Testament der zwölf Patriarchen
die Aufträge,
die Ruben seinen Söhnen vor dem Tod im 125. Lebensjahre gab.
besuchten ihn seine Söhne und Enkel.
Ich sterbe, meine Kinder,
und gehe meiner Väter Weg.
sprach er zu ihnen:
Ihr Brüder, helft mir auf!
Ich möchte meinen Brüdern
und meinen Kindern sagen,
was ich im Herzen hier verborgen trage.
Ich schwinde nämlich hin.
und sagte weheklagend:
Hört, meine Brüder!
Ihr Kinder! Horcht auf euren Vater Ruben,
auf das, was ich euch anbefehle!
daß ihr nicht in den Jugendsünden
und nicht in Unzucht wandelt,
der ich mich hingegeben
und meines Vaters Jakob Bett befleckt.
Er schlug mich ganz gewaltig an den Lenden sieben Monde.
Und hätte nicht mein Vater Jakob
zum Herrn für mich gebetet,
ich wär gestorben.
Der Herr wollt mich hinwegraffen.
da tat ich Übles vor dem Herrn.
Und sieben Monate war ich zum Sterben krank.
durch sieben Jahre.
auch Fleisch kam nicht in meinen Mund;
ich aß kein süßes Brot.
Dagegen trauerte ich meiner Sünde wegen;
sie war so groß
und Ähnliches noch nie in Israel geschehen.
was ich in meiner Buße
von jenen sieben Irrtumsgeistern sah!
sie sind die Führer bei den Jugendstreichen. -
daß jedes Menschenwerk darauf beruhe.
mit ihm ist die Natur geschaffen.
Der zweite ist der Geist des Blickes,
wodurch der Wunsch entsteht.
wodurch der Unterricht erfolgt.
Der vierte ist der des Geruchs,
womit die Lust verbunden ist,
den Atem und die Lust in sich zu ziehen.
wodurch Erkenntnis kommt.
womit man Speis und Trank genießt
und Kraft erlangt;
denn in der Nahrung ruht die Stärke.
die Sünde dringt dabei durch Wollust ein.
der erste aber in der Jugend,
von Torheit voll.
Er führt den Jüngling, einem Blinden gleich, zur Grube,
gleich einem Tier zum Abgrund.
mit diesem ward Verzückung der Natur geschaffen,
zugleich des Todes Bild.
beruht auf der Natur und auf den Sinnen.
Der zweite ist der Geist der Unersättlichkeit des Bauchs.
Der vierte ist der Geist der Ziererei und Schmeichelei,
um aufzufallen und um hübsch zu scheinen.
um stolz und hochmütig zu sein.
Der sechste ist der Geist der Lüge,
der auf Verderben sinnt
und Eifer zeigt,
den Feind und Gegner zu betrügen
und sich vor Freund und Anverwandten zu verbergen.
wodurch die Diebstähle und Räubereien erfolgen,
um seines Herzens Lust zu stillen.
Er wirkt in dem Vereine mit den andern Geistern Unrecht
durch Annahme von Gaben.
gesellt sich allen diesen bei;
er ist ein Geist des Irrtums und der Phantasie.
Verdunkelt er nun vor der Wahrheit den Verstand,
dann fehlt ihm die Erkenntnis im Gesetze Gottes
und er gehorcht nicht seiner Väter Mahnungen.
So litt auch ich in meiner Jugend.
Dann schätzt sie euch.
Hört auf die Worte eures Vaters Ruben!
Seid nie allein mit einer Ehefrau!
Gebt euch nicht ab mit Weibersachen!
wie sie an einem stillen Orte badete,
so hätt ich niemals jene große Missetat begangen.
und diese ließ mich nicht mehr schlafen,
bis ich die Greueltat begangen.
indessen wir in Gader waren,
ganz nah bei Ephrata des Hauses Betlehem.
Und Balla lag in Trunkenheit,
im Schlafgemache unverhüllt.
und tat die Sünde.
Dann ging ich wieder fort
und ließ sie schlafend dort.
dem Vater Jakob meine Freveltat.
Er kam zurück, voll Trauer über mich
und er berührte sie nicht weiter mehr.
Merkt nicht auf ihre Taten!
In Herzenseinfalt,
in Furcht des Herrn, so wandelt
und müht euch ab mit Arbeiten!
Beschäftigt euch mit Wissenschaften,
mit euren Herden,
bis daß der Herr ein Weib euch gibt,
so wie er will,
daß ihr nicht leidet so wie ich.
besaß ich nimmermehr den Mut,
in Jakobs Angesicht zu schauen,
auch nicht, mit einem meiner Brüder mich zu unterhalten,
der Schande wegen.
und betete für mich zum Herrn,
daß mich der Zorn des Herrn verließe,
wie mir der Herr es zeigte.
Seit damals hütete ich mich selber in Gedanken
und sündigte nicht mehr.
was ich euch anbefehle!
Dann werdet ihr nie sündigen.
sie trennt von Gott
und führt zu Götzenbildern hin.
Sie ist’s, die den Verstand und die Vernunft verwirrt;
sie führt die jungen Männer in die Unterwelt vor ihrer Zeit.
Ist einer hochbetagt selbst oder hochgeboren,
reich oder arm,
so macht sie ihn zur Schmach und zum Gespött
bei Beliar und den Menschenkindern.
und seinen Sinn von aller Buhlerei sich rein erhalten,
fand er vor Gott und Menschen Gnade.
sie rief die Zauberer herbei
und gab ihm Liebestränke.
Doch seiner Seele Vorsatz ließ die böse Lust nicht zu.
von jedem Übel und geheimem Tod.
so kann auch Beliar euch nicht bezwingen.
besitzen sie nicht über einen Mann Gewalt noch Macht,
dann suchen sie durch Reize ihn zu locken.
den zwingen sie durch List.
und lehrte mich,
daß Weiber mehr dem buhlerischen Geiste unterliegen,
denn als der Mann.
Sie schmieden in dem Herzen Ränke gegen Männer.
Zuerst verwirren sie durch Schmuck die Sinne
und streuen durch der Augen Blick das Gift hinein;
dann fangen sie sie durch die Tat.
Verbietet euren Weibern, euren Töchtern,
die Häupter und das Angesicht zu schmücken!
Denn jedes Weib, das darin listig handelt,
verfällt der ewigen Strafe.
Es sahen jene sie beständig an
und gierten so nach ihnen.
Und so empfingen sie in ihrem Sinn die Tat
und wandelten sich selbst in menschliche Gestalten.
Und wohnten jene Weiber ihren Männern bei,
dann kamen sie und zeigten sich.
und sie gebaren Riesen;
denn ihnen zeigten sich die Wächter
als bis zum Himmel reichend.
Wollt ihr in eueren Gedanken rein verbleiben,
dann hütet eure Sinne
vor jedem Weib!
sie sollen nicht mit Männern sich verbinden,
damit sie rein auch selbst in der Gesinnung seien!
so sind die ständigen Zusammenkünfte
für jene eine unheilbare Krankheit,
für uns dagegen eine ewige Schmach vor Beliar.
noch Frömmigkeit bei sich;
in ihrer Gier wohnt jede Eifersucht.
und sucht sie nicht zu übertreffen!
Doch ihr vermöget’s nicht.
Ihr sterbet eines schlimmen Todes.
[und Juda, wie auch mir mit ihnen,
und Dan und Joseph sollen Herrscher sein!]
er kennt ja das Gesetz des Herrn,
gibt Weisung fürs Gericht
und opfert für ganz Israel,
bis daß die Zeiten sich vollenden,
wo der gesalbte Hohepriester kommt,
von dem der Herr gesprochen.
nur Wahres auszusagen,
ein jeder über seinen Nächsten.
daß Segen ihr aus seinem Mund empfanget!
und Juda;
denn diesen hat der Herr zum Völkerherrscher auserwählt.
er wird für euch in sichtbaren und unsichtbaren Kriegen eintreten
und ewig König bei euch sein.
nachdem er seinen Söhnen solches anbefohlen.
bis sie ihn aus Ägypten brachten.
Und sie begruben ihn zu Hebron in der Doppelhöhle,
worin auch seine Väter liegen.
die Simeon zu seinen Söhnen sprach,
bevor er starb im 120. Lebensjahr,
im gleichen Jahr wie Joseph.
da nahm er alle Kraft zusammen,
und setzte sich zurecht
und küßte sie und sprach:
Hört euren Vater Simeon,
was er auf seinem Herzen trägt!
und meine Mutter Lea hieß mich Simeon;
es hatte ja der Herr ihr Beten freundlich aufgenommen.
Ich scheute keine Mühe
und schrak vor keiner Heldentat zurück.
und meine Leber unbeugsam,
mein Eingeweide ohne Mitgefühl.
in Seel und Leib den Menschen eingeflößt.
denn unser Vater liebte ihn.
um ihn zu töten;
des Irrtums Herrscher, der den Geist der Eifersucht mir sandte, verblendete mich im Verstand,
daß ich nicht seiner achtete,
wie eines Bruders,
und meinen Vater Jakob nicht verschonte.
der seinen Engel sandte,
befreite ihn aus meinen Händen.
um für die Herden Melde herzuschaffen,
und Ruben nach Dotham,
wo unser Lebensmittellager war.
Und da verkaufte unser Bruder Juda ihn an Ismaeliten.
Er wollte ihn ja retten und zum Vater bringen.
weil er ihn lebend fortgelassen.
Ich zürnte ihm fünf Monde lang.
und hindert mich an dem Gebrauch der Hände,
war meine rechte Hand doch sieben Tage halbverdorrt.
daß mich dies Josephs wegen traf.
