RE:Ofonius Tigellinus
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft | |||
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berüchtigter Gardepraefect Neros | |||
Band XVII,2 (1937) S. 2056–2061 | |||
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Ofonius Tigellinus, der berüchtigte Gardepraefeet Neros. – Sein Name war seit Iustus Lipsius [2057] in der falschen Form Sofonius gelesen worden, was nur auf unrichtiger Lesung bei Dio-Xiph. LXII 13, 3 (Σωφρόνιος) und bei Dio LIX 23, 9 (σοφώνιος, nicht ὁ σοφώνιος, wie es sonst dem Sprachgebrauch Dios entsprechen würde) beruht. Zur Richtigstellung hat vor allem Ph. Fabia Rev. de philol. 1897, 160–166; Compt. rend. 1897, 259 beigetragen, s. auch Boissevain in seiner Dio-Ausgabe II S. 644. Den Gentilnamen Ofonius (der auch CIL III 2450 [P. Offonius Satrius]. X 4261 [Ofonia Primigenia] vorkommt, Sofonius findet sich nirgends) bietet Tac. ann. XIV 51: Ofonius Tigillinus; hist. I 72; Ophonius Tigillinus. Schol. Iuven. 1, 155 (im Pithoeanus und in der St. Gallener Hs. ist statt dessen der Name G. Fulcinius Tigellinus angegeben): Ophonius Tigellinus (das angebliche schol. ,ex libello Probi grammatici‘, das Domitius von Caldiero zu Iuven. 1, 158 zitiert und das den Namen M. Ophonius Tigillinus nennt, hat keinerlei Gewähr, vgl. Schol. Iuvenal. ed. Wessner, 1931, S. XXIII. 16. 239. Nach diesem Scholion, nicht nach einem unbekannten, wie Dessau Woch. f. kl. Philol. 1916, 1183 meint, ist die Inschrift in Cod. Upsal. C 49, bei Lindsten 20, 5, gefälscht). Das Cognomen lautet zwar bei Dio und Xiph. Τιγελλῖνος (nur Xiph. LXIII 12, 3 τιγιλλῖνον), ebenso Joseph. bell. Ιud. IV 492 und Plut., aber bei Petr. Patr. exc. de sent. 249, 55. 252, 74 (zweimal) und bei Philostr. sowie im Colloq. Montepess. Corp. Gloss. III 657 Τιγιλλῖνος (Suid. Τιγιλλίων), desgleichen bei den lateinischen Autoren Tigillinus (auch Tac. ann. XIV 51; hist. I 72, nur ann. XIV 48 hat tigellanus, XV 37 tigellinus); dennoch ist die Form Tigellinus vorzuziehen, weil sie von dem Gentilnamen Tigellius abgeleitet ist.
O. war von niedriger Herkunft, Tac. hist. I 72. Sein Vater stammte aus Agrigentum und wurde nach Scyllaceum (Squillace) verbannt, Schol. Iuven. 1, 155. Schon im Knabenalter wurde O. geschändet, Tac. hist. I 72. Als armer, aber bildhübscher Jüngling soll er mit Agrippina der J., der Gemahlin des Cn. (überliefert ist L.) Domitius (Ahenobarbus) und mit der Gemahlin des M. Vinicius (des cos. II im J. 45), Iulia Livilla (der Scholiast schreibt irrtümlich Fulvia), den Schwestern des Kaisers Gaius, verbotenen Umgang gepflogen haben. Dafür wurde er verbannt. Seine Verbannung wegen Ehebruchs mit Agrippina berichtet auch Dio LIX 23 zum J. 39 n. Chr. Er begab sich nach Griechenland, wo er sein Leben vom Fischfang fristete (die Änderung des überlieferten piscatoriam in pistoriam, wie Mommsen wollte, ist unnötig). Durch eine Erbschaft sah er sich in die Lage versetzt, zurückzukehren, wozu er die Erlaubnis des Kaisers Claudius erhielt unter der Bedingung, daß er ihm nicht unter die Augen komme. Er erwarb Wald- und Weidegebiet in Apulia und Calabria und verlegte sich auf die Zucht von Rennpferden. Dadurch gewann er die Gunst Neros, dessen leidenschaftlichem Interesse für Zirkusspiele er damit entgegenkam, Schol. Iuven.
