BLKÖ:Proschko, Franz Isidor

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Proschko, Adalbert
Band: 24 (1872), ab Seite: 18. (Quelle)
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Proschko, Franz Isidor (Schriftsteller, geb. zu Hohenfurth in Böhmen 2. April 1816). Der Sohn des Justitiars und Amts-Directors des Cistercienserstiftes Hohenfurth, Franz de Paula Proschko und dessen Gattin Clara geb. Neubauer, besuchte er zuerst die Volksschule seines Heimatsortes. 1828 ging er nach Budweis an das dortige Gymnasium und verlor noch im nämlichen Jahre seinen Vater durch den Tod. P. blieb nun daselbst, wo er im Hause der Mutter Franz Schuselka’s, des späteren Publicisten und Reichstags-Deputirten von 1848, in Kost und Wohnung war, und vollendete die Gymnasial- und philosophischen Studien. Von da aus begab er sich nach Prag an die Universität und widmete sich daselbst den rechts- und staatswissenschaftlichen Studien. Nach Vollendung derselben trat P., der die Absicht hatte, in Wien in den Staatsdienst zu treten, zu Linz, das er auf einer Reise passirte, in denselben. Zuerst nahm er die Civil- und Criminalamts-Praxis, machte während dieser Zeit auch noch die Criminal- und Civil-Appellationsprüfung und einen Lehramtsconcurs für eine in Marburg und später für eine in Cilli erledigte Gymnasial-Professur. Die Bekanntschaft des Linzer Polizeidirectors Adalbert Ritter von Graff, welche P. zufällig machte, war die Ursache, daß er auf dessen Aufforderung hin am 13. April 1842 als Conceptspraktikant bei der k. k. Polizei-Direction in Linz eintrat. Am 1. Februar 1847 zum Commissär ernannt, war P. im Jahre 1848, während der Bewegung zu Linz, eines der thätigsten Mitglieder des katholischen Central-Vereins, zu dessen Secretär er auch gewählt wurde, weßhalb ihn die radicale Partei damals als „schwarzgelb“ bezeichnete. 1850 wurde Proschko Aushilfs-Concipist in der k. k. oberösterreichischen Statthalterei. Da er hier auch in Unterrichtsangelegenheiten arbeiten mußte, so weckte dieß die alte Vorliebe für diese Thätigkeit in ihm, er meldete sich demnach zu einer Supplentenstelle am Gymnasium zu Linz und erhielt auch das Lehramt der Naturgeschichte und deutschen Literatur in zwei Classen, das er ein volles Jahr hindurch versah, bis er wieder zur Dienstleistung bei der Polizei-Direction einberufen wurde. Im Jahre 1857 promovirte er an der k. k. Universität in Wien als Doctor der Rechte. 1861 zum Obercommissär ernannt, wurde er im Jahre 1865 nach Gratz übersetzt und nach der im Jahre 1867 erfolgten Auflösung der Gratzer Polizeidirection kam er in gleicher Eigenschaft nach Wien, wo P. bis heute noch bedienstet ist. Neben seinem amtlichen Berufe entwickelte P. [19] eine ungemein fruchtbare vielseitige Thätigkeit als Roman-, Volks- und Jugendschriftsteller, auch ernsteren Arbeiten, nämlich geschichtlichen, wendete er sich zu. Während seines Aufenthaltes in Linz wurde er bald ein eifriger Mitarbeiter an der von dem Buchhändler Eurich und von Karl Schmutz redigirten belletristischen Zeitschrift: „Das österreichische Bürgerblatt“, und