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4) I., König von Argos. In der traditionellen Liste der argivischen Könige wird er verschieden eingereiht (s. auch Hitzig-Blümner Pausanias I 555). Er erscheint
a) als Sohn des argivischen Landesheroen Argos und der AsopostochterIsmene, also mit Böotien verknüpft, Apollod. II 5 (nach Wernicke o. Bd. II S. 790 aus dem Aigimios), oder der Euadne Hyg. fab. 145, doch ist die Stelle korrupt;
b) als Urenkel des Argos, Sohn des Triopas, Hellanikos ἐν Ἀργολικοῖς, Schol. Il. III 75. Paus. II 16, 1, Zwillingsbruder des Pelasgos und des Agenor. Seine Gattin ist Leukase nach Schol. Eurip. Orest. 932. Robert Nekyia 82 und bei Preller-Robert Gr. Myth. I 832 liest bei Paus. X 30, 4 in der Beschreibung von Polygnots Nekyia für Ἰασεύς Ἰασός, der als Sohn des Triopas, des Gründers von Knidos, der gegebene Vertreter des knidischen Apollonheiligtums auf dem Triopion, dem Phokos als Vertreter von Delphi einen Ring als Symbol der Gastfreundschaft zeige. Dagegen jedoch Hitzig-Blümner Pausanias III 793;
c) als Sohn des Phoroneus samt Pelasgos und Agenor. Er würde also dann als Oheim, wenn nicht Vater des Argos anzusehen sein. Angeblich gleichfalls Hellanikos nach Schol. IT Hom. Il. III 75, Eustath. 385, 40 wahrscheinlich korrupt, s. Kullmer Jahrb. Suppl. XXVII 473; allgemein als Ahnherr der argivischen Könige, Jasius senex, Stat. Theb. II 219.
Alle drei Iasoi werden als Väter der Io genannt; a) bei Apollod. II 5; b) bei Paus. II 16, 1. Schol. Eurip. Orest. 932; c) Steph. Byz. s. Ἄργος. Plut. malign. Herod. 14. Arat 179 und Schol. (s. Roscher Myth. Lex. II 1111). Val. Flacc. IV 353. Die letzten Zeugnisse ohne ausdrückliche Angabe seines Vaters. Schol. Eurip. Orest. 1647 nennt als seinen Sohn Arestor, und diesen als Vater der Io oder des Argos. Nach Schol. B Q Od. XVIII 246. Eustath. Il. 1845, 12 ist I. Sohn der Io. Den Hypothesen Gruppes (Gr. Myth. 1325f.) vermag ich nicht zu folgen. Auf I. wird die Bezeichnung Ἴασον Ἄργος Od. XVIII 246 zurückgeführt, und zwar nach Schol. Hom. Il. III 75 auf den Sohn des Phoroneus, alle anderen Erwähnungen Schol. QV Od. XVIII 246. Eustath. Il. 385, 39. 1465, 61. 1845, 12. Steph. Byz. s. Ἄργος nennen den Vater nicht; jedenfalls ist engste Beziehung zwischen I. und Argos, wenn nicht ursprüngliche Wesensgleichheit aus der Bezeichnung zu erschließen. Zudem zeigt Argos unverkennbare Züge einer Vegetationsgottheit, er führt den Getreidebau in Argos ein, schützt ihn gegen menschliche und tierische Feinde und steht in enger Beziehung zu Demeter, s. Polemon FHG III 119. Ableitungen dieses argivischen I. sind