So tat ich Buße, klagte, bat den Herrn,
daß meine Hand er wiederherstelle
und daß ich frei von jeglicher Befleckung würde,
von Neid und jeder Unbesonnenheit.
daß ich vorm Herrn und meinem Vater Jakob
des Bruders Joseph wegen eine böse Tat beging,
als ich ihn so beneidete.
und hindert ihn am Essen, Trinken und am Gutestun.
er solle den Beneideten beiseite schaffen.
Und der Beneidete blüht allezeit;
der Neider aber schwindet mählich hin.
durch Fasten meine Seele.
Da sah ich ein,
daß nur durch Gottesfurcht Erlösung von dem Neide wird.
so läuft von ihm der böse Geist hinweg;
sein Sinn wird leicht.
verzeiht den Feinden.
So löst er sich vom Neid.
er sah ja, daß ich mürrisch war.
Ich sprach: Ich leide an der Leber.
weil ich die Schuld an dem Verkaufe Josephs trug.
Da ließ er mich wie einen Kundschafter in Ketten legen.
Und ich sah ein,
daß ich mit vollem Rechte litt,
und ward betrübt.
und hatte Gottes Geist in sich;
mitleidig und barmherzig,
trug er mir nicht das Böse nach;
er liebte mich den andern Brüdern gleich.
bewahret euch vor aller Eifersucht und allem Neid
und wandelt in der Seele Einfalt und in gutem Herzen!
Gedenket eures Vaters Bruder,
damit auch Gott euch Gnade gebe
und Herrlichkeit und Segen über eure Häupter,
wie ihr an ihm gesehen!
ob dieses Vorfalls keinen Vorwurf;
er liebte uns wie sich
und mehr als seine Kinder.
Er ehrte uns
und gab uns allen Reichtum, Vieh und Früchte.
Liebt, jeglicher aus gutem Herzen, seinen Bruder!
Entfernt von euch den Geist des Neides!
verdirbt den Leib,
verursacht Zorn und im Gemüte Kampf
und reizt bis in das Blut hinein,
zerrüttet die Gedanken,
läßt nicht den Geist im Menschen mitwirken.
Doch raubt er auch den Schlaf,
verwirrt die Seele
und macht den Körper zittern.
berückt ihn und verzehrt ein böser Eifer,
verwirrt durch böse Geister seine Seele,
versetzt in Schrecken seinen Leib,
benimmt ihm den Verstand
und zeigt den Menschen sich als bösen Geist voll Gift.
und schön von Angesicht;
es hatte über ihn nichts Böses Macht.
Denn ein verwirrter Geist zeigt sich im Angesicht.
Macht eure Herzen gut vorm Herrn
und vor den Menschen eure Wege ehrlich!
Dann findet ihr vor Gott und Menschen Gnade.
Die Buhlerei ist ja die Mutter alles Übels;
sie trennt von Gott und führt zu Beliar.
daß eure Söhne wie auch ihr durch Buhlerei umkommet,
und daß sie mit dem Schwert an Levi übel handeln.
er führt den Krieg des Herrn,
Sie werden dann, nur wenige,
in Levi und in Juda aufgeteilt,
und keiner kommt von euch zur Herrschaft.
Dies weissagte mein Vater Jakob schon in seinem Segen.
damit ich ohne Schuld an eurer Sünde sei.
dann blühen einer Rose gleich in Israel die Gebeine mein,
wie eine Lilie mein Fleisch in Jakob!
Mein Duft gleicht dem des Libanon;
mein Stamm mehrt sich in Ewigkeit wie heilige Zedern,
und seine Zweige reichen weit hinaus.
von Amalek bleibt nichts mehr da;
auch alle Kappadozier gehen zugrund.
und die Chittiter werden alle ausgetilgt.
und jeglich Volk kommt um.
Dann ruht die ganze Erde von dem Aufruhr aus,
vom Kriege unterm Himmel alle Welt.
denn Gott, der Herr, erscheint auf Erden
und rettet selbst die Menschen.
und Menschen herrschen über böse Geister.
und preis den Höchsten wegen seiner Wunderwerke.
[Denn Gott nimmt einen Körper an
und ißt mit Menschen
und er erlöset sie.]
Erhebt euch niemals gegen diese beiden Stämme!
Aus ihnen sproßt euch Gottes Heil.
aus Juda einen König,
[Gott und Mensch].
Er rettet [alle Heiden]
[und] Israels Geschlecht.
daß ihr sie euren Kindern anbefehlet,
sie sollen es für ihre Kinder aufbewahren.
nachdem er dieses seinen Söhnen anbefohlen.
daß sie nach Hebron die Gebeine führen könnten.
Sie brachten ihn auch insgeheim in dem Ägypterkrieg hinauf.
bewachten die Ägypter die Gebeine Josephs.
beim Auszug der Gebeine Josephs
würd Finsternis in ganz Ägypten sein
und Dunkelheit, ein großes Unglück für Ägypten,
daß keiner, selbst mit der Laterne,
die Brüder mehr erkennen könnte.
um ihren Vater nach dem Trauerbrauch.
bis zu dem Tage ihres Auszugs aus Ägypten unter Moses.
die Levi seinen Söhnen anbefahl,
was sie tun sollten
und was sie treffen würde bis zu dem Gerichtstag.
Doch ward es ihm geoffenbart,
daß er jetzt sterben würde.
Als sie versammelt, sagte er zu ihnen:
dann reiste ich nach Sichem mit dem Vater.
als ich mit Simeon für unsre Schwester Dina
an Emor Rache nahm.
Da kam vom Herrn der Geist der Einsicht über mich;
ich sah, wie alle Menschen ihren Weg verdunkelten
und wie die Ungerechtigkeit sich Mauern baute
und sich der Frevelsinn auf Türme setzte.
und betete zum Herrn um Rettung.
ich schaute einen hohen Berg.
ein Engel Gottes spricht zu mir:
„Levi, geh hinein!“
und sah ein Wasser hängen
ganz in der Mitte zwischen diesem und dem ersten.
noch glänzender als jene beiden.
Darin war eine unermeßlich große Höhe.
Wozu dient dieser?
Der Engel sprach zu mir:
Staun nicht hierüber!
Du schauest noch vier andere Himmel,
viel glänzender und unvergleichlicher.
dann stehst du nahe bei dem Herrn
und wirst sein Diener sein
und offenbarst den Menschen die Geheimnisse von ihm
und bringst die Botschaft auch von dem,
der Israel erlösen wird.
zu ihrer aller Rettung.
er selber ist dein Acker, Weinstock,
er selber Frucht und Gold und Silber.
Der untere ist deshalb dunkler,
dieweil er aller Menschen Ungerechtigkeiten sieht.
sie liegen da für den Gerichtstag.
In ihm sind alle Geister der Vergeltung,
zur Rache an den Menschen.
die an dem Tage des Gerichtes
die Rache an des Irrtums Geistern
und die an Beliar nehmen sollen.
Und über diesen sind die Heiligen.
verweilt die große Herrlichkeit,
doch über jeder Heiligkeit.
und zu dem Herrn für alle die Versehen der Gerechten stehen.
den Wohlgeruch des Räucherwerks,
ein unblutig, vernünftig Opfer.
hin zu den Engeln der Gegenwart des Herrn.
bei denen Gott beständig Lob geopfert wird.
so werden alle wir erschüttert.
Der Himmel und die Erde,
die Abgründe erheben vor dem Anblick seiner Majestät.
ganz unempfindlich gegen alles das,
und reizen so zum Zorn den Höchsten.
wenn Felsen sich zerspalten,
die Sonne erlischt,
die Wasser trocknen,
das Feuer eingefriert,
all Kreatur sich ängstigt,
die unsichtbaren Geister schmelzen.
Die Unterwelt macht Beute bei den Heimsuchungen des Höchsten
an solchen, die nicht glauben
und in den Sünden ausharren.
Deswegen werden sie gerichtet durch Bestrafung.
und trennte dich von Sünde;
du wurdest ihm ein Sohn
und Knecht und Diener seiner Gegenwart.
als Sonne giltst du allen Stämmen Israels.
bis daß der Herr in seiner milden Gnade alle Heiden heimsucht,
für alle Ewigkeit.
daß du darüber deine Söhne unterrichtest.
und wer Ihm flucht, der geht zugrund.
Ich sah den heiligen Tempel
und auf dem Thron der Herrlichkeit den Höchsten.
Dir, Levi, gebe ich die Segnungen des Priesteramts,
bis daß ich komme
und bleib inmitten Israels.
und gab mir Schild und Schwert und sprach:
An Sichem nimm für Dina Rache!
Ich werde mit dir sein;
der Herr hat mich gesandt.
wie’s auf des Himmels Tafeln steht.
Ich bitte, Herr:
Sag mir doch deinen Namen,
damit ich an dem Trübsalstage zu dir rufe!
Ich bin der Engel,
der Fürbitter für Israels Geschlecht,
daß er’s nicht ganz zertrete.
Ein jeder böse Geist stürmt ja dagegen.
und pries den Höchsten und den Engel,
der fürbittet für Israels Geschlecht und alle Frommen.
da fand ich eine Schlange;
deswegen heißt der Berg auch Schild;
er liegt bei Gebal und zur Rechten Abilas.
Alsdann beriet ich mich mit meinem Vater
sowie mit meinem Bruder Ruben,
daß er den Söhnen Emors sage,
ich glühte ja vor Zorn ob jener Greueltat,
die sie an Israel verübt.
und Simeon den Emor.
und schlugen mit des Schwertes Schärfe ihre Stadt.
da ward er zornig und betrübt,
dieweil sie die Beschneidung angenommen
und doch den Tod gefunden hatten.
Beim Segen übersah er uns.
Ich wurde krank in jenen Tagen.
daß es ein Gottesurteil war
zum Bösen gegen Sichem.