führte dann selbst eine geraume Zeit hindurch die Redaction desselben. Während des Jahres 1849 erschien P.’s erstes größeres Werk poetischen Inhalts mit religiös-patriotischer Tendenz: „Fels und Aster“, welch letztere überhaupt in allen seinen Arbeiten vorherrscht. Durch seine am 22. October 1853 erfolgte Ernennung zum Secretär des oberösterreichischen Museums Francisco-Carolinum erhielt auch seine bisherige literarische Thätigkeit eine neue Wendung, indem er sich nun auf das Gebiet der vaterländischen Geschichte warf, wie es seine „Darstellung des ersten oberösterreichischen Bauernkrieges unter der Anführung Stephan Fadinger’s“ bezeugt. Die bibliographischen Titel seiner zahlreichen Werke, deren größerer Theil in den Bücher-Lexikons von Kaiser, Heinsius u. A. vermißt wird, folgt auf S. 20 u. f. Diese große und vielseitige literarische Thätigkeit P.’s fand mehrfache Würdigung. Im Jahre 1854 erhielt er das goldene Verdienstkreuz mit der Krone und für seine Jugendschrift „Feierstunden“ die goldene Medaille mit dem Allerh. Bildnisse und Wahlspruche. Zwei Jahre früher wurde er von der großherzoglich hessischen Ludwigs-Akademie in Gießen durch den berühmten Justus Liebig zum Doctor der Philosophie und Magister der freien Künste promovirt. Aus Anlaß der Ueberreichung seiner Werke an Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph wurde P. durch Allerh. Entschließung vom 15. Mai 1868 der Allerh. Dank bekannt gegeben und durch Allerh. Entschließung vom 22. Mai 1868 die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Auch verlieh ihm Großherzog Ludwig von Hessen den Orden Philipp des Großmüthigen. Dann wurde P. Allerh. Ortes und von mehreren Prinzen des kaiserlichen Hauses durch Anerkennungsschreiben und Annahme von Widmungen seiner Werke ausgezeichnet. Außerdem ist P. Ehren- und wirkliches Mitglied einer großen Anzahl literarischer und anderer Vereine. Was seine schriftstellerischen Leistungen anbelangt, so bewegten sich dieselben vorzugsweise auf historischem Gebiete und die größte Anerkennung findet er in diesem Bereiche, im historischen Romane und namentlich als Jugendschriftsteller, in welchem Fache ihm seine in Hallberger’s „Jugend-Album“ und in den „Münchner Jugendblättern“ (herausgegeben von Isabella Braun) erschienenen Erzählungen einen Namen erwarben. Unter seinen historischen Romanen wurden „Der Jesuit“, welcher interessante Daten aus der Belagerung Prags durch die Schweden im Jahre 1648 bietet, und die „Höllenmaschine“, als durch die künstlerische Gestaltung dieses Romanes hervorragend in den Blättern des In- und Auslandes als besonders werthvoll hervorgehoben. P. war übrigens ein vertrauter Freund Adalbert Stifter’s, von welchem er hochgeschätzt wurde und welchem er auch den Roman „Die Nadel“ widmete. Seine Dichtungen für die Jugend werden in den Schulen häufig vorgetragen und seine Jugendschriften werden in diesen Kreisen mit Vorliebe benützt. Seit 1844 ist P. mit der Officierstochter Emilie [20] Burggraf vermält, aus welcher Ehe drei Kinder: Emilie, Cornelius und Hermine, vorhanden sind.

