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Ῥομφαία – wohl von ῥομβεῖν abzuleiten – hieß das Kriegsschwert der Thraker. Seine Klinge war von schwerem Eisen, gerade und von beträchtlicher Länge, vgl. Liv. XXXI 39, 11. Plut. Aem. Paul. 18, 3. Gell. X 25, 4. Hesych.Phot.Suid.Schol. in Il. XIII 577. Eusthat. Il. p. 381, 24. 947, 30. Maxim. schol. in Dionys. Areop. ep. IX p. 323 und dazu H. Droysen Heerwesen u. Kriegführung der Griechen (Freiburg i. B. 1889) 159, 3. Ebenso lang war Val. Flacc. VI 98 zufolge sein hölzerner Griff. Wie Livius (a. a. O.) berichtet, waren den mit Philipp V. von Makedonien verbündeten Thrakern, als sie die Römer in waldiger Gegend angriffen (200 v. Chr.), ihre langen ῥ. sehr hinderlich. 52 v. Chr. wurde Clodius von Milos Gladiator Birria mit einem thrakischen Schwert an der Schulter verwundet, vgl. Ascon. in Cic. p. Mil. 28. Bereits zu Ennius Zeit (vgl. frg. 390 Vahlen) war ῥ. in den lateinischen Sprachschatz übergegangen, wo wir neben romphaea (vgl. z. B. Claud. carm. min. L 9, sowie Corp. Gloss. lat. IV 164, 41. 280, 50. 462, 31. 564, 1. 2. V 144, 46. 545, 31) wiederholt dem volkstümlich umgebildeten Worte rumpia in der Bedeutung thrakisches Schwert begegnen, vgl. Liv. XXXI 39, 11. Gell. X 25, 2. 4. Ascon. in Cic. p. Mil. 28. Val. Flacc. VI 98 und dazu F. O. Weise Die griech. Wörter im Latein (Leipzig 1882) 21. 69. 323. 508. Im Corpus gloss. lat. kommen außer rumpia (V 578, 8) übrigens noch die
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Nebenformen rupia (V 329, 42) und rupa (IV 563, 33. 609, 36) vor. Sehr häufig findet sich R. in der Bedeutung scharfes, zweischneidiges Schwert schließlich auch in der christlichen Literatur, vgl. z. B. Prudentiusπερὶ στεφ. V 189f. Tertull. de anima 55. Hieron. ep. LX 3. Augustin. serm. CLV 4. CLVI 3 und dazu H. Rönsch Itala u. Vulgata (Marburg 1875)2 245, und so erklärt es sich, daß man R. mehrfach mit framea, das in der christlichen Literatur Schwert bedeutet (vgl. Rönsch a. a. O. 313 und o. Bd. VII S. 82), identifizierte, vgl. Digest. XLIII 16, 3, 2. Isidor. XVIII 6, 3. Augustin. enarr. in psalm. CXLIX 12.