Sie wollten früher schon an Sara tun,
wie sie an unsrer Schwester Dina taten.
Doch wurden sie vom Herrn daran gehindert.
weil er ein Fremdling war,
und plagten seine Herden,
die Alten samt den Jungen
und schamlos taten sie an Eblaen,
dem hausgeborenen Knecht.
sie raubten mit Gewalt die Weiber zur Entehrung.
Herr, zürne nicht!
Es läßt durch mich der Herr die Kanaaniter plündern
und gibt ihr Land
dir und dem Stamme dein nach dir.
Wie jemand einen Toren spottet,
so haben wir sie jetzt verspottet.
durch Schändung unserer Schwester Dina.
Wir brachen auf
und kamen so nach Betel.
dem früheren gleich,
nachdem wir siebzig Tage dort verweilt.
die, weißgekleidet, zu mir sprachen:
Steh auf! Und leg das priesterliche Kleid dir an,
dazu die Krone der Gerechtigkeit,
den Brustschmuck des Verstandes,
das Kleid der Wahrheit,
das Diadem des Glaubens,
des Zeichens Kopfbund,
das Schulterkleid der Weissagung!
Dann legten sie mir’s an und sprachen:
Von nun an sei dem Herrn ein Priester,
du und dein Stamm in Ewigkeit!
und gab mir des Gerichtes Stab.
und nährte mich mit heiligem Brot und Wein
und kleidete mich in ein heilig, herrliches Gewand.
dem Schulterkleide ähnlich.
Dann füllten sie mit Weihrauch meine Hände,
daß ich dem Herrn ein Priester ward.
Levi! Drei Ämter fallen deinem Stamme zu,
ein Zeichen für die Herrlichkeit des Herrn, der kommen wird.
nichts Größeres gibt es mehr.
es steht aus Juda ja ein König auf
und schafft ein neues Priestertum
für alle Heiden nach der Heiden Art.
gleichwie die eines Gottesmannes
vom Stamme unsers Vaters Abraham.
Ihr esset alles Angenehme.
Der Tisch des Herrn wird deines Stammes Teil.
und Schriftgelehrte, Richter.
Durch ihren Mund wird ja das Heiligtum bewacht.
da wußte ich, daß dieser Traum dem ersten glich.
und sagt es keinem Menschen auf der Erde.
zu Isaak, in Begleitung unsers Vaters.
wie ich’s in den Gerichten schaute.
Er wollte aber nicht mit uns nach Betel.
da sah mein Vater Jakob im Gesicht von mir,
ich sei vor Gott ihr Priester.
und zehntete durch mich dem Herren alles.
und blieben dort.
ich soll des Herrn Gesetz bedenken,
wie mir es Gottes Engel zeigte.
der Speiseopfer, Brandopfer, der Erstlinge,
der freien Opfer und der Mahlopfer.
und mühte sich vorm Herren mit mir.
Er sprach zu mir:
Er dauert an
und macht durch deinen Stamm das Heilige befleckt.
Dies selbst sei tadellos und unbefleckt
und stamme nicht von Fremden und von Heiden ab!
so bade dich!
Und wenn du opferst,
so wasche dich!
Bereitest du das Opfer,
so wasche dich abermals!
bring du die Erstlinge dem Herrn,
sowie mich Abraham belehrt!
bring du dem Herrn ein Opfer!
bring du die Erstlinge!
Und jedes Opfer sollst du salzen!
Was ich von meinem Vater einst vernahm,
So bin ich ohne Schuld
an eurem Frevelsinn und eurer Sünde,
die ihr am Schluß der Zeiten tut;
[wo ihr am Welterlöser euch versündiget,]
sie leitet Israel irr
und bringt vom Herrn ihm große Übel.
Jerusalem hält’s nicht mehr aus ob eurer Schlechtigkeit;
und es zerreißt der Vorhang in dem Tempel,
so daß er eure Schande nicht mehr hüllt.
verfallt dem Schimpf, dem Fluch.
heißt dann Jerusalem,
wie Henochs, des Gerechten Buch, erzählt.
da war ich achtundzwanzig Jahre alt,
und Melcha war ihr Name.
und nannte seinen Namen Gersam.
Wir waren Fremdlinge im Land;
denn Fremdlingschaft bedeutet Gersam.
daß er nicht in der ersten Reihe wäre.
zur Zeit des Sonnenaufganges.
wie er in der Gemeinde unter lauter Hohen stand.
[d. h. „der Anbeginn der majestätischen Belehrung“].
d. h. meine Bitterkeit;
dieweil auch dieser starb.
im vierundsechzigsten Jahr mir in Ägypterland geboren.
Bei meinen Brüdern war ich damals hochberühmt.
und dies gebar ihm Lomni samt dem Semei.
nahm Ambram meine Tochter Jochabed zum Weib.
als ich das Land von Kanaan betrat,
und achtzehn, als ich Sichem tötete.
Mit neunzehn ward ich Priester.
Ein Weib nahm ich mit achtundzwanzig Jahren.
Mit vierzig kam ich nach Ägypten.
von ganzem Herzen unsern Herrn und Gott zu fürchten.
So wandelt in der Einfalt ganz nach dem Gesetze sein!
daß sie Verstand in ihrem ganzen Leben haben
und unablässig im Gesetze Gottes lesen!
und ist nicht fremd, wohin er geht,
und viele Menschen wünschen, ihm zu dienen
und das Gesetz aus seinem Mund zu hören.
daß in dem Himmel euch vergolten werde!
daß ihr’s in eurem Leben findet!
Denn wenn ihr Schlechtes säet,
dann erntet ihr nur Kümmernis und Trübsal.
Man kann gefangen werden
und Städte können untergehen,
und Länder, Gold und Silber, jede Habe kann verloren werden.
Die Weisheit aber kann man keinem Weisen nehmen,
es sei denn durch des Frevelsinnes Blindheit
und durch Verhärtung in der Sünde.
auf fremdem Boden ist sie ihm ein Vaterland
und bei den Feinden findet er noch einen Freund.
sitzt auf dem Thron mit Königen,
wie Joseph, unser Bruder.
daß ihr zuletzt euch an dem Herrn versündiget,
weil ihr nach jeder Schlechtigkeit begehrt,
und bei den Heiden allen werdet ihr zum Spott.
vom Frevelsinn der Hohenpriester,
[die ihre Hände an den Welterlöser legen].
so seid auch ihr, die Leuchten Israels,
viel reiner als die Heiden all.
was sollen dann die blinden Heiden tun?
Ihr bringt den Fluch aus euer Volk;
denn des Gesetzes Licht soll jeglichen erleuchten,
und dieses wollet ihr beseitigen,
da ihr Gebote gebt,
den göttlichen Geboten ganz zuwider.
und stehlet seine besten Teile,
verzehret sie, mißachtend, mit den Dirnen.
und schändet Eheweiber.
Jerusalems Jungfrauen beflecket ihr,
verbindet euch mit Dirnen und mit Ehebrecherinnen,
vermählet euch mit Heidentöchtern,
und wollt sie reinigen
durch unerlaubte Reinigung.
So gleicht denn euere Verbindung der von Sodom und Gomorrha.
und wollet mehr sein als die anderen.
Ihr überhebt euch über göttliche Gebote.
Denn ihr verspottet Heiliges
mit Späßen und mit Scherzen.
ihr kommet als Gefangene zu allen Heiden.
Und ihr empfanget Schmach und ewige Schande
von dem gerechten göttlichen Gericht.
der freut sich über euren Untergang.
so blieb von meinem Stamm kein einziger auf Erden übrig.
ihr würdet siebzig Wochen irregehen.
Dann schändet ihr das Priestertum,
befleckt die Opfer,
mißachtet die Prophetenworte,
verfolget brave Männer
und hasset Fromme,
verabscheuet der Gläubigen Worte.
der heißt bei ihnen ein Verführer
und wird zuletzt in Haß getötet.
Sie kennen nimmer seine Würde;
so lassen sie unschuldig Blut auf eure Häupter kommen.
bis auf den Grund entweiht.
Doch bei den Heiden werdet ihr dem Fluch verfallen
und der Zerstreuung,
bis daß er abermals euch heimsucht
und euch in Gnade aufnimmt
[durch Glauben und durch Wasser].
So hört auch von dem Priestertum!
Es wird im ersten Jubiläum der,
der zu dem Priestertum zuerst gesalbt wird, groß;
er spricht mit Gott so wie mit einem Vater.
Sein Priestertum wird mit dem Herrn vollkommen sein.
[Er steht zum Heil der Welt am Tage seiner Freude auf.]
von Schmerz um die Geliebten überfallen;
doch ist sein Priestertum geehrt;
er wird bei allen hochgepriesen sein.
es mehrt sich gegen ihn die Ungerechtigkeit in Masse.
Es haßt ein jeder seinen Nächsten in ganz Israel.
die ich nicht vor den Menschen schildern kann;
doch die es tun, die wissen es.
Ihr Land und ihre Habe gehen zugrund.
erneuern hier das Haus des Herrn.
Streitsüchtige, Geldgierige und Übermütige,
Gottlose, Wollüstlinge
und Knabenschänder, Tierschänder.
alsdann erweckt der Herr dem Priestertume einen neuen Priester;
ihm werden alle Worte des Herrn enthüllt.
gleich einem König.
Das Licht der Weisheit strahlet auf
so wie am Tag die Sonne.
Er wird verherrlicht in der Welt.
nimmt jedes Dunkel von der Erde fort
und Friede herrschet allerwärts.
es freut die Erde sich;
die Wolken jubeln.
Des Herrn Erkenntnis wird dann auf der Erde ausgegossen
wie Wasser in den Meeren.
