Kriegsbriefe eines neutralen Offiziers/Bei den deutschen Vorposten

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Bei den Österreichern und Ungarn im Westen Kriegsbriefe eines neutralen Offiziers
von Karl Müller
Die Gefechte um Flirey
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Bei den deutschen Vorposten

Nach einer mehrwöchigen Unterbrechung hatte ich heute die Freude, wieder an die Front zu kommen. Ich folgte einer Einladung zu einer Besichtigungsfahrt, die der Oberkommandierende einer aus dem westlichen Kriegsschauplatz operierenden deutschen Armee, General F. mit mehreren Offizieren seines Armeestabes zu den Vorposten eines Front-Abschnittes unternahm. Mit herzlicher Liebenswürdigkeit wurde ich vom General begrüßt und eingeladen, in einem der Kraftwagen neben dem Artillerichef seines Stabes Platz zu nehmen, der mich mit offener Kameradschaftlichkeit aufnahm. Der Armee-Oberkommandierende [122] ist eine Erscheinung von echt soldatischem Gepräge. Die hohe elegante Gestalt mit den scharf geschnittenen Gesichtszügen, aus denen zwei lebhaft blitzende Augen hervorleuchten, ist von einer beneidenswerten geistigen und körperlichen Frische. Mit elastischem Gange schreitet er wie ein Junger über die Sturzäcker und überwindet die Hindernisse des Geländes.

Auf der Fahrt zu dem Vorpostenabschnitt werde ich auf verschiedene befestigte Stellungen, die mit großer Geschicklichkeit, namentlich gegen Fliegersicht, verdeckt sind, aufmerksam gemacht. Ein viele Kilometer langer Höhenrücken ist in einen starken, sturmfreien Schutzwall verwandelt, der ohne eine sehr bedeutende artilleristische und infanteristische Überlegenheit unangreifbar ist. Der Vorpostenabschnitt, in den der Kraftwagen uns führt, ist von einem Flüßchen durchzogen, das bei dem gegenwärtigen hohen Wasserstand schon an sich ein bedeutendes Annäherungshindernis bildet. Durch Stauung ist ein Teil des Tales unter Wasser gesetzt. Vorbereitungen sind getroffen, um das der Hauptstellung des Abschnittes vorliegende Gelände in größerem Umfange zu überschwemmen, für den allerdings bei der gegenwärtigen Sachlage unwahrscheinlichen Fall, daß die Franzosen mit überlegenen Kräften die Stellung angreifen sollten. Straßen- und Wegesperren sind vorbereitet und die Vorkehrungen getroffen, um die Brücken zu sprengen. [123] Hinter der Vorpostenstellung macht die Kraftwagenkolonne Halt, wir steigen aus, um gedeckt vorzukommen. Eine kurze Strecke weiter — und die Kolonne würde auf der Straße in das französische Granatfeuer geraten. Und die französische Artillerie hat eine besondere Vorliebe für derartige Ziele. Die in diesem Unterabschnitt kommandierenden Offiziere melden sich beim General und erstatten kurz und knapp Bericht über die Lage. Ein französischer Vorstoß ist vor einigen Tagen abgewiesen worden. Der General gibt einige Weisungen über das Verhalten bei unserem weiteren Vorgehen zu Fuß. In einer Entfernung von etwa drei Kilometern bis zu den feindlichen Batterie-Stellungen, befinden wir uns im Bereich des wirksamsten Artilleriefeuers. Die Franzosen, die mit ihrer Munition nicht geizen, pflegen sofort auch auf kleinere Gruppen mit Artillerie zu schießen, besonders wenn sie vermuten, daß sich Offiziere dabei befinden. Daher verteilen wir uns und gehen in Abständen, einzeln oder zu zweien, über das Gelände in die Vorposten-Stellung vor, vorsichtig die Deckungen benützend. In einem Wäldchen aus lichtem Jungholz begegnen wir einem Hauptmann, der sich beim General meldet und ihm Bericht erstattet. Es ist der Vorpostenkommandant dieses Unterabschnittes — wir befinden uns in der Vorpostenlinie. An die Waldränder und auf die das Vorgelände beherrschenden Höhen vorgeschoben stehen die Unteroffizierposten und Schildwachen, dahinter sind in Unterständen [124] Höhlenwohnungen, oder die Gros der Vorpostenkompagnien werden, wo sich Gelegenheit bietet, in Gehöften untergebracht. Weiter rückwärts die Vorpostenreserven. Die in der neuen schweizerischen Felddienstordnung aufgestellten Grundsätze für die Gliederung und Organisation der Vorposten und ihr Verhalten sind ziemlich übereinstimmend mit dem Vorpostenbetrieb im deutschen Heer. Augenfällig ist der geringe Kräfteverbrauch. Für die Sicherung wird gerade das ausgegeben, was notwendig ist, nicht mehr. Die Leute sehen zwar etwas ruppig und struppig aus in ihren Bärten, denn zum Barbieren gibt’s jetzt keine Zeit, aber sie sind wohlgenährt, frisch und munter. Angenehm fallen mir wiederum, wie schon bei früheren Gelegenheiten, das unbefangene Auftreten, die bestimmten von jeder Schüchternheit freien Antworten und die vollkommene Ruhe auf, die die Leute bewahren, wenn der General Fragen an sie stellt.