Bibliographische Uebersicht der von Isidor Proschko herausgegebenen Werke. I. Größere Werke und Druckschriften. „Fels und Aster Dichtungen epischen und lyrischen Inhalts“ (Wien 1848, Schmidt u. Leo [Leipzig, bei Barth und Schulze], 8°.); – „Der erste Bauernkrieg im Lande Oesterreich ob der Enns, populäre Darstellung, mit dem Bildnisse Stephan Fadinger’s“ (Linz 1849, Vincenz Fink, 8°.); – „Leuchtkäferchen. Fabeln und Parabeln in metrischer Form“ (Regensburg 1849, Joh. Georg Manz; zweite Ausg. 1857, 8°.), in’s Böhmische von Johann Kotzian übersetzt; – „Eichenblätter. Historische Original-Erzählungen“ (Linz 1850, Friedrich Eurich); – „Daguereotypen. Historische Erzählungen aus dem Französischen“ (ebd. 1851, Eurich, 8°.); – „Splitter vom Baume der Geschichte und Sage. Historische Original-Erzählungen“ (ebd. 1851, Joseph Wimmer, 8°.); – „Feyerstunden. Gedichte, Fabeln und Erzählungen“ (ebd. 1854, Vincenz Fink); – „Die Höllenmaschine. Historischer Original-Roman aus der französischen Consular- und Kaiserzeit“, 2 Bände (Prag 1854, 8°.), erschien zuerst im „Album deutscher Original-Romane, dann im Jahre 1858 in zweiter Auflage bei I. L. Kober in Prag und im Jahre 1865 in dritter Auflage in der Eurich’schen Druckerei in Linz; Theile dieses Romanes wurden in das Französische übersetzt; – „Streifzüge im Gebiete der Geschichte und Sage des Landes Oesterreich ob der Enns“ (Leipzig 1854, Gottlieb Liebeskind), diese enthalten die im Museum Francisco-Carolinum vorliegenden Original-Urkunden von der Hand des berühmten Astronomen Johann Kepler, dann Mittheilungen aus der Geschichte des oberösterreichischen Bauernkrieges u. A.; – „Der oberösterreichische Jugendfreund. Lese- und Declamationsbuch für die Jugend“ (Linz 1855, Johann Huemer’s Witwe); – „Der Förster im Kienberge. Erzählung für die Jugend“ (ebd. 1855, Joh. Huemer’s Witwe); – „Ein deutsches Schneiderlein. Historischer Original-Roman aus der Geschichte des dreißigjährigen Krieges“, 2 Bände; erschien zuerst im Jahre 1856 im „Album deutscher Original-Romane“ in I. L. Kober’s Verlage in Prag, dann in 2. Auflage im Jahre 1863, Linz, im Verlage von Vincenz Fink; – „Jesuit. Historischer Original-Roman aus der Zeit des Schwedenkrieges“, 2 Bände, erschien zuerst im Jahre 1857 in I. L. Kober’s „Album deutscher Original-Romane“ und in Separatausgabe, dann im Jahre 1867 in 2. Auflage in Gratz im Verlage des Benedictinerstiftes Admont [die letzte Auflage dieses Romanes war rücksichtlich ihres Ertrages dem Wiederaufbaue der abgebrannten Kirche des Benedictinerstiftes zu Admont gewidmet und wurde dem Verfasser dießfalls als besondere Anerkennung ein silberner Pokal mit der nachstehenden Inschrift zugesendet: „Dem edlen Wohlthäter des Gotteshauses zu Admont, Dr. Franz Isidor Proschko, zum Zeichen dankbarer Anerkennung und hoher Verehrung gewidmet von Dr. Richard Peinlich. Gratz, 1. März 1870]; – „Jahrbuch für die deutsche Jugend, mit Illustrationen“ (Prag 1858, I. L. Kober); – „Die Nadel. Historischer. Original-Roman aus der französisch-englischen Geschichte“, 2 Bände (Leipzig 1858, Heinrich Hübner); – „Das Cistercienserstift Hohenfurth in Böhmen, Geschichte desselben, aus Anlaß der sechshundertjährigen Jubelfeier dieses Stiftes der Rosenberge, nach Original-Urkunden“ (Linz 1859, Friedrich Eurich’s Erben, Lex. 8°.); – „Album geschichtlicher Erzählungen“ (ebd. 1859, Eurich); – „Oesterreichischer katholischer Volkskalender, mit Illustrationen“, Jahrgang 1859 bis 