Es freuen über ihn sich auch die Engel
der Glorie des Angesichts des Herrn.
und aus dem Heiligtum der Herrlichkeit
steigt Heiligkeit auf ihn herab
mit väterlicher Stimme,
wie die von Abraham an Isaak.
und des Verstandes Geist wird aus ihm ruhen
sowie der Geist der Heiligkeit
[im Wasser].
in Wahrheit seinen Söhnen übertragen.
Ihm aber folgt bis in die fernsten Zeiten niemand nach.
an Kenntnis auf der Erde
und werden durch die Gnade des Herrn erleuchtet.
In seinem Priestertume hört die Sünde auf.
Gesetzeslosigkeit tut nicht mehr Böses.
Doch Ruhe finden bei ihm die Gerechten.
entfernt das Schwert, das gegen Adam drohte,
dann ruht der Geist der Heiligkeit auf ihnen.
und seinen Kindern gibt er Macht,
auf böse Geister hinzutreten.
und hat an seinen Lieblingen auf ewig Wohlgefallen.
auch ich will fröhlich sein,
und alle Heiligen bekleiden sich mit Jubel.
Wählt selbst nun zwischen Finsternis und Licht!
Entweder das Gesetz des Herrn
oder die Werke Beliars!
„Wir wollen vor dem Herrn nach dem Gesetze wandeln.“
Der Herr ist Zeuge.
Und Zeugen sind auch seine Engel.
Auch ihr seid Zeugen;
ich selbst bin Zeuge
für eures Mundes Worte.
Da sagten seine Söhne ihm:
Ja, wir sind Zeugen.
Dann streckte er die Füße auf dem Bette aus
und ward zu seinen Vätern hingebracht,
nachdem er 137 Jahre gelebt.
Und späterhin bestatteten sie ihn in Hebron
mit Abraham, Isaak und Jakob.
alles für Nahrung und zur Beherrschung.
Schwert, Kampf, Krieg, Schlacht,
Not, Wut, Mord und Hunger.
bisweilen hungern,
bisweilen arbeiten,
bisweilen ruhen,
bisweilen schlafen,
bisweilen soll der Schlaf die Augen fliehen.
Wie gebe ich dir das große Gut eines ewigen Friedens?
da erwachte ich von meinem Schlaf (Test. Levi 8, 18).
Da sprach ich:
Das eine Gesicht ist wie das andere.
Ich staunte, daß sich das ganze Gesicht auf ihn bezog.
Aber ich verbarg dies in meinem Herzen.
und sagte es niemandem (8, 19).
und auch er segnete mich in ähnlicher Weise.
daß sich ihm alles, seinem Gelübde gemäß, erfüllte,
daß ich als Erster an der Spitze der Priesterschaft stand
und daß er mir von all seinen Söhnen die Opfergaben zuwies,
dankte er Gott und bekleidete mich mit dem Priestergewand.
So ward ich Gott ein Priester... (8, 10)
und ich brachte alle seine Opfer dar
und segnete meinen Vater in meinem Leben
und alle meine Brüder,
auch der Vater segnete mich
und ich brachte seine letzten Opfer zu Betel dar.
und wohnten in unseres Vaters Abraham Burg,
samt unserm Vater Isaak (9, 13).
segnete er uns und ward froh.
daß ich ein Priester des höchsten Gottes sei,
des Herrn des Himmels,
begann er mich zu unterweisen
und mir die Rechte des Priestertums zu lehren (9, 7);
er sagte zu mir: Mein Sohn Levi!
Wappne dich gegen alle Befleckung und Sünde!
und verberge vor dir nichts,
um dich in die Rechte des Priestertums einzuführen.
Hüte dich, mein Sohn (9, 9), vor aller Wollust und Unreinheit
und aller Unzucht!
und befleck nicht deinen Stamm mit Unzucht!
Denn du bist ein heiliger Stamm,
und heilig ist dein Stamm wie der heilige Ort;
denn unter der ganzen Nachkommenschaft Abrahams
wirst du ein heiliger Priester genannt.
und nahe allen seinen Heiligen.
Sei also in deinem Fleische rein
von aller menschlichen Befleckung (Jub 21, 16)!
so wasch dich mit Wasser!
Dann erst ziehe das Priesterkleid an!
dann wasch dir Hände und Füße,
bevor du etwas auf dem Altar opferst!
dann wasch dir wieder Hände und Füße!
dann prüfe es, ob es wurmfrei ist!
Dann erst leg es auf!
Darauf achtete, wie ich weist, mein Vater Abraham.
diese eignen sich zum Verbrennen auf dem Altar,
weil ihr Rauch einen Geruch gibt.
Bergeschen, Zypressen, Feigen, Oliven,
Wacholder, Myrten und Balsamholz (Jub 21, 12).
für das Opfer auf dem Altar.
Wenn du das Holz davon auf den Altar legst
und das Feuer sie zu entflammen beginnt,
dann beginne, das Blut an die Altarseiten zu sprengen!
und beginne, die Stücke, gesalzen, zu opfern!
Darauf bereite das Fett aus!
Laß aber daran nicht das Blut des Opferstieres sehen!
und nach dem Halsstück die Vorderfüße,
nach den Vorderfüßen die Brust mit der Flanke
und nach den Füßen die Oberschenkel mit den Lenden
und nach den Oberschenkeln die Hinterfüße,
zusammen mit dem Eingeweiden gewaschen!
und nach alldem Wein für das Trankopfer.
Verbrenn darauf Weihrauch!
All deine Werke sollen in Ordnung geschehen,
und all deine Opfer seien wohlgefällig,
als süßer Duft vor dem Allerhöchsten, Gott!
tu es in Ordnung nach Maß und Gewicht!
Tu nichts Ungehöriges hinzu,
und laß nichts Zweckdienliches weg
bei den Holzscheiten, die auf den Altar kommen dürfen!
wird das Fett allein geopfert, dann sechs Minen;
ist es ein Kalb, das geopfert wird,....
und für das Fett allein fünf Minen.
Und für einen großen Stier vierzig Minen.
dann dreißig Minen für solche
und für das Fett drei Minen.
und für das Fett zwei Minen.
oder ein Böckchen fünfzehn Minen
und für das Fett eine halbe Mine.
und opfere ihn auf dem Altar!
Ein Maß ist für den Stier passend.
Bleibt noch Salz übrig,
dann salze damit das Fell!
Und für den jungen Stier die Hälfte!
ebenso für den Bock!
Und entsprechend viel Mehl!
und den jungen Stier ein Maß Mehl:
für das Lamm und das Böckchen ein Drittel,
dazu Öl!
mit Mehl vermengt!
für das Lamm ein Achtel!
Ebenso Wein für eine Trankspende
nach dem Maß an Öl für den Stier,
den Widder und das Böckchen.
die Hälfte für den Widder
und ein Drittel für das Böckchen:
alles Mehl werde gemischt!
dann laßt darauf zwei Sekel Weihrauch opfern!
Ein Drittelmaß ist ein Drittel des Epha.
sind fünfzig Sekel.
Der vierte Teil des Sekels ist ein Gewicht.
Der Sekel ist ungefähr sechzehn Thermen von gleichem Gewicht.
und horch aus meine Gebote!
Laß meine Worte dein Leben lang nicht aus dem Herzen schwinden!
Denn du bist ein heiliger Priester des Herrn.
Befiehl all deinen Söhnen,
sie sollen so handeln, wie ich dich gelehrt!
und meinen Söhnen anbefehlen.
daß du für das heilige Priestertum erwählt wurdest
und daß du dem höchsten Herrn Opfer darbringen sollst,
in einer Ihm geziemenden Weise.
so nimm entsprechend Holz dazu, wie ich dir befehle;
ferner nimm Salz, Mehl, Wein und Weihrauch
für all die Tiere!
wenn du zum Altar gehst,
und verlässest du das Heiligtum (Jub 21, 16–18),
dann laß keinen Blutflecken an deinen Gewändern!
Du sollst es nicht am gleichen Tag anzünden.
Denn das Blut ist das Leben im Fleisch.
dann bedeck zuerst sein Blut mit Erde,
bevor du das Fleisch issest!
Du sollst auch nicht vom Blut genießen.
er fand ja so in dem Noebuch über das Blut geschrieben.
Du wirst von deinem Vater geliebt
und bist heilig dem höchsten Herrn.
Und du wirst bei all deinen Brüdern beliebt sein.
und dein Stamm wird eingeschrieben in das Gedächtnisbuch des Lebens
für alle Zeiten.
soll niemals ausgelöscht werden.
durch alle Geschlechter der Zeiten!
d. h. in meinen achtundzwanzig Jahren (11, 1)
da nahm ich mir ein Weib aus dem Stamm meines Vaters,
eben Milka, die Tochter Betuels,
des Sohnes Labans, meines Mutterbruders.
und ich nannte ihn Gerson;
denn ich sagte,
daß meine Nachkommen sich in dem Land niederlassen werden,
wo ich geboren ward.