Vom Waldrand aus beobachten wir mit den Feldstechern die Vorpostenstellungen der Franzosen. Hier und dort vermag man an einer Linie im Gelände einen Schützengraben oder eine Batterie zu erkennen. Vor uns, etwa anderthalb Kilometer entfernt, liegt in einem Talgrunde, der von einem Bachlaufe durchflossen wird, der in das oben erwähnte Flüßchen einmündet, ein stattliches französisches Dorf, in dem eine französische Feldwache liegt. Die Deutschen beschränken sich zurzeit auf diesem Teil der großen Schlachtlinie [125] darauf, französische Vorstöße abzuwehren, verschwenden im übrigen ihr Feuer, namentlich das Artilleriefeuer, nicht auf kleine Abteilungen. Das vor der deutschen Vorpostenstellung liegende Dorf ist, soweit man es mit dem bewaffneten Auge erkennen kann, nicht erheblich beschädigt, dagegen von den Einwohnern geräumt. Ob das Dorf noch bestände, wenn es von einer deutschen Feldwache besetzt wäre, ist fraglich. Wahrscheinlich wäre es dann von den Franzosen zusammengeschossen. Die Franzosen beschießen ihre Dörfer, sobald sich darin nur eine kleine feindliche Abteilung befindet, mit der größten Rücksichtslosigkeit, wenn sie glauben, damit einen kleinen taktischen Vorteil erringen zu können. Von Zeit zu Zeit machen die Franzosen auch hier einen ihrer Vorstöße, deren Zweck nicht ganz leicht ersichtlich ist. Entweder werden sie mehr aus politischen als militärischen Gründen unternommen, ut aliquid fieri videatur, damit etwas zum Schein geschehe, und ein Angriff gemeldet werden kann, oder zu Erkundungszwecken, um die Stärke der gegenüberstehenden Kräfte zu erfahren, oder auch nur um den Gegner zu beunruhigen und zu ermüden und den Unternehmungsgeist der eigenen Truppen anzufachen. Denn es erscheint ausgeschlossen, daß die Franzosen ernstlich beabsichtigen, hier einen Durchbruch zu versuchen und in ein für den Angreifer höchst ungünstiges Gelände vorzudringen, aus dem sie schon einmal mit schweren Verlusten zurückgeworfen worden sind. Ihre Angriffe sind [126] bisher sämtlich erfolglos geblieben, obwohl einige mit sehr großem Aufwand an Artilleriemunition, dem aber die entsprechende Wirkung fehlte, eingeleitet wurden. Der starke artilleristische Munitionsverbrauch läßt sich so deuten, daß dadurch die Infanterie ermutigt werden soll, den Angriff vorzutragen. Da die Deutschen ihre Batteriestellungen häufig wechseln und sich überdies gegen Erkundung und Einsicht in ihre Stellungen vorzüglich zu decken verstehen, überschütten die französischen Batterien jeweilen alle Punkte, die sie als besetzt vermuten, mit ihrem ungezielten Streufeuer, dessen ohnehin geringe Wirkung durch die große Zahl von Blindgängern noch vermindert wird. Es ist begreiflich, daß diese Art von Artillerievorbereitung den Infanterieangriff nicht anzufeuern vermag. Die Leute fühlen nach einigen fehlgeschlagenen Vorstößen instinktiv voraus, daß der Erfolg aussichtslos ist. Es liegen denn auch verschiedene Anzeichen dafür vor, daß diese wiederholten ergebnislosen Angriffe eher entmutigend als anfeuernd auf die französischen Truppen einwirken. Dafür spricht die verhältnismäßig große, sich immer vermehrende Zahl von Leuten, die sich freiwillig gefangen geben. Es sind nicht Überläufer im eigentlichen Sinne des Wortes, die Leute bleiben beim Rückzug einfach liegen und geben sich gefangen. Beim Verhör, dem sie nach der Gefangennahme unterzogen werden, begründen diese Leute — es sind meist Reservisten — ihr Verhalten häufig mit Angaben, die darauf [127] schließen lassen, daß sie dieser stets mit Verlusten verbundenen Kriegführung, die ihnen zwecklos erscheinen mag, überdrüssig sind. Sie hätten Frau und Kinder zu Hause und sähen nicht ein, warum sie sich ohne Not sollten totschießen lassen, lautet vielfach die Antwort. Vom Maasabschnitt bei St. Mihiel wird übereinstimmend gemeldet, daß sich französische Reservisten zahlreicher gefangen geben, seitdem ihnen bekannt geworden ist, daß es nichts ist mit dem ihnen von den Vorgesetzten und der Presse vorgemalten Schreckgespenst, wonach die Deutschen angeblich alle Gefangenen erschießen! Dort hatte jüngst ein französischer Reservist, der sich freiwillig gefangen gegeben hatte, dem ihn verhörenden deutschen Offizier zur Begründung seines Verhaltens erklärt, er hätte zu Hause eine Familie. Als ihm der Offizier bemerkte, das sei doch kein Grund für einen Soldaten, um sich zu drücken, lautete die rasche und bestimmte Antwort: Pour moi, ça suffit.

