg. (1855), S. 314. – Wanderer (Wiener polit. Blatt) 1851, Nr. 51. – Die Zeit (Berliner polit. Blatt) 1855, Nr. 16.
- III. Porträte. Außer dem im Postęp im Holzschnitte ausgeführten und ziemlich ähnlichen sind erschienen: 1) Im Haliczanin (einem in Lemberg 1830 herausgegebenen Album) eine Lithographie im 2. Bande. – 2) Mit dem Facsimile seiner Unterschrift nach einer Photographie von Ignaz Stahl, auf Stein gezeichnet von Fr. Tepa, nicht wie es im Heitzmann’schen Porträt-Catalog S. 156 heißt: von Treppa (Lemberg 1855). – 3) Mit dem Facsimile seiner Unterschrift: lith. von Marcel Maszkowski (lithogr. Anstalt von M. Jabłoński in Lemberg).
- IV. Ueber sein Denkmal. Ein solches wurde im Jahre 1861 beantragt und sind bis dahin 760 fl. an Beiträgen eingelangt; jedoch wurde diese Summe zur Ausführung eines des Dichters würdigen Denkmals für zu klein befunden und vor der Hand zu Ausführung eines entsprechenderen und Beischaffung der erforderlichen Geldmittel die Bildung eines eigenen Comité’s beantragt. Was weiter geschehen, ist nicht bekannt.
- V. Gedichte auf K. Deren sind mehrere in deutscher und polnischer Sprache noch zu Lebzeiten des Dichters, wie auch bei der Nachricht von seinem Tode erschienen. Von den deutschen ist anzuführen: „Cypressenzweig am Grabe Kamiński’s“ von Dr. F. X. Nowotny, welches von Stanislaus Isidor Kruszewski ist in’s Polnische übersetzt worden.
- VI. Zur Charakteristik Kamiński’s als Director, Dichter und Uebersetzer. Als Director war K. der Schöpfer, die Seele der Lemberger polnischen Bühne; er spielte selbst, wenn auch selten, bis zum Jahre 1845, er schrieb Dramen oder übersetzte deren aus anderen Sprachen; den Unterricht und die Heranbildung der Schauspieler betrieb er eifrig und löste diese schwere Aufgabe mit glänzendem Erfolge. Die Koryphäen der Lemberger Bühne ersten Ranges haben sich theils mit ihm, theils unter seiner Leitung herangebildet; selbst Dawison gehört zu seinen Schülern und verdankt ihm einen großen Theil seiner künstlerischen Ausbildung. Als Originaldichter schuf K. in seinen Dramen manche volksthümliche Typen; mit seinen Volksstücken, wie „Die Krakauer und die Goralen“, „Die Mädchen von Skalmierz“, „Twardowski“, „Der Sensenmann“, „Der Zinsadel“, „Der Landesverräther“ u. a., hat er nicht wenig zur Erweckung nationalen Geistes und einer edlen sittlichen Richtung beigetragen; sein Humor ist köstlich, seine Sprache schön und hochpoetisch und seine Dichtungen bleiben ein edler Schatz der polnischen Literatur. Ebenso groß, wo nicht größer, sind seine Verdienste als Uebersetzer. Er hat das polnische [421] Volk mit der dramatischen Literatur aller Völker, besonders aber mit den deutschen Meisterstücken bekannt gemacht; seine Uebersetzung des „Hamlet“ und „König Lear“, des „Wallenstein“ und „Don Carlos“ sind wahre Meisterwerke und Zierden der polnischen Literatur. Wie er diese Werke seinem Volke mundgerecht zu machen verstanden, darüber geht im Volke folgende Anecdote: Ein galizischer Edelmann wohnte der Aufführung des Wallenstein in deutscher Sprache bei. Da rief er zu Ende aus: „Bei Gott, dieser Schiller hat unsern Kamiński sehr vortrefflich übersetzt“. Kamiński war ein wahrer Sprachgelehrter; er vertiefte sich in den Geist seiner Sprache und machte jahrelange Studien, welche er auch, wenngleich nur in Fragmenten, veröffentlichte, und welche Belege seines philosophischen Geistes und seiner gründlichen Forschungen sind. Kamiński’s Verdienste in fast allen Zweigen der geistigen Thätigkeit sind groß und nachhaltig, nach verschiedenen Richtungen wirkte er anregend, erweckend, befruchtend. Als Mensch allem Eigennutze fremd, war er hochgeachtet, das Ergebniß seines 60jährigen Mühewaltens war ein sehr kärgliches, so daß er im Alter fast Mangel litt, und nur die Begeisterung seines Volkes bereitete ihm einen Leichenzug, wie er seit Menschengedenken in Lemberg nicht gesehen wurde.