Dresdner Geschichtsblätter Band 1 (1892 bis 1896)

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Autor: Dr. Otto Richter (Hrsg.)
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Titel: Dresdner Geschichtsblätter Band 1 (1892 bis 1896)
Untertitel: erschienen in der Reihe: Dresdner Geschichtsblätter
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Herausgeber: Verein für die Geschichte Dresdens
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Erscheinungsdatum: 1892–1896
Verlag: Wilhelm Baensch Dresden
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Erscheinungsort: Dresden
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[I]
Dresdner Geschichtsblätter.




Im Auftrage des Vereins für Geschichte Dresdens


herausgegeben
von
Dr. Otto Richter
Rathsarchivar.




Erster Band,
umfassend die Jahrgänge I–V (1892–1896)




Dresden
Druck und Verlag von Wilhelm Baensch.

[II]

[III]
Inhaltsübersicht.

1. Ortskunde.
Dresdens Straßen und Plätze, von O. Richter, 2.
Merkwürdige Häuser:
I. Altmarkt Nr. 15 (Goldner Ring), von O. Richter, 14.
II. Altmarkt Nr. 10 (Marien-Apotheke), von O. Richter, 51.
III. Kreuzstraße Nr. 10 (gräflich Loß'sches Palais), von G. Beutel, 99.
Eine Abbildung des Barfüßerklosters, von O. Richter, 180.
Die Steinkolosse am Elbberge, von O. Richter, 87.
Der Ponickan'sche Garten im Jahre 1574, von G. Müller, 85.
Das Prinzliche Grundstück an der Zinzendorfstraße, von G. Beutel, 155.
Der Geist, von O. Richter, 251.
Die Entstehung der Antonstadt, von H. Hang, 240.
Die Stadtgrenze bei Räcknitz, von O. Richter, 29.
Historische Ausflüge in Dresdens Umgebung, von W. Lippert:
I. Die Zschoner Mühle 49.
II. Die Meixmühle 50.


2. Zeitereignisse.
Ausreißer im Hussitenkriege 1438, von O. Richter, 149.
Ein Gedicht auf des Kurfürsten Moritz Tod, 219.
Die Aufnahme der böhmischen Exulanten in Dresden, von F. Aster, 205.
Das Dresdner Landwehr-Bataillon 1813/14, von P. Rachel, 17.


3. Kirchengeschichte.
Der Frauenkirchhof, Dresdens älteste Begräbnißstätte, von O. Richter, 124.
Gräber in der Sophienkirche, von O. Richter, 105.
Die ersten Anzeichen der lutherischen Bewegung in Dresden, von O. Richter, 84.
Zeitgenössische Aufzeichnungen über die Einführung der Reformation in Dresden, von O. Richter, 45.
Ein Brief D. Peter Eyssenbergs an den Bischof Johann VIII. von Meißen, von G. Müller, 182.
Der Abschiedsbrief des letzten mittelalterlichen Pfarrers von Dresden, von O. Richter, 12.
Die Dresdner Kirchenbücher, von F. Blanckmeister, 70.
Zur Geschichte der Dresdner Kirchenbücher, von G. Müller, 204.


4. Rechts- und Sittengeschichte.
Das älteste Dresdner Stadtbuch, von H. Ermisch, 45.
Die ältesten Innungs-Ordnungen der Dresdner Schuhmacher und Schneider, von O. Richter, 69.
Ein Priestermord 1513, von O. Richter, 76.
Ein Mahnbrief des Rathes zu Dresden an Herzog Heinrich 1517, von O. Richter, 67.
Das Wassertrinken, von O. Richter, 67.
Oeffentliche Sammlungen für Abgebrannte, von O. Richter, 104.
Naturalbezüge der Rathsherren, von O. Richter, 149.
Eine Wette im Jahre 1560, von O. Richter, 164.
Meißner Weinhandel 1583, von O. Richter, 150.
Schnelligkeit der sächsischen Eilpost im Jahre 1571, von G. Müller, 104.
Die Einrichtung einer Eilpostverbindung Berlin–Dresden–Prag–Regensburg 1655, von G. Müller, 86.
Dresdner Reisende des 16. und 17. Jahrhunderts, von V. Hantzsch, 274.
Ein Standrecht in Dresden während des 30jährigen Krieges, von R. Wuttke, 117.
Thierhetzen auf dem Altmarkte, von O. Richter, 72.
Juristenstil im 17. Jahrhundert, von O. Richter, 87.
Der hölzerne Esel, von O. Richter, 66.
Zudrang zum Rechtsstudium vor 100 Jahren, von O. Richter, 164.
Dresdner Familienleben im Anfange des 19. Jahrhunderts, von P. Rachel, 223.