Schon damals scheint sein gemeines Wesen, das sich vielleicht unter gefälligen Formen verbarg, bekannt gewesen zu sein; jedenfalls waren es seine Ausschweifungen, seine Vergnügungssucht und gerade seine skrupellose Niederträchtigkeit [2058] (flagrantissima flagilia), die ihn dem gleichgestimmten Kaiser empfahlen, Tac. ann. XIV 51 veterem inpudicitiam atque infamiam in eo secutus und validior Tigellinus in animo principis et intimis libidinibus adsumptus; XV 50 per saevitiam inpudicitiamque in animo principis anteibat; vgl. Dio exc. LXII 13, 3. So ist es nicht zu verwundern, daß Nero ihm zuerst das Kommando über die Vigiles verlieh und dann ihn zum höchsten Amt des Ritterstandes, dem eines Praefectus praetorio, emporhob, Tac. hist. I 72. Mit beißender Ironie sagt Tacitus, er habe Karriere zu machen gesucht durch seine Laster, weil es so schneller ging. Praefectus praetorio wurde er zugleich mit (L.) Faenius Rufus nach dem Tode des (Sex. Afranius) Burrus im J. 62, Dio-Xiph. LXII 13, 3. Tac. ann. XIV 51; doch war O., da er vom Kaiser bevorzugt wurde, der weitaus Mächtigere, Tac. ann. XIV 51. 57. XV 50. Dio a. O. Schon vorher hatte sich sein Einfluß beim Kaiser gezeigt, indem er für seinen Schwiegersohn Cossutianus Capito die Rückberufung aus der Verbannung und die Wiedererlangung des senatorischen Ranges durchzusetzen vermochte, Tac. ann. XIV 48.
Gewissermaßen zur Einführung in seine Tätigkeit als Gardepraefect betrieb Tigellinus, der Nero als sein vertrauter Ratgeber stets bei dessen niedrigsten Instinkten zu packen wußte, die Hinrichtung des (Rubellius) Plautus und des (Faustus Cornelius) Sulla (Felix), indem er auf die Feigheit Neros spekulierte, der sich unaufhörlich von Gefahren umringt sah. Tac. ann. XIV 57. Daher kann nur er der praefectus in der Octavia praetexta v. 438f. sein. – Er vor allem war es, der sich noch in demselben J. 62 zum Werkzeug Neros hergab, um die Schuld der unglücklichen Octavia, einen angeblichen Ehebruch, zu konstruieren. Die Freigelassene Pythias, die in dem von Nero gewünschten Sinne aussagen sollte, blieb auch unter den fürchterlichsten Folterqualen standhaft und O. mußte sich von ihr ins Gesicht spucken und sich die in bitterer Verzweiflung entgegengeschleuderte Beleidigung gefallen lassen, die Schamteile ihrer Herrin seien reiner als sein Mund. Tac. ann. XIV 60. Dio-Xiph. LXIII 13, 4. Auch im Zusammenhang mit Octavias Schicksal erscheint O., ohne daß er genannt wäre, als praefectus in der Tragödie v. 846–876, vgl. 782. 805.
Als Praefect wird Tigellinus auch im Apolloniusroman des Philostr. IV 42ff. V 35. VII 4 erwähnt; er verhört den Apollonius, wagt es aber angeblich nicht, dem Wundermann etwas anzuhaben. Seinen Mitpraefecten wußte O. immer mehr zurückzudrängen und ihn durch Beschuldigungen und Verdächtigungen in steter Angst zu erhalten, Tac. ann. XIV 57. XV 50. Dio exc. LXII 13, 3. Vollends als Faenius Rufus sich verleiten ließ, an der pisonischen Verschwörung im J. 65 teilzunehmen, war sein Untergang besiegelt, und nach der Aufdeckung dieser Verschwörung stand O. auf dem Gipfelpunkt seiner Macht. Die wilde Energie und rücksichtslose Strenge, mit der er die peinliche Untersuchung über die Teilnehmer an der Verschwörung leitete, machte ihn zu einem unentbehrlichen Helfer Neros, Tac. ann. XV 58f. 61. Die wertvollen Dienste, die er dem Kaiser in der Stunde der Gefahr geleistet hatte, wurden [2059] reich belohnt; O. wurde der Triumphalornamente für würdig befunden, einer hohen Auszeichnung, die außer ihm auch dem damals designierten Praetor Cocceius Nerva, dem späteren Kaiser, und dem Consular P. Petronius Turpilianus zuerkannt wurden. Ja, diese Ehre wurde noch dadurch gesteigert, daß außer der damit verbundenen Errichtung einer Triumphalstatue auf dem Forum (vgl. Mommsen St.-R. I³ 450. 466, 3) noch ein zweites Standbild im kaiserlichen Palast aufgestellt wurde, Tac. ann. XV 72. Ohne Zweifel denkt Suet. Nero 15, 2 an ihn, wenn er sagt triumphalia ornamenta … et nonnullis ex equestri ordine tribuit nec utique de causa militari.