Lassen solche Erscheinungen auf einen gewissen Grad von Entmutigung und Demoralisation einzelner Truppenteile des französischen Heeres schließen, so wäre es doch verkehrt, daraus allzuweit gehende und allgemeine Schlüsse zu ziehen. Es stehen diesen Anzeichen zahlreiche andere Fälle gegenüber, die beweisen, daß der altfranzösische tapfere Soldatengeist den überwiegenden Teil des französischen Heeres noch beseelt. Namentlich den Nordfranzosen wird von den Deutschen kriegerischer Mut und Todesverachtung nachgerühmt. [128] Und von den französischen Offizieren wird im deutschen Heere allgemein mit großer Achtung gesprochen. Ein französischer Offizier, der bei einem der letzten Vorstöße gegen den deutschen Frontabschnitt, den ich heute besuche, gefangen wurde, leitete die Beantwortung der ihm bei der Vernehmung gestellten Fragen mit den stolzen Worten ein: Je vous prie, de ne me rien demander, à quoi mon honneur et mon devoir me défendent de répondre. Ich will diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, festzustellen, daß nach meinen Beobachtungen im deutschen Heere vom Franzosen fast durchwegs mit Achtung und ohne Haß gesprochen wird. Man kann häufig genug warme Teilnahme und aufrichtiges Bedauern für das schreckliche Unglück aussprechen hören, das über einen großen Teil Frankreichs hereingebrochen ist, und oft vereinigt sich damit die wohl etwas verfrühte Hoffnung, daß es nach dem Kriege zu einer ehrlichen und endgültigen Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland kommen werde. Selbst die unwürdige Behandlung von in französische Gefangenschaft geratenen Sanitätsoffizieren, Krankenschwestern und Sanitätsmannschaften im Landesinnern und die empörenden, auch von französischer Seite mißbilligten, über eine Anzahl dieser Gefangenen ausgesprochenen Kriegsgerichtsurteile, die man einer irregeleiteten erregten Stimmung zuschreibt, vermögen diese Gefühle nicht zu unterdrücken. Ich habe wiederholt deutsche [129] Offiziere in Worten höchster Bewunderung von der Tapferkeit der französischen Offiziere und Mannschaften sprechen hören. An der Maas und in den Argonnen, wo die Linien sich an einzelnen Stellen auf Hörweite genähert haben, hat sich sogar vielfach eine Art kameradschaftlicher Annäherung und Verständigung zum Zwecke der gegenseitigen Erleichterung des Lebens in den Schützengräben herausgebildet. Diese achtungsvolle Kameradschaft von Feind zu Feind soll in einigen Fällen sogar so weit gegangen sein, daß eine Einschränkung von oben für notwendig befunden werden mußte!

