8) C. Scribonius Curio empfing diesen Beinamen, den er seinen Nachkommen hinterließ, offenbar erst, nachdem er an Stelle des C. Mamilius Atellus als zweiter Plebeier im J. 580 = 174 zum Curio maximus gewählt worden war (Liv. XLI 21, 9), wird aber unter Vorwegnahme dieser Wahl schon bei seiner ersten Einführung von Liv. XXXIII 42, 10 C. Scribonius curio maximus genannt, was nicht geändert zu werden braucht. Er war 558 = 196 plebeischer Aedil mit Cn. Domitius Ahenobarbus (o. Bd. V S. 1320f.) und erbaute aus Strafgeldern von Weidepächtern den Faunustempel auf der Tiberinsel (Liv. XXXIII 42, 10f. XXXIV 53, 4), wurde 561 = 183 Stadtpraetor und Vertreter der abwesenden Consuln (ebd. XXXIV 54, 2. 55, 6. 57, 3. XXXV 6, 5) und erlangte die Würde des Curio maximus erst in höherem Alter und als besondere Auszeichnung (s. o.; Röm. Adelsparteien 69f.) Ob er vor der Aedilität Münzmeister war, ist zweifelhaft; die Münzen mit der Aufschrift C. Scr(ibonius) wurden früher um 554 = 200 gesetzt (Mommsen Röm. Münzw. 503 nr. 48. Babelon Monn. de la rép. rom. II 423–426), werden jetzt aber zwischen 582 = 172 und 603 = 151 hinabgerückt, so daß sie nur einem Sohne des S. gehören könnten (Grueber Coins of the roman rep. I 97f). Vgl. Nr. 4.