Und über dem Knaben sah ich in meinem Gesicht,
daß er samt seinem Stamm vom Priestertum ausgeschlossen würde.
und im zehnten Monat ward er gegen Sonnenuntergang geboren.
und gebar um die für Weiber günstige Zeit,
und ich nannte ihn Kohat (11, 6).
denn er würde Hoherpriester in Israel sein.
im ersten Monat, am ersten Tag bei Sonnenaufgang.
und sie gebar mir einen dritten Sohn
und ich hieß ihn Merari;
denn es war außerordentlich bitter für mich,
daß er gleich nach der Geburt starb (11[,] 7),
und es war sehr bitter für mich,
weil er sterben wollte,
und ich flehte und betete für ihn,
und es geschah in aller Bitternis.
und sie empfing und gebar mir eine Tochter
denn ich sagte:
„Wie sie geboren, um mich zu ehren,
so hat sie geboren, um mich in Israel zu verherrlichen.“
Sie gebar in meinem 46. Lebensjahr,
am ersten Tag des 7. Monats
nach unserm Einzug in Ägypten.
und meinen Söhnen wurden die Töchter meiner Brüder gegeben.
die Söhne Kohats Amram, Izhar, Hebron und Uzziel (12, 3),
die Söhne Meraris Machli und Musai.
während ich 94 Jahr alt war.
denn ich sagte bei seiner Geburt:
dies Kind wird das Volk aus Ägypten bringen.
an einem Tag waren beide,
er und meine Tochter Jochebed, geboren (12, 4).
als ich nach Kanaan zog (12, 5),
und 19 Jahr alt schlug ich den Sichem
und vernichtete die Täter der Gewalttat.
und 28 Jahre alt heiratete ich.
als wir nach Ägypten zogen,
und 98 Jahre lebte ich in Ägypten.
und ich sah meine Kinder im dritten Geschlecht (19, 4),
bevor ich starb.
d. i. im Todesjahr meines Bruders Joseph,
berief ich meine Söhne und Enkel
und fing an, ihnen alles aufzutragen,
was ich im Herzen trug.
Hört eures Vaters Levi Wort
und horcht auf die Gebote Gottes, des Hochgelobten!
und zeige euch die Wahrheit, meine Liebe.
und Rechtlichkeit für immer bei euch wohnen! (Ps 119, 160)
und seine Ernte ist gesegnet.
Wer Böses sät,
des Same kehrt zu ihm zurück (13, 6).
Laßt, meine Söhne, Weisheit bei euch sein
zu immerwährender Ehre!
dem ist sie eine Ehre (13, 3);
wer sie verachtet,
wird auch verachtet.
der Unterricht in Schriften gab (13, 9)
und Weisheitslehren! (13, 2)
er ist nicht fremd darin
und gleicht nicht einem Fremdling;
denn alle ehren ihn darin
und wollen seine Weisheit lernen (13, 3).
und Große sind es, die ihn grüßen.
um seiner Weisheit Worte zu vernehmen.
ein Schatz für alle köstlich,
die ihn erwerben (13, 7).
und viele Völker kommen,
dabei viel Feinde, Reiter, Wagen,
und sie erobern Stadt und Land
und plündern alles drinnen aus,
der Weisheit Schätze können sie nicht rauben,
noch ihr Geheimnis auffinden.
Er sprach zu ihnen:
und meine Mutter Lea hieß mich Juda.
Sie sagte:
Ich danke dem Herrn,
weil er mir einen vierten Sohn gegeben.
Ich ehrte meine Mutter
und meiner Mutter Schwester.
verhieß mein Vater mir:
„Du wirst ein König sein
und Glück in allem haben.“
beim Feldbau und zu Hause.
so fing ich sie
und machte sie für meinen Vater gar,
und dieser schmauste sie.
und alles in der Ebene fing ich ein.
So packt ich eine wilde Stute
und zähmte sie.
und riß ein Böckchen ihm aus seinem Rachen.
Ich faßte einen Bären an dem Fuß
und warf ihn in den Abgrund,
wo er zerschmettert niederfiel.
und überholte ihn im Lauf
und dann zerriß ich ihn in Stücke.
Da packt ich ihn am Schweif
und warf ihn auf die Felsen;
er barst entzwei.
ergriff ich an den Hörnern,
schwang ihn im Kreis herum, betäubte ihn
und warf ihn hin
und schlug ihn tot.
zu unsern Herden und viel Volk dabei,
lief ich allein den König Hazors an und faßte ihn
und schlug ihn auf die Beinschienen
und rang ihn nieder
und schlug ihn tot.
er saß auf einem Pferd.
(Und so zerstreute ich das ganze Volk.
der auf dem Rosse vorn und hinten die Geschosse schleuderte.
Da warf ich einen Stein von sechzig Pfund aufs Pferd
und tötete es so.
Ich spalte in zwei Teile seinen Schild
und binde die Füße ihm zusammen
und schlug ihn tot.
da aber wollten neun von seinen Freunden mich bekämpfen.
werfe sie mit Steinen
und töte vier von ihnen.
Die andern flohen.
das war an Kraft ein Riese von zwölf Ellen.
da ließen sie denn ab vom Kampfe gegen uns.
wenn ich bei meinen Brüdern war.
daß mir ein starker Engel überallhin folgte,
daß ich nicht unterläge.
als der zu Sichem war.
Ich stellte mich mit meinen Brüdern zu dem Kampfe auf.
Und ich verfolgte tausend Männer
und schlug von ihnen an zweihundert Männer,
sowie vier Könige.
und tötete vier Helden.
Wir nahmen Hazor ein
und plünderten es aus.
nach einer festen Stadt,
umwallt und unnahbar,
die uns mit Tod bedrohte.
im Westen und im Süden Ruben mit dem Levi.
wir seien ganz allein
und zogen gegen uns heran.
mit Leitern von zwei Seiten her,
und kamen in die Stadt,
ganz ohne jedes Vorwissen.
die Flüchtlinge im Turme nahmen wir gefangen;
dann steckten wir den Turm in Brand.
Da fielen über die Gefangenen Tappuachs Männer her.
Wir sahen es
und wurden handgemein mit ihnen.
und nahmen unsre Beute wieder.
da kamen die von Jobel gegen uns zum Kampf.
und schlugen die von Silo, ihre Freunde.
Wir ließen sie nicht zu uns durch.
sie wollten unsere Gefangenen nehmen.
Wir zogen gegen sie
und siegten über sie in einer großen Schlacht,
war eine Menge Helden doch bei ihnen.
Wir aber schlugen sie,
bevor sie noch heraufgezogen.
da wälzten ihre Weiber Steine gegen uns
vom Gipfel jenes Bergs, worauf die Stadt gelegen.
So nahmen wir die Höhen,
zerstörten ihre ganze Stadt.
mit großer Heeresmasse rücke gegen uns
von Gaas der König her.
als ob wir Amoriter wären
und gingen so als Freunde in die Stadt.
da machen wir die Tore ihnen auf
und wir vernichteten sie all samt ihrer Habe
und plünderten sie völlig aus
und rissen die drei Mauern, die sie hatten, nieder.
wo alle Flüchtlinge der gegnerischen Könige waren.
ward ich gar wütend
und stürmte auf den Gipfel wider sie,
und sie beschossen mich mit Steinen und mit Pfeilen.
sie hätten mich erschlagen.
und alle flohen.
Da kamen sie zu meinem Vater
auf einem andern Weg
und baten ihn um Frieden.
Er schloß mit ihnen einen solchen.
sie gaben uns Tribut;
wir aber gaben ihnen ihre Beute wieder.
mein Vater baute Pabael.
Ich hatte einen Oberhirten Iram aus Adullam.
und sah den König von Adullam, Parsaba.
Er gab uns ein Gelage.
Als ich in Hitze war,
gab er mir seine Tochter Batsua zum Weib.
Zwei nahm der Herr hinweg.
Nur Sela blieb am Leben
und ihr seid seine Kinder.
mit seinem Bruder Esau
und seine Söhne auch mit uns;
wir kamen ja aus Mesopotamien von Laban her.
im vierzigsten der Jahre meines Lebens,
zog Esau gegen uns,
der Bruder meines Vaters,
mit ihm ein mächtig, starkes Heer.
Er ward verwundet ins Gebirg Seir hinaufgeschleppt;
er kam dorthin
und starb in Anoniram.
Sie hatten aber eine Stadt mit Eisenmauern
und ehernen Toren.
So konnten wir sie nicht betreten;
wir lagerten um sie
und schlossen sie ganz ein.
schleppe ich vor ihren Augen eine Leiter her,
und mit dem Schilde überm Kopf
stieg ich hinauf,
fing Steine auf, fast drei Talente schwer.
Ich aber kam hinauf
und tötete von ihren Helden vier.
noch andre sechs darnieder.
Da stimmten wir dem Rate unseres Vaters bei
und nahmen ihre Unterwerfung an.
500 Liter Öl und 1500 Liter Wein,
so lange, bis wir nach Ägypten zogen.
eine Aramstochter aus Mesopotamien.
Er war in Not der Thamar wegen;
sie stammte ja nicht aus dem Lande Kanaan.
Und in der Nacht schlug ihn des Herren Engel.
er wollte keine Kinder von ihr haben.
Auch er erkannte sie in seiner Bosheit nicht,
obwohl er schon ein Jahr lang mit ihr lebte.
da kam er zwar mit ihr zusammen;
jedoch verderbte er den Samen auf die Erde,
nach dem Gebote seiner Mutter.
Auch er starb wegen seiner Schlechtigkeit.
doch seine Mutter duldete es nicht.
Sie war auf Thamar schlecht zu sprechen;
sie war nicht aus den Töchtern Kanaans, wie sie.
daß Kanaans Geschlecht gar böse war;
doch Jugendungestüm verblendete mein Herz.
und ward verführt, vom Weine trunken
und gab mich mit ihr ab,
obwohl mein Vater mir dies widerriet.
war jene hingegangen
und hatte aus dem Lande Kanaan
für Sela eine Frau gewonnen.
verfluchte ich sie in meinem Seelenschmerz.
daß ich zur Schafschur ging.
Da schmückte sie sich bräutlich
und setzte sich ans Tor der Stadt Enaim.
daß eine Neuvermählte
zur Buhlerei ans Tor sich sieben Tage setzt.
erkannte ich sie nicht.
Mich täuschte ihre Schönheit
durch ihren Kleiderschmuck.
Ich möchte zu dir kommen.
Sie sprach zu mir:
Was gibst du mir?
Ich gab ihr meinen Stab und meinen Gürtel,
sowie das königliche Diadem.