5. Kunst- und Litteraturgeschichte.
Die Anfänge der Dresdner Lokalgeschichtschreibung, von L. Schmidt, 269.
Kurfürst Moritz und die Musik, von R. Kade, 41.
Kurfürst Moritz in der Kunst, von R. Kade, 61.
Ueber die altniederländischen Teppiche in der K. Gemäldegalerie, von O. Richter, 65.
Buchdruckerhumor, von O. Richter, 87.
Der erste Dresdner Buchhändler, von O. Richter, 44.
Zwei Schriften des Dresdner Liederdichters Kaspar Füger, von G. Müller, 221.
Das erste Dresdner lutherische Gesangbuch 1593, von R. Kade, 145.
Rubens' „Urtheil Salomonis“ im Stadtmuseum, von O. Richter, 287.
Werke Dresdner Künstler des 18. Jahrhunderts, von W. v. S., 256. 280.

[IV]

Die Schicksale der Dresdner Gemäldegalerie während des siebenjährigen Krieges, von W. v. Seidlitz, 184.
Liste der seit dem Jahre 1777[–1793] auf dem Churfürstl. Theater aufgeführten Italienischen Opern, von P. E. Richter, 250.
Eine Dresdner Liebhaberbühne vor 100 Jahren, von W. Frhr. v. Biedermann, 187.
Das geistige Leben Dresdens am Ausgange des 18. Jahrhunderts, von Th. Urbach, 53.
Ursprung der Sachsenhymne, ven O. Richter, 147.


6. Biographie.
Meister George Bährs Tod, von O. Richter, 281.
Ein Bildniß Canalettos, von O. Richter, 164.
Die Friesen als Hausbesitzer in Dresden, von E. Frhrn. v. Friesen, 134.
Goethe in Dresden, von W. Frhrn. v. Biedermann, 33.
Hans Jenitz, Geh. Sekretär des Kurfürsten August, von G. Müller, 89.
Theodor Körners Vorfahren, von F. Blanckmeister, 141.
Demoiselle Lucius, Gellerts Dresdner Freundin, von F. Blanckmeister, 253.
Andreas Morgenroth, kurfürstlicher Buchdrucker 1578–1586, von G. Müller, 140.
Elisa von der Recke im Wonnemonat des Jahres 1790, von O. Richter, 105.
Aus dem Leben Moritz Retzschs, von O. Richter, 280.
Gereimte Selbstbiographie des Diakonus M. Christian Richter 1645–1725, von O. Meltzer, 113.
Die Letzte des altsächsischen Geschlechts von der Sahla, von L. v. Göphardt, 22.
Aus Julius Schnorrs Tagebüchern, v. F. Schnorr v. Carolsfeld, 165. 196. 211. 229. 258. 283.
Oberbürgermeister Dr. Stübel, von O. Richter, 181.
Ein Brief des Generals von Thielmann an Hofrath Böttiger 1811, von P. Rachel, 74.
Zu dem Briefe des Generals v. Thielmann an den Hofrath Böttiger 1811, von E. Frhrn. v. Friesen, 82.
Gottlob Friedrich Thormeyer, von P. Ehmig, 253.
Zinzendorf in Dresden, von F. Blanckmeister, 50.