1866 (zuerst bei Eurich, dann bei Danner u. A. 8°.); – „Eichenkränze. Sammlung von Gedichten und Erzählungen“ (Linz 1860, Eurich); – „Pugačew. Historischer Roman aus der russischen Geschichte“, zwei Bände, erschien zuerst im Jahre 1860 im „Album deutscher Original-Romane“ bei I. L. Kober in Prag, dann unter dem Titel: „Der falsche Czar“ (Linz 1865, Eurich); – „Ein böhmischer Student, geschichtlicher Roman“, 2 Bände; erschien in Prag 1861 in Kober’s „Album deutscher Original-Romane“ und unter dem Titel: „Aus eigener Kraft“, in der „Prager Zeitung“; – „Der letzte der Rosenberge. Historischer Roman“ (Wels 1861, J. Haas), in zweiter Ausgabe bei den Mechitaristen in Wien; P. benützte dazu historische Originalquellen, namentlich die Chronik des Hauses der Rosenberge, welche im Archive des Stiftes Hohenfurth, einer Schöpfung der Rosenberge, sich befindet; – „Der Jugend Feierstunden“, 2 Bände (Prag 1861 u. 1862, Kober), eine Sammlung von Original-Gedichten, [21] Parabeln, Fabeln, Erzählungen und belehrenden Aufsätzen, mit zahlreichen Illustrationen; erschien später unter dem Titel: „Aehren und Blumen vom Felde deutscher Prosa und Poesie“, dann als „Illustrirtes Album für die Jugend“ in Hamburg bei Richter, in Berlin bei F. Schneider u. Comp., in Wien bei Prandel und Ewald; – „Kronperlen aus der österreichischen Geschichte, Gedichte und prosaische Aufsätze“ (Linz 1861, Johann Huemer’s Witwe); – „Harfenklänge für junge Herzen. Ein Feriengeschenk“ (ebd. 1863, Philipp Kraußlich); – „Unbegreiflich, Metrische Bearbeitung des Lustspieles: „chût“ von Skribe“ (Linz, Huemer’s Witwe); – „Der Peter in der Luft. Historisch-vaterländische Erzählung aus der Zeit des oberösterreichischen Bauernkrieges“ (Linz, 1863, Hermann Danner); – „Der schwarze Mann“. Historischer Roman aus der österreichisch-ungarischen Geschichte, 3 Bände, erschien zuerst im Jahre 1867 im „Album deutscher Original-Romane“ in Wien bei Hermann Markgraf, dann unter dem Titel: „Oesterreich und Ungarn“, im Verlage von Ernst Julius Günther in Leipzig; – „Feldzeichen vom Baume des Vaterlandes. Eine Sammlung von Gedichten, Erzählungen und historischen Aufsätzen“ (Linz 1861, Philipp Kraußlich), diese und die oberwähnte Schrift „Harfenklänge“ wurden von dem Consistorialrathe Peter Westermayr herausgegeben; – „Eichenblätter, eine neuere Sammlung von Gedichten, Erzählungen und historischen Aufsätzen“ (Linz, Philipp Kraußlich, 8°.); – „Ein Hexenproceß. Historischer Original-Roman“ (aus dem Leben des berühmten Astronomen Johannes Kepler) (Wien und Pesth 1866, Hartleben); erschien auch unter dem Titel: „Katharina Kepler“; – „Ein Admiral Napoleons. Historische Erzählung aus der französischen Kaiserzeit“ (Gratz 1866, Verlag des Gesellen-Vereins, 8°.); – „Der Meisterschuß. Historische Erzählung aus der Zeit des oberösterreichischen Bauernkrieges“ (1866, Verlag des Gratzer katholischen Gesellen-Vereins); – „Perlen aus der Krone des letzten deutschen Kaisers“ (Wien 1867, Karl Sartori), enthält Original-Gedichte, Erzählungen und andere Aufsätze aus dem Leben des Kaisers Franz I.; – „Steiermärkische Volksbücher, Sagen und Erzählungen aus der Steiermark“, sechs Monatshefte mit Illustrationen“ (Gratz 1868 u. 1869, Joseph Pock); – „Der Tempel der Andacht. Gebet- und Erbauungsbuch für gebildete Katholiken in metrischer Form und in Prosa“ (Linz 1865, Joseph Schmidt), Herausgeber Anton Kronberger, Weltpriester in Pesth (mit Approbation des Erzbischofs von Salzburg); – „Erasmus Tattenbach, historischer Roman“, 2 Bände (Gratz 1870, Vereinsdruckerei); – „Ein Wiener Freiwilliger oder die Schlacht bei Ebelsberg“; – „Der Teufel am Traunsee und der berüchtigte Student, aus der Zeit des oberösterreichischen Bauernkrieges“; – „Der Todtenbrief, historische Erzählung aus dem Wiener Leben“; – „Der Berggeist im Riesengebirge, historische Erzählung aus der Zeit Kaiser Joseph II.