Ich ging zu ihr
und sie empfing.
ich wünschte aber, sie zu töten.
Da schickte sie mir insgeheim die Unterpfänder;
ich schämte mich.
und hörte die geheimen Worte,
die ich zu ihr gesprochen,
indes ich trunken bei ihr schlief.
es war ja von dem Herrn.
Ich fragte aber,
ob sie nicht hinterlistig so getan
und dieses Unterpfand von einem andern Weib erhalten hätte.
Ich hatte etwas Greuliches in Israel verübt.
Die Leute in der Stadt erklärten,
Sie kam ja auch aus einem andern Ort
und hatte sich nur kurze Zeit ans Tor gesetzt.
daß ich zu ihr gegangen,
sei nicht bekannt geworden.
zu Joseph nach Ägypten.
und lebte daselbst 73 Jahre.
was ich euch anbefehle!
Bewahret alle meine Worte!
Befolget alle Vorschriften des Herrn!
und handelt nicht in eures Herzens Übermut nach eueren Begierden!
Und rühmt euch nicht der tapfern Taten eurer Jugend!
Auch dies ist übel in des Herren Augen.
es habe in den Kämpfen niemals eines schönen Weibes Antlitz mich berückt;
so schmähte ich aus meinen Bruder Ruben
der Balla, meines Vaters Weibes, wegen.
Da regte sich der Geist der Lüste und der Buhlerei in mir,
bis daß ich an die Kanaaniterin Batsua kam
und dann an Thamar, die Verlobte meiner Söhne!
Ich will mit meinem Vater mich beraten;
dann will ich deine Tochter nehmen.
Doch zeigte er mir einen unermeßlich großen Schatz an Gold
im Namen seiner Tochter;
er war ein König.
Er schmückte sie mit Gold und Perlen
und ließ uns bei dem Mahl bei Weiberschönheit Wein einschenken.
die Lust verdunkelte mein Herz.
und übertrat des Herrn Gebot
sowie das meiner Väter,
und nahm sie mir zum Weib.
denn ich erlebte keine Freude an ihren Kindern.
Der Wein lenkt den Verstand ja von der Wahrheit ab,
erregt ein zorniges Verlangen
und bringt die Augen in Verwirrung.
als einen Diener für die Sinnenlust;
die beiden rauben ja die Kraft des Menschen.
so lenkt er seinen Sinn
durch schmutzige Gedanken auf die Unzucht hin,
erhitzt den Leib zum Beiwohnen
und, ist der Gegenstand der Lust zugegen,
tut er die Sünde, ohne sich zu schämen.
denn der Betrunkene scheut sich vor niemand.
ich schämte mich nicht vor der Menge in der Stadt.
Vor aller Augen ging ich abseits hin zu Thamar,
verübte eine große Sünde,
enthüllte meiner Söhne Scham.
nachdem ich Wein getrunken;
ich nahm ein kanaanitisches Weib.
Wer Wein trinkt, braucht viel Einsicht, meine Kinder.
daß man nur trinkt,
solang man Schamgefühl besitzt.
dann packt des Irrtums Geist ihn am Verstand.
Er läßt den Trunknen schmutzige Reden führen
und gottlos handeln, ohne Scham;
er rühmt sich vielmehr noch der Schande
und hält sie noch für etwas Schönes.
und schämt sich nicht, fällt er in Unehre.
so geht er doch des Königtums verlustig.
Er wird ein Knecht der Buhlerei,
wie ich es auch erfuhr.
d. i. die Stütze meines Stammes weg.
Und meinen Gürtel, d. i. meine Macht,
mein Diadem, d. i. die Glorie meines Königtums.
genoß nicht Wein noch Fleisch mehr bis ins Alter
und wollt von keiner Freude etwas wissen.
In Ewigkeit beherrschen Weiber nicht allein den König,
nein, auch den Bettelmann.
dem Mannhaften die Macht,
dem Bettelmann in seiner Armut die geringste Stütze.
Vier böse Geister sind darin:
Die Geister der Begierde, Sinnenlust, Unmäßigkeit,
sowie des schändlichen Gewinnes.
so bleibt bescheiden in der Gottesfurcht!
Denn weicht die Gottesfurcht bei eurer Fröhlichkeit,
so kommt die Trunkenheit,
dann die Schamlosigkeit.
enthaltet euch des Weins!
Dann sündiget ihr nicht mit groben Worten und mit Streit
und mit Verleumdung und Verachtung göttlicher Gebote.
Sonst sterbt ihr vor der Zeit.
auch ich enthüllte einst die göttlichen Gebote
und die Geheimnisse des Vaters Jakob
der Kanaaniterin Batsua,
obgleich mir Gott verbot, sie zu enthüllen.
nicht Weiberschönheit anzuschauen.
Durch Geld und Schönheit ward auch ich verführt,
daß ich die Kanaaniterin Batsua zum Weib mir nahm.
daß mein Geschlecht ob dieser beiden Dinge in die Sünde fällt.
So wird denn Judas Reich verkleinert,
das mir der Herr verlieh,
weil ich gehorsam gegen meinen Vater war.
ich tat ja alles, was er sagte.
Und Isaak, meines Vaters Ahne, gab mir diesen Segen,
ich solle König sein in Israel.
Von mir ersteht das Königtum.
was Böses ihr in jenen letzten Zeiten wirkt.
Hört doch auf euren Vater Juda!
und machen blind die Seelenkräfte
und lehren Übermut
und dulden nicht,
daß Mitgefühl ein Mann dem Nächsten zeigt.
bedrängen ihn mit Mühen und Beschwerden
und rauben ihm den Schlaf,
zermürben ihm das Fleisch.
gedenkt des Segens Gottes nicht,
hört nicht auf des Propheten Rede
Denn wer den beiden Leidenschaften dient,
kann Gott nicht folgen;
denn sie verblenden seine Seele.
Er wandelt in dem Tageslicht, als ob es Nacht.
führt zu den Götzenbildern hin;
durch Geld verführt,
benennen sie ja Götter die, die keine sind.
Sie macht den, der sie hat, verrückt.
und ohne meines Fleisches Buße
und ohne die Kasteiung meiner Seele
und ohne meines Vaters Jakob Beten
hätt ich auch ohne Kinder sterben müssen.
weil ich nur unwissend gehandelt.
ich sündigte als wie ein Mann,
wie Fleisch, durch Sünde ganz verdorben.
Ich lernte meine eigne Schwachheit kennen
und hielt mich selbst für unbesieglich.
Es geben mit dem Menschen sich zwei Geister ab,
der Geist der Wahrheit und der Geist des Irrtums
Er kann sich dahin neigen, wo er will.
der Wahrheit und des Truges Werke,
und beide kennt der Herr.
wo sich der Menschen Werke wohl verbergen können.
Denn eingeschrieben sind sie vor dem Herrn ins Herz.
beschuldigt alles,
und vor dem eignen Herzen wird der Sünder rot
und kann zum Richter nicht sein Antlitz heben.
Erhebt euch niemals gegen ihn!
Sonst gehet ihr zugrund.
und ihm das Priestertum.
Er ordnete das Königtum dem Priestertume unter.
ihm die im Himmel.
so überragt auch Gottes Priestertum das Königtum auf Erden,
wofern’s nicht von dem Herrn durch Sünden abfällt
und durch das irdisch Königtum beherrscht wird.
Es hat der Herr ihn auch vor dir erwählt,
daß er ihm nähertrete,
von seinem Tische zehre
und ihm die Erstlinge der Söhne Israels zum Opfer bringe.
Doch du sollst Jakobs König sein.
Denn wie im Meer Gerechte mit den Ungerechten
vom Sturm getrieben werden, –
die einen kommen in Gefangenschaft,
die andern werden reich, –
so gibt es Menschen jeder Art in dir.
Die einen werden ausgesaugt
und kommen in Gefangenschaft;
die andern werden von der Plünderung andrer reich.
sie schlingen Menschen, Fischen gleich, hinab.
Und freie Söhne, freie Töchter machen sie zu Sklaven
und rauben Häuser, Äcker, Herden, Geld.
und schreiten in dem Bösen fort
und überheben sich in Gier,
verfolgen alle Frommen.
in Israel ist immerwährend Kampf.
bis daß für Israel das Heil erscheint,
bis der gerechte Gott erscheint,
und Jakob ruht in Frieden
[mitsamt der ganzen Heidenwelt].
Mit einem Eide schwur mir ja der Herr,
das Königtum nie meinem Stamme zu entziehen.
durch eure Unzucht, Zauberei und euren Götzendienst,
den ihr, im Gegensatz zum Königtum, ausübt.
Ihr folget ja den Bauchrednern,
den Stimmen und den Dämonen des Irrtums.
und mischet euch mit Heidengreueln.
Pest, Hunger, Tod und Schwert
und feindliche Belagerung
und Schmähungen der Freunde
und Kindermord und Weiberraub
und Plünderung der Habe
[Einäscherung des Gottestempels],
Vereinsamung des Landes,
Versklavung eurer selber bei den Heiden.
bis daß ihr umkehrt zu dem Herrn
in Herzensreinheit und voll Reue,
bis ihr in allen göttlichen Geboten wandelt.
und führt euch aus der Heiden Kerkern.
Ein Mann ersteht [aus meinem Stamme]
gleichwie die Sonne der Gerechtigkeit;
er wandelt mit den Menschenkindern
in Sanftmut und Gerechtigkeit
und keine Sünde wird an ihm erfunden.
und gießen aus den Geist,
des Vaters heiligen Segen.
ihr werdet seine Söhne ihm in Wahrheit sein
und früh und spät, was er gebot, befolgen.
der Lebensquell für alles Fleisch.]
ein Sproß erblüht aus eurer Wurzel.
zu richten und zu retten alle, die zum Herren rufen.
und ich und meine Brüder werden Fürsten unserer Stämme.