Als Kollegen im Amt und Nachfolger des Faenius Rufus erhielt O. nun den Nymphidius Sabinus, der gleichfalls nach der Niederwerfung der pisonischen Verschwörung ausgezeichnet worden war. Fortan waren diese beiden Praefecti praetorio die wichtigsten Ratgeber Neros, der ihnen unbedingtes Vertrauen schenkte, Joseph. bell. IV 492. Plut. Galba 2, 1. 13, 3. 23, 8. 29, 4. Aber auch dem Nymphidius scheint Nero den O. vorgezogen zu haben; dieser war jedenfalls der unzertrennliche Begleiter des Kaisers, Petr. Patr. exc. de sent. 252, 74. Ausdrücklich wird erwähnt, daß er Nero auf seiner griechischen Reise begleitete, Dio-Xiph. LXIII 12, 3; damals wirkte er bei der ,Vermählung‘ Neros mit Sporus (Sabina) als Trauzeuge, 13, 1.
Das alles hinderte ihn nicht, nach Neros Sturz im J. 68 seinen kaiserlichen Herrn sogleich auf das schmählichste im Stich zu lassen und zu verraten, Tac. hist. I 72. Plut. Galba 17, 4. Hatte er gehofft, sich dadurch in der Macht zu behaupten, so sah er sich bald aufs bitterste enttäuscht. Denn Nymphidius Sabinus spielte ihm gegenüber dieselbe Rolle, wie er selbst seinerzeit gegen Faenius Rufus. Mit hemmungsloser Brutalität zog Sabinus alle Gewalt an sich und setzte auch seinen Kollegen O. ab, Plut. Galba 8, 3. Bald sollte über diesen weiteres Unheil hereinbrechen. Kaum daß der neue Kaiser Galba in Rom eingetroffen war, wurde er von allen Seiten bestürmt, über O. die Todesstrafe zu verhängen. Aber vielleicht gerade deshalb, um nicht den Anschein zu erwecken, als ob er einem Druck von außen nachgebe, verschonte ihn Galba, obwohl er sonst fast alle Genossen von Neros Schlechtigkeit hinrichten ließ, Tac. hist. I 72. Suet. Galba 15, 2. Plut. Galba 17. Dio exc. LXIV 3, 3. Allerdings verdankte O. seine augenblickliche Rettung hauptsächlich doch dem berüchtigten T. Vinius, den er durch reiche Geldgeschenke bestach; doch soll auch die Dankbarkeit des Vinius dabei eine Rolle gespielt haben, da seine Tochter (Crispina) unter Nero durch O. gerettet worden war, Tac. hist. I 72. Plut. Galba 17. — (In Plut. Galba 19, 1 ist das überlieferte τιγελλίω, korrigiert in τιγελλίνω), zu ändern in Οὐιτελλίῳ, wie schon Madvig gesehen hat.)
Daß O. diesmal der verdienten Strafe entronnen war, erbitterte das Volk nur noch mehr; aber nach dem Sturz Galbas, mit dem auch Vinius den Tod fand (am 15. Januar 69), gab Otho dem allgemeinen, immer dringenderen Verlangen nach. Schon hatte sich Tigellinus auf den Todesbefehl gefaßt gemacht und in Sinuessa, wo er sich zur Badekur aufhielt, ein Schiff bereitgestellt, um, [2060] wenn es nötig wäre, zu fliehen. Als ihm dann das Todesurteil überbracht wurde, versuchte er noch einmal seine Bestechungskünste an dem Boten; da dies nicht gelang, durchschnitt er sich mit einem Rasiermesser die Kehle, Tac. hist. I 72. Plut. Otho 2.