Nach dieser Abschweifung kehre ich zu unserem Vorposten-Abschnitt zurück. Der hier vor einigen Tagen unternommene aber ohne Stoßkraft durchgeführte Angriff der Franzosen wurde deutscherseits leicht und ohne erhebliche Verluste abgewiesen, obwohl er durch ein mehr als einstündiges Streufeuer der Artillerie eingeleitet worden war. Seither herrscht hier an der Front ziemliche Ruhe, nur die Erkundungspatrouillen werden selbstverständlich Tag für Tag hüben und drüben vorgetrieben und fordern einzelne Opfer an Menschenleben. Gestern abend, so erzählt uns der Hauptmann der Vorpostenkompanie, sah man bei einbrechendem Dunkel eine französische Infanteriepatrouille heranschleichen. Der führende Unteroffizier wälzte sich, die Waffe im Munde tragend, auf Händen und Bauch kriechend wie ein Wurm bis auf fünfzig Meter an die auf der Lauer liegende [130] deutsche Feldwache heran — da befahl der Hauptmann Feuer, und mit durchschossenem Kopf lag der Tollkühne tot in seinem Blute. Seine zurückgebliebene Begleitmannschaft entkam im Dunkel. Bei dem Toten fand man einen erst am Tage vorher abgestempelten zärtlichen Brief seiner Gattin, worin sie ihn dringend bat, doch recht vorsichtig zu sein und sich nicht mehr als nötig der Gefahr auszusetzen. — Heute vormittag hat hier der Soldatentod auch einen Reiter einer Kavallerie-Patrouille ereilt, die mit großer Keckheit durch die Vorpostenlinie geritten war und dabei in das Feuer einer Infanterie-Patrouille geriet. Eben bringt der Unteroffizier, der die deutsche Infanterie-Patrouille geführt, die Meldung darüber zurück. Das sind Episoden, die sich hier, wo die Linien einander nicht so nahe gegenüber liegen, wie auf anderen Abschnitten der langen Stellungsfront, fast täglich wiederholen. Für Findigkeit, Tollkühnheit und Schlagfertigkeit ist da ein lohnendes Feld der Betätigung für die vielen, die den Soldatenruhm auch um den Preis des Soldatentodes suchen.