Todtenschau 1892–1895: 16. 52. 67. 88. 119. 150. 220. 251.
Vereinsberichte 1. 67. 120. 121. 151. 180. 268.
Abbildungen:
Brief des Pfarrers Eyssenberg 1559: 13.
Thierhetze auf dem Altmarkte 1612: 72.
Elisa von der Recke 107.
Bürgermeister Neubert 123.
Plan des alten Frauenkirchhofs 127.
Zinzendorfs im Jahre 1706: 159.
Bildniß Canalettos 164.
Julius Schnorr v. Carolsfeld 162.
Das Barfüßerkloster im Jahre 1555: 179.
Oberbürgermeister Dr. Stübel 181.



[1]

I. Jahrgang          1892          Nr. 1.


Von diesen Blättern erscheinen jährlich 3 bis 4 Nummern im Umfange von 1 bis 2 Bogen. Bestellpreis für den Jahrgang 3 Mark. Die Vereinsmitglieder erhalten die Blätter unentgeltlich zugesandt.


Zur Einführung.

Unser Verein besteht seit dem 10. Juni 1869. Sein Zweck ist darauf gerichtet, die Erforschung der Geschichte Dresdens und seiner Umgegend durch Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten, sowie durch Vorträge und Besprechungen zu fördern, für die Erhaltung geschichtlich merkwürdiger Gegenstände, Abbildungen und Schriften Sorge zu tragen und den Sinn für heimatliche Geschichte zu beleben. Für diesen Zweck ist der Verein bisher nicht ohne Erfolg thätig gewesen. Er hat eine ortsgeschichtliche Sammlung angelegt, die manche Merkwürdigkeit vor dem Untergange bewahrte und für das im vorigen Jahre eröffnete Stadtmuseum einen ansehnlichen Grundstock schuf; er hat die ehemaligen Wohnhäuser hervorragender Dresdner mit ehernen Gedenktafeln schmücken lassen; eine lange Reihe anregender Vorträge sind in seiner Mitte und neuerdings auch vor einer größeren Oeffentlichkeit gehalten worden; die bisher erschienenen zehn Hefte seiner „Mittheilungen“ haben die ortsgeschichtliche Forschung durch viele Beiträge bereichert und in den letzten beiden Jahren sind von ihm zwei Bilderwerke, „Dresdens Festungswerke im Jahre 1811“ und „Dresdner Straßenansichten vom Jahre 1678“, herausgegeben worden, mit denen er selbst außerhalb seines nächsten Schaffensgebietes Anerkennung geerntet hat.

Auch die hiermit sich einführende neue Zeitschrift will die Bestrebungen des Vereins fördern und in immer weitere Kreise tragen. Während die „Mittheilungen“ auch künftig umfangreichere wissenschaftliche Untersuchungen bringen sollen, werden die „Geschichtsblätter“ gemeinverständliche Abhandlungen und Vorträge über die Geschichte Dresdens, seiner Umgegend, seiner Bewohner und des in ihrer Mitte thronenden Fürstengeschlechts, kurze geschichtliche Nachrichten aus Akten, Briefen, seltenen Druckschriften und sonstigen Quellen, eine Uebersicht der mit Tode abgehenden hervorragenden Mitbürger, Berichte über die Vereinssitzungen, Veränderungen im Mitgliederbestande, Bücherbesprechungen u. s. w. veröffentlichen. Auch die gelegentliche Beigabe von Abbildungen ist in Aussicht genommen.

Wir hoffen, daß die „Geschichtsblätter“ sich und damit unsern von der Liebe zur Heimat getragenen Bestrebungen viele Freunde gewinnen werden. Als die unmittelbarste Förderung dieser Bestrebungen würden wir es begrüßen, wenn sich eine noch größere Zahl von Mitbürgern unserm Vereine anschlösse, weil wir dadurch in den Stand gesetzt würden, unsere Thätigkeit namentlich auf dem Gebiete stadtgeschichtlicher Veröffentlichungen noch zu erweitern.

Der Vorstand des Vereins für Geschichte Dresdens. 


Anmerkungen


Anmerkungen (Wikisource)