O. gehört zu den verruchtesten Gewaltmenschen in der Zeit Neros; von all den verächtlichen Subjekten, die dieser Herrscher als Spießgesellen seiner Launen und Lüste und als Werkzeuge seiner verbrecherischen Regierungshandlungen um sich scharte, reichte kaum einer an die Verworfenheit dieses vor allen anderen begünstigten Gardepraefecten heran. Aber gerade seine Laster und Leidenschaften gewannen ihm, wie gesagt, das Herz des Kaisers, so daß er gewissermaßen dessen Lehrmeister in der Kunst des zügellosen Schlemmens und in allen anderen üblen Künsten wurde, Tac. ann. XIV 57; hist. I 72. Plut. Galba 17, 3 (διδάσκαλος καὶ παιδαγωγὸς τῆς τυραννίδος). Philostr. v. Apoll. IV 44. Und unübertrefflich schien er in der Erfindung immer neuer Ausschweifungen. Auch noch als Greis gab er sich jeglicher Unzucht hin, stets von einem Haufen von Lustdirnen umgeben, um den Becher schaler Sinnengenüsse bis zur Neige zu leeren, Tac. ann. XV 59; hist. I 72. Plut. Galba 17; Otho 2, vgl. Martial. III 20, 16 impudicus Tigellinus. An den von ihm mit raffinierter Üppigkeit inszenierten Gastmählern kam es zu unbeschreiblichen Szenen der wüstesten Orgien, Tac. ann. XV 37. Dio exc. LXII 15, 2. Er duldete niemanden. der es ihm hierin hätte gleichtun können, und der bekannte elegantiae arbiter Petronius (s. d.), der Ratgeber Neros in allen feineren Genüssen, mußte es mit dem Tode büßen, daß er die Eifersucht seines mächtigeren Nebenbuhlers erregte, Tac. ann. XVI 18f. (im J. 66). Wie denn überhaupt des Tigellinus Schamlosigkeit nur noch von seiner Grausamkeit und geradezu Blutgier (ἀσέλγεια καὶ μιαιφονία Dio exc. LXII 13, 3) übertroffen wurde. Seine sadistische Freude an der Folterung der Angeklagten zeigte sich nicht nur in dem Vorgehen gegenüber Pythias, sondern auch, als er die Freigelassene Epicharis zu einem Geständnis über die Teilnehmer an der pisonischen Verschwörung zu bewegen suchte, auch da ohne Erfolg, Dio-Xiph. LXII 27, 3, vgl. Tac. ann. XV 51. 57. Mit der für ihn so bezeichnenden ganzen Art der Untersuchung, die er nach Aufdeckung dieser Gefahr führte, kam er allerdings wieder ganz der Neigung Neros entgegen, Tac. ann. XV 58. Nur so erklärt sich die maßlose Wut des Volkes, die sich nach dem Tode Neros gegen O. Luft machte, die leidenschaftliche Erbitterung, mit der die rasende Menge immer wieder seinen Tod forderte, und der wilde Freudentaumel, der alle bei der Nachricht von seinem Ende erfaßte, Tac. hist. I 72. Suet. Galba 15, 2. Plut. Galba 17; Otho 2. Dio LXIV 3, 3. Auf die Grausamkeit und Rachsucht des Tigellinus spielt auch Iuven. 1. 155ff. an, Tac. hist. I 72 spricht von seiner crudelitas und führt ann. XVI 20 als ein Beispiel seiner Rachsucht die Hinrichtung des Praetoriers Minucius Thermus im J. 66 an; als ὠμότατος wird er von Philostr. v. Apoll. V 35 bezeichnet. All das machte ihn gefürchtet, und da man auch seine Habgier kannte (Tac. hist. I 72), suchte so [2061] mancher durch hohe Geldzuwendungen ihn zu besänftigen, vgL Dio-Xiph. LXIII 21, 2. Auch Angeklagte erkauften ihre Freisprechung durch namhafte Bestechungen des O., Dio exc. LXII 28, 4, und selbst zum Tode Verurteilte erhofften Rettung wenigstens eines Teils ihres Vermögens für ihre Hinterbliebenen, wenn sie ihn testamentarisch zum Erben einsetzten. So wird dies von (P.) Anteius (Rufus), Tac. ann. XVI 14, und von (Annaeus) Mela ebd. 17 berichtet. War das Legat zu niedrig, dann nutzte es nichts, daß der Kaiser oder Tigellinus im Testament bedacht war, Dio exc. LXIII 11, 2. Auf diese Weise vermochte O. ein großes Vermögen zusammenzuraffen. Erwähnt werden seine praedia Aemiliana (vgl. Jordan-Hülsen Topogr. d. Stadt Rom I² 3, 489f.), wo der neronische Brand zum Ausbruch kam, Tac. ann. XV 40, und eine Badeanlage, das balneum Tigellini Martial. III 20, 16. Colloq. Mbntepess. a. O.: βαλανεῖον Τιγιλλῖνον, balineum Tigillinum; es scheint auch genannt zu sein in einer Tessera aus Rom (Rostowzew Tesserarum syll. nr. 888), wo auf der Vorderseite bal., auf der Rückseite TICELL zu lesen ist.
O. hatte eine Tochter, die er mit dem Senator Cossutianus Capito (s. o. S. 2058) vermählte, Tac. ann. XIV 48. XVI 17. Einer seiner intimsten Freunde war Maevius Pudens, Tac. hist. I 24. Daß sein Gesundheitszustand wenigstens in seiner letzten Lebenszeit stark erschüttert war, sagt Plut. Otho 2, wo von seiner unheilbaren Krankheit gesprochen wird; nach Plut. Galba 17, 5 war die Erklärung Galbas, daß Tigellinus an Schwindsucht leide und nicht mehr lange leben könne, nur ein Kniff, um die Volksmassen, die seinen Tod so stürmisch verlangten, zu beruhigen. Sein letzter Aufenthalt in den heilkräftigen Bädern von Sinuessa (s. o. S. 2059f.) galt gewiß auch der Bekämpfung seines Leidens.