Der erste Levi
und ich der zweite,
der dritte Joseph,
der vierte Benjamin,
der fünfte Simeon,
der sechste Issachar
und alle so der Reihe nach.
des Angesichtes Engel mir,
dem Simeon der Glorie Mächte,
den Himmel Ruben,
die Erde Issachar
das Meer dem Zabulon,
die Berge Joseph,
Saturn dem Benjamin,
die Sterne Dan,
die Venus Naphtali,
die Sonne Gad,
der Mond dem Asser.
mit Einer Sprache.
Hier gibt’s nicht Beliars trügerischen Geist;
ins Feuer wird er ja für alle Zeit geschleudert.
sie stehen in Freude auf.
Die arm geworden für den Herrn,
sie werden reich gemacht;
die für den Herrn gestorben,
sie wachen auf zum Leben.
in Jubel fliegen Israels Adler.
Die Völker preisen all den Herrn in Ewigkeit.
in allem das Gesetz des Herrn!
Für alle ist es eine Hoffnung,
die fest an seinen Wegen halten.
Ich sterbe heut vor euren Augen
einhundertneunzehn Jahre alt.
und schneidet meine Eingeweide nicht heraus!
Dies sollen Könige tun.
Nehmt mich mit euch nach Hebron!
Und seine Söhne taten so, wie er befohlen,
und sie bestatteten zu Hebron ihn bei seinen Vätern.
Nachdem er seine Söhne hergerufen, sagte er zu ihnen:
Hört, Kinder, euren Vater Issachar!
Vernehmt die Worte eines Lieblinges des Herrn!
zum Lohne für die Liebesäpfel.
da traf ihn Rachel an und nahm sie ihm.
auf sein Geschrei kam meine Mutter Lea her.
sie wuchsen in dem Haranland
in einer Wasserschlucht.
Ich geb sie dir nicht mehr;
sie sollen mir anstatt der Kinder sein.
Der Herr hat mich verschmäht;
ich schenkte Jakob keine Kinder.
Und Lea sprach zu Rachel:
Laß dir’s genug sein,
den Ehgemahl mir wegzunehmen.
Willst du auch diese nehmen?
Für deines Sohnes Liebesäpfel
soll Jakob diese Nacht dir angehören.
Mein ist doch Jakob.
Ich bin ja seiner Jugend Weib.
Rühm dich nicht!
Prahl nicht!
Mir war er vor dir verlobt.
Um meinetwillen dient er unserm Vater vierzehn Jahr.
und die Verschlagenheit der Menschen,
du würdest Jakobs Antlitz nicht mehr sehen.
statt meiner wurdest du gar listig eingeführt.
und brachte mich in jener Nacht hinweg
und litt nicht, daß mich Jakob sah;
denn, wär ich dort gewesen,
wär dies ihm nicht geschehen.
geb ich dir Jakob eine Nacht.
und sie empfing und brachte mich zur Welt,
und wegen jenes Lohnes hieß ich Issachar.
Zwei Knaben wird zur Welt jetzt Rachel bringen;
des Mannes Beilager verschmähte sie
und wählte die Enthaltsamkeit.
fürs Beilager nicht beide Äpfel hingegeben,
so hätte sie acht Söhne gar geboren.
So aber schenkte sie nur sechs das Leben
und Rachel zweien;
denn um der Liebesäpfel willen sah der Herr sie an.
mit Jakob Umgang haben wollte
und nicht aus böser Lust.
Und da erhörte auch der Herr
die Rachel um der Liebesäpfel willen.
Und um der Liebesäpfel willen
erhört der Herr die Rachel.
und dennoch aß sie diese nicht.
Sie opfert sie ins Haus des Herrn
und brachte sie des Höchsten Priester dar,
der damals war.
und wandelte in Herzenseinfalt
und ward der Landwirt meines Vaters, meiner Brüder,
und trug zur rechten Zeit die Früchte von den Feldern heim.
er sah, daß ich in Einfalt wandelte.
noch neidisch, boshaft gegen meinen Nebenmenschen.
sprach keinen Tadel über einen Lebenswandel aus;
ich wandelte in Einfalt meiner Augen.
die schwere Arbeit zehrte ja an meiner Kraft.
Ich dachte nicht beim Weibe an die Lust;
ermüdet schlief ich ein.
Die Erstlingsfrüchte gab ich durch den Priester all dem Herrn,
dann meinem Vater.
in meiner Hand den Segen wachsen.
daß meiner Einfalt Gott zu Hilfe kam.
Denn jedem Armen und Bedrängten
gab ich des Landes Güter
in Herzenseinfalt.
und wandelt in des Herzens Einfalt!
Ich sehe ja:
Des Herren ganzes Wohlgefallen ruht darauf.
und übervorteilt nicht den Nächsten,
will nichts von mannigfachen Leckerbissen wissen;
an kostbarer Gewandung hat er keine Freude.
er wartet nur auf Gottes Willen.
Er schaut nicht auf die Weiberschönheit hin,
läßt sich nicht durch Verdrehung den Verstand beflecken.
und Mißgunst läßt nicht seine Seele siechen,
noch härmt er sich mit Wünschen, unersättlich, ab.
und sieht in Biederkeit des Herzens alles.
Dem Schlechten, das dem Irrtum in der Welt entspringt,
gönnt er nicht einen Blick.
Er will nicht die Verdrehung
von irgendeinem der Gebote Gottes sehen.
Strebt nach der Einfalt!
Wandelt in der Unschuld!
Bekümmert euch doch nicht um eures Nächsten Arbeit!
Habt Mitleid mit den Schwachen und den Armen!
Müht euch mit allen Feldarbeiten ab!
Und bringt dem Herrn mit Danke Gaben dar!
so, wie er alle Heiligen gesegnet von Abel bis auf heute.
als Fruchtbarkeit des Bodens.
Ihm können aber nur durch Mühe
die Früchte abgewonnen werden.
mit dem der Erstlingsfrucht gesegnet.
Doch Levi ward mit Juda
vom Herrn bei Jakobs Söhnen ausgezeichnet.
Dem Levi schenkte er das Priestertum,
das Königtum dem Juda.
Und wandelt in der Einfalt eures Vaters!
[Dem Gad ward es verliehen,
Seeräuberscharen zu vernichten,
die gegen Israel gezogen.]
Es geben eure Söhne in der letzten Zeit die Einfalt auf
und hängen sich der Habgier an.
Sie lassen auch die Unschuld fahren
und nähern die Bosheit,
verlassen die Gebote des Herrn
und hängen sich an Beliar.
und folgen ihrem bösen Sinn.
So kommen sie in die Zerstreuung unter Heiden
und müssen ihren Feinden dienen.
Wenn sie schon sündigen,
so sollen sie um so schneller sich zum Herrn bekehren.
Er ist barmherzig, rettet sie;
sie können wieder in die Heimat ziehen.
und bin mir keiner Todsünde bewußt.
trank keinen Wein, den irreführenden,
begehrte nichts, was meines Nächsten war.
und Lüge kam nicht über meine Lippen.
mein Brot gab ich den Armen.
Ich speiste nicht allein,
verrückte niemals Grenzen.
Ich übte Frömmigkeit mein Leben lang
und hütete die Wahrheit.
und jeden Menschen liebte ich
wie meine eignen Kinder.
Dann flieht auch jeder Geist des Beliar
und böser Menschen Tat ficht euch nicht an.
Ihr könnet jedes wilde Tier bezwingen,
da ihr bei euch den Gott des Himmels habt;
er wandelt mit den Menschen, die einfältigen Herzens sind.
sie sollten ihn nach Hebron bringen
und dort bei seinen Vätern in der Höhle ihn bestatten.
in gutem Alter, als der fünfte,
gesund an allen Gliedern.
In voller Kraft schlief er den ewigen Schlaf.
die Zabulon seinen Kindern im 114. Lebensjahr gab,
zwei Jahre nach Josephs Tod.
Hört, Söhne Zabulons, auf mich!
Habt auf die Worte eures Vaters acht!
das „herrliche Geschenk“ für meine Eltern.
Als ich geboren war,
ward unser Vater riesig reich an Schafen und an Rindern,
als er das Los in bunten Stäben hatte.
daß ich in meinem Leben je gesündigt hätte,
als in Gedanken.
daß ich je eine Sünde tat,
als jene Schuld,
die ich mir Josephs wegen zugezogen,
weil ich den Brüdern fest versprach,
dem Vater nichts vom Vorgefallenen zu sagen.
Ich hatte ja vor meinen Brüdern Angst,
weil sie es gegenseitig ausgemacht,
wenn einer das Geheimnis ausplaudre,
dann soll er mit dem Schwert getötet werden.
beschwor ich sie mit vielen Tränen,
sie sollten diese Sünde nicht begehen.
und wollten ihn ermorden.
Und Joseph fiel aufs Angesicht
und sprach zu ihnen:
Habt Mitleid mit dem Herzen unsers Vaters Jakob!
Legt eure Hände nicht an mich!
Vergießet kein unschuldig Blut!
Ich tat euch doch nichts Böses.
dann strafet mich!
Doch eure Hand legt nicht an mich
um Jakob, unsers Vaters willen!
erfüllte mich Bedauern.
Da fing ich an zu weinen
und meine Leber strömte aus;
mein Inneres löste sich.
mein Herze pochte
und meine Glieder bebten.
Ich konnte nimmer stehen.
daß ich mit ihm zusammen weinte,
weil jene kämen, ihn zu töten,
da floh er hinter mich
und bat sie flehentlich.