“; – „Maria in der Grüne, historische Erzählung aus dem steiermärkischen Volksleben“, diese Erzählungen sind sämmtlich im Verlage von F. H. Hummel in Wien in den Jahren 1869 bis 1870 erschienen. – II. Aufsätze in verschiedenen Zeitschriften. Die Zahl derselben ist so groß, daß sich nur auf eine Aufzählung der Blätter, für welche P. mitgearbeitet. beschränkt werden kann. Es sind folgende: a) des Inlandes: „Warte an der Donau“ (Linz), „Linzer Bürgerblatt“, „Linzer Volksblatt“, „Linzer Zeitung“, „Linzer Jugendfreund“, „Welser Anzeiger“, „Neue Stimmen zur Orientirung der Katholiken“, Jahrgang 1863, „Gratzer Wahrheitsfreund“, „Gratzer Tagespost“, „Gratzer Telegraph“, „Gratzer Zeitung“, „Prager Zeitung“, „Der katholische Christ“ (Pesth) „Fata Morgana“ (Pesth), Professor A. Heinrich’s „Monatshefte“ (Troppau), „Carinthia“ (Klagenfurt), „Wiener Volksfreund“, „Libussa“, Taschenbuch, Jahrgang 1843–1860, „Iduna“, Dr. J. N. Vogl’s „Illustrirter Kalender“, Sommer’sche „Illustrirte Kalender“, redigirt von Dr. August Silberstein, Jurende’s „Pilger“, „Pilger-Kalender“, im Verlage der Mechitharisten-Congregation, Jahrgang 1867–1871; b) im Auslande: „Münchner Jugendblätter“, herausgegeben von Isabella Braun, „Münchner Sonntagsblatt“, redigirt von Dr. Ludwig Lang, „Jugendalbum“ Eduard Hallberger’s in Stuttgart, „Weihnachtsblüthen“ Eduard Hallberger, „Buch der Welt“, im Verlage von Hoffmann in Stuttgart. – III. Manuscripte. „Darstellung der Geschichte des Jahres 1848 im Lande Oesterreich ob der Enns; auf Originalquellen und eigene Anschauung begründet, mit zahlreichen Original-Porträts und einer Sammlung von Placaten und Sitzungsprotokollen der damaligen [22] Landes-Ausschüsse Oberösterreichs“, Folioband von 400 Bogen; liegt als Manuscript noch ungedruckt in der k. k. Hof-Bibliothek und in der Bibliothek des Ministerium des Innern [ein für eine zukünftige Darstellung des Antheiles Oberösterreichs an der Wiener Bewegung im Jahre 1848 unentbehrliches, ungemein reiches und vielleicht vollständigstes Materiale]; – „Recht und Gewalt. Historisches Drama aus der Geschichte der Rosenberge“, das im Jahre 1862 auf der Linzer Bühne mit Beifall aufgeführt wurde. –
Libussa. Jahrbuch für 1857, herausgegeben von Paul Alois Klar, k. k. Kreisrath u. s. w. (Prag 1857, J. G. Calve; Taschenbuchformat) XVI. Jahrg. (1857), S. 265: „Franz Isidor Proschko“, biographische Skizze von Paul Alois Moldawsky (Pseudonym des Herausgebers Alois Klar). – Kehrein (Jos.), Biographisch-literarisches Lexikon der katholischen deutschen Dichter, Volks- und Jugendschriftsteller im 19. Jahrhunderte (Zürch, Stuttgart, Würzburg 1870, L. Wörl, gr. 8°.) S. 23. – Blätter für literarische Unterhaltung (Leipzig, Brockhaus, 4°.) Jahrg. 1867[WS 1], Nr. 33, S. 521: „Ein Hexenproceß“, historischer Roman von Dr. Franz Isidor Proschko“. – Porträt. Facsimile des Namenszuges Dr. Franz Isidor Proschko; Albert Petermandl del., Stahlstich von Karl Mayer, K. A. in Nürnberg [auch in Klar’s „Libussa“ für 1857]. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: 1857.