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2) Athenisches Adelsgeschlecht. Isokr. XVI 25 berichtet von Alkibiades: ὁ γὰρ πατὴρ πρὸς μὲν ἀνδρῶν ἧν Εὐπατριδῶν, ... πρὸς γυναικῶν δ' Ἀλκμεωνιδῶν. v. Wilamowitz Aus Kydathen 119, 34 hat mit Recht behauptet, daß an dieser Stelle E. nicht den Stand, sondern ein adeliges Geschlecht bezeichne, s. auch Herm. XXII 121, 1. Diese Behauptung wurde näher begründet von Toepffer Herm. XXII 477–483 = Beiträge 113f. und Att. Geneal. 175f. R. HirzelRh. Mus. XLIII (1888) 631–635 führt aus, daß Εὐπατρίδης auch den bezeichnet, der gut gegen seinen Vater ist; das Geschlecht der E. ist dasjenige, das seinen Stammbaum auf einen zurückführt, der durch Pietät gegen seinen Vater sich ausgezeichnet hat, es ist der Sohn des Orestes. So verstehen wir, daß Polemon (FHG III 131) ein γένος τῶν Εὐπατριδῶν erwähnt; vielleicht gehen die bei Athen. IX 410 genannten πάτρια Εὐπατριδῶν auch das Geschlecht an; vgl. Herm. XXII 121 Anm. Aus diesem Geschlechte wurden wie aus dem der Eumolpiden Exegeten gewählt, IG III 267: Ἐξηγητου ἐξ Εὐπατριδῶν χειροτονητοῦ ὑπὸ τοῦ δήμου ... 1335: Πόπλιος Αἴλιος Φαῖδρος Σουνιεὺς υἱὸς τοῦ ἐξ Εὐπατριδῶν ἐξηγητοῦ ...