Im Weitergehen besichtigte ich in einem anderen Teil der Vorpostenlinie einige zurzeit nicht besetzte Schützengräben und Batterien, deren tiefer liegende Stellen von Wasser angefüllt sind. Hier bekommt man einen Begriff davon, welche Annehmlichkeiten mit dem Aufenthalt in den Schützengräben zur Regenzeit verbunden sind. Es werden denn auch keine Anstrengungen gescheut, um ihn [131] erträglicher zu gestalten. Überall sind Arbeiten im Gange, um die Erdwerke zu verbessern, Ablaufkanäle zur Entwässerung der Gräben, sogenannte Stichgräben mit Latrinenanlagen werden erstellt, um Reinlichkeit und Gesundheit so viel wie möglich zu fördern. Es scheint, daß hierauf in den französischen Linien weniger Aufmerksamkeit verwendet wird. Von dem Zustand französischer Schützengräben, die gestürmt worden sind, werden mir von deutschen Offizieren, die dabei waren, grauenerregende Schilderungen gemacht.

Allenthalben werden jetzt Vorkehrungen getroffen, um den Winteraufenthalt in den Vorpostenstellungen erträglich zu gestalten. Für die Schildwachen werden Strohhütten erstellt. Die unterirdischen Erdpaläste, wie die Unterstände für die Feldwachen genannt werden, werden fleißig ausgebessert, wohnlicher, gesunder ausgebaut. Licht- und Luftkanäle, die auf die rückwärtige Seite der Werke auslaufen, sorgen für Belichtung und Ventilation; Heizeinrichtungen sind vielfach schon erstellt oder im Baue. Gegen das Eindringen von Feuchtigkeit durch die Decke schützt man sich durch Errichtung von Schirmdächern aus Dachpappe. Eine unterirdische Offizierswohnung, in die ich eintrete, entbehrt nicht eines gewissen Komforts. Ein Spiegel, ein Heizofen, eine Bank und ein Tisch, wie man sie etwa in unseren Alphütten sieht, und einige Bilder aus illustrierten Zeitschriften an der Wand verleihen dem Raume sogar eine gewisse Behaglichkeit. Über dem Eingang [132] steht die Inschrift: Sektion Schwaben. Die Decken der Unterstände bieten Schutz gegen Feldartilleriegranaten. Von Vollgeschossen schwerer Artillerie würden sie freilich durchgeschlagen. Das erkennt man an dem noch ganz frischen gewaltigen Erdtrichter, den eine großkalibrige französische Granate unweit von dieser Stelle eingegraben hat — eine tüchtige eiserne Portion, wie der deutsche Soldatenwitz diese lieblichen Dinger nennt. An der Verstärkung der Unterstände und ihrer Bedachung mit Eisenbalken und Beton wird fortwährend weitergearbeitet. Aus Deutschland sind einzig für diese Armee fünfundneunzigtausend Quadratmeter Dachpappe für die Bedachung von Unterkunftsbaracken und Unterständen und vierzig Wagenladungen Holz für den Bau weiterer Baracken und Unterstände unterwegs. Außer diesen Schutzbauten werden in und vor der Stellung Annäherungshindernisse, wie Wolfsgruben, Flatterminen und Drahtverhaue erstellt, um die Abwehr eines Sturmes zu unterstützen. Von Wolfsgruben und selbsttätigen Flatterminen wird ein sehr vorsichtiger Gebrauch gemacht, weil sie in der Dunkelheit den eigenen Truppen, besonders Patrouillen, zum Verhängnis werden können. Bevorzugt werden sogenannte Beobachtungsminen, die auf telephonischen Befehl von einem Beobachtungsstand aus entzündet werden.

So sind die deutschen Vorposten auf die Abwehr der winterlichen Unbilden und — feindlicher Angriffe gerüstet. [133] Die kleineren und größeren Erdtrichter in der Stellung und die herumliegenden Granat- und Schrapnellstücke sind anschauliche Zeugen der letzten Beschießung durch die schwere und leichte französische Feldartillerie. Ein besonders schön erhaltener, glatt abgesprengter Schrapnellboden, den mir Herr General F. zum Andenken überreichte, wird von mir als bleibendes Erinnerungszeichen an die heutige lehrreiche Besichtigungsfahrt zu den deutschen Vorposten in Ehren gehalten werden.