Wir wollen ihn nicht töten, Brüder,
vielmehr in eine dieser trocknen Gruben werfen,
die unsre Väter einst gegraben
und fanden drin kein Wasser.
daß Joseph so am Leben bliebe.
So taten sie,
bis sie den Ismaeliten ihn verkauften.
verteilten Josephs Kaufpreis unter sich
und kauften sich und ihren Weibern, ihren Kindern Schuhe
und sagten:
der Preis für unsres Bruders Blut ist’s ja.
Doch laßt uns ihn zertreten!
Er sagte ja, er werde über uns noch König sein.
Wir wollen sehen, was aus seinen Träumen wird.“
man solle dem die Schuhe ausziehen
und ins Gesicht ihm speien,
der seinem Bruder keinen Stamm erwecken will.
So löste ihnen dann der Herr die Schuhe,
die Schuhe, die sie gegen ihren Bruder Joseph aufgehoben.
da lösten Josephs Diener ihnen sie vorm Tor.
So fielen sie vor Joseph wie vor einem Pharao nieder.
sie wurden auch noch angespieen,
obschon sie sogleich vor ihm niederfielen.
Denn die Ägypter hörten nachher alles,
wie übel sie dem Joseph mitgespielt.
aus Mitgefühl für Joseph.
Auch Juda aß mit ihnen nicht,
hielt aber an der Grube Wacht;
er fürchtete,
daß Simeon und Gad hinuntersprängen
und Joseph töteten.
vertrauten sie mir seine Wache an,
bis er verkauft wäre.
und ward verkauft,
obschon er nichts gegessen hatte.
solang er selber fortgewesen.
Und er zerreißt sein Kleid
und ruft voll Jammer:
Wie kann ich noch in meines Vaters Jakob Antlitz schauen?
und fand sie nicht;
sie waren von dem Hauptweg abgebogen
und auf dem kürzeren der Wege durch das Troglodytenland gereist.
an jenem Tag kein Brot.
Dan kam herzu
und sprach zu ihm:
Und sei nicht traurig!
Wir fanden, was wir unserm Vater Jakob melden können.
und tauchen Josephs Kleid ins Blut
und schicken dies an Jakob mit den Worten:
Sie taten so.
als sie ihn zum Verkaufe stellten,
und ihn mit einem alten Knechtsgewand bekleidet.
Doch Simeon besaß das Kleid
und wollt’s nicht hergeben,
weil er ihn mit dem Schwerte töten wollte.
Er war voll Zorn, daß er noch lebte,
und daß er ihn nicht umgebracht.
und sprachen:
Gibst du’s nicht her, dann sagen wir,
du hättest ganz allein in Israel die böse Tat verübt.
sie taten so, wie Dan gesagt.
daß ihr des Herrn Gebote haltet
und gegen euren Nächsten milde seid,
barmherzig gegen alle,
doch nicht nur gegen Menschen,
auch gegen unvernünftige Tiere!
und während meine Brüder sämtliche erkrankten,
kam ich alleinig ohne Krankheit weg.
Der Herr kennt eines jeden Neigung.
Wie einer seinem Nächsten tut,
so tut auch ihm der Herr.
und starben Josephs wegen;
sie trugen ja kein Mitgefühl in ihrem Herzen.
Doch meine Söhne blieben ohne Krankheit, wie ihr wißt.
als ich in Kanaan war.
Und viele litten auf dem Meere große Not;
ich aber blieb alleinig unbehelligt.
hierzu gab mir der Herr Verstand und Weisheit.
und spannt in seiner Mitte Leinwand aus an einer Stange.
fing Fische für des Vaters Haus,
bis daß wir nach Ägypten kamen.
der krank war oder alt,
so kochte ich die Fische,
bereitete sie gut,
aus Liebe und aus Mitleid,
und brachte jedem den Bedarf.
Denn wer dem Nächsten gibt,
bekommt ein Vielfaches vom Herrn.
gab jedem Menschen, den ich sah, davon
und hatte doch für meines Vaters ganzes Haus genug.
Im Sommer fing ich Fische;
im Winter hütete ich Schafe mit den Brüdern.
Sah ich im Winter einen Armen nackt,
so stahl ich heimlich ein Gewand aus meinem Haus
und schenkte es dem Dürftigen;
denn er erbarmte mich.
doch ohne Unterschied mit allen
und gebt aus gutem Herzen jeglichem
von dem, was Gott euch gibt!
dann fühlet wenigstens mit ihm in herzlichem Erbarmen!
da fand ich augenblicklich nichts,
was ich dem Armen geben könnte.
Da ging ich wenigstens noch sieben Stadien mit ihm und klagte,
voll Mitgefühl mit ihm.
So habt erbarmungsvoll mit jedem Mitleid,
daß auch der Herr aus Mitleid eurer sich erbarme!
und trifft er ein barmherzig Herz,
so wohnt er drin.
erbarmt sich über ihn der Herr.
trug Joseph uns nichts Böses nach.
Denkt nicht an das erlittene Unrecht, meine Kinder!
Liebt einander!
Denk keiner mehr an seines Bruders Schlechtigkeit!
reißt jegliche Verwandtschaft auseinander,
verwirrt die Seele.
Wer Böses nachträgt,
hat kein erbarmungsvolles Herz.
Verlaufen sie nach Einer Richtung,
dann reißen sie Gestein und Holz und Schilf mit fort.
dann saugt’s der Boden auf
und so zerfließt es.
zerteilt ihr euch.
Denn alles, was der Herr gemacht,
besitzt ein einzig Haupt.
Er schuf zwei Schultern, Hände, Füße;
doch Einem Haupte folgen alle Glieder.
Ihr würdet euch in Israel zerspalten
und in zwei Königreiche euch zerteilen
und alles Greuliche verüben.
ihr sitzet alsdann bei den Heiden
mit Krankheit und mit Trübsal aller Art.
Auf dies hin führt er euch zurück;
er ist barmherzig, gnädiglich
und rechnet nicht die Schlechtigkeit den Menschenkindern auf.
Sie sind ja Fleisch
und Geister der Verführung täuschen sie bei allen ihren Werken.
Ihr kehrt in eure Heimat wieder
und schaut ihn zu Jerusalem
um seines Vaters willen.
durch eure schlimmen Werke;
da werdet ihr verworfen werden,
bis zur Vollendungszeit.
daß ich nun sterben muß!
Brecht nicht zusammen,
weil ich zu meinem Ende komme!
als wie ein König, mitten unter seinen Söhnen
und freue mich inmitten meines Stammes,
befolgt er das Gesetz des Herrn
und seines Vaters Zabulon Gebot.
vertilgt sie bis in ferneste Geschlechter.
wie meine Väter.
aus aller Kraft das ganze Leben!
Und seine Söhne legten ihn in einen Sarg.
und sie begruben ihn bei seinen Vätern.
die Dan zu seinen Söhnen in den letzten Lebenstagen sprach:
Vernehmet meine Worte, Söhne Dans!
Merkt auf die Reden aus dem Munde eures Vaters!
daß etwas Gottgefälliges und Angenehmes
die Wahrheit mit gerechtem Handeln ist:
die Lüge aber und der Zorn ist schlimm;
er lehrt den Menschen jede Schlechtigkeit.
Ich freute mich in meinem Herzen über Josephs Tod,
und doch war er ein guter und wahrhaftiger Mann.
sein Vater liebte ihn ja mehr als uns.
„Du bist doch auch sein Sohn.“
„Nimm dieses Schwert und töte Joseph!
Dein Vater liebt dich dann, ist jener tot.“
er suchte mich zu überreden,
ich sollte Joseph so zermalmen,
so wie’s ein Pardel mit dem Böckchen macht.
ich traf ihn nicht allein
und konnte ihn nicht töten.
Sonst wär ein zweiter Stamm in Israel vernichtet worden.
Ich sage euch in Wahrheit:
Ihr geht zugrund,
bewahrt ihr euch nicht selbst vorm Geist der Lüge und des Zorns
und liebt ihr nicht die Wahrheit und die Großmut.
Der Zorn ist Blindheit, meine Kinder.
so sieht er sie als Feinde an
und ist’s ein Bruder,
er weiß es nicht.
Ist’s ein Prophet des Herrn,
so hört er nicht;
ist’s ein Gerechter,
beachtet er ihn nicht
und einen Freund erkennt er nicht.
und blendet ihm die Augen.
Denn Sinn verdunkelt er durch Lüge
und gibt ihm eine eigene Schau.
Mit Herzenshaß.
Er ist dem Bruder neidig.
und für die Seele selbst wird er zur Seele.
beherrscht die Seele.
Dem Leibe gibt er eine sonderliche Kraft
zu jeder schlechten Tat.
dann rechtfertigt die Seele diese Tat,
weil sie nicht recht gesehen.
am Zorne eine dreifache Gewalt,
ist er vermögend.
Die erste durch die Hilfe seiner Diener,
die zweite durch den Reichtum,
wodurch er überredet und zu Unrecht siegt,
die dritte durch die Körperkraft,
wodurch er Böses tut.
dann hat er immerhin noch eine zweifache Gewalt;
der Zorn hilft stets ihm durch den Frevelsinn.
zu Satans rechter Seite;
so werden seine Taten stets in Roheit und in Lüge ausgeführt.
durch Werke steift sie dem Gereizten das Genick
und seinen Sinn stört sie durch bittere Verluste,
erregt die Seele ihm zu großem Zorn.
so laßt euch nicht zum Zorne reizen!
Lobt einer euch als fromm,
so überhebt euch nicht!
Laßt euch zur Lust nicht, noch zur Unlust reizen!
und schärft den Sinn, um Sticheleien zu bemerken.
Dann wird er wild
und glaubt mit Recht zu zürnen.
erschreckt nicht, meine Kinder!
Sein Geist läßt nach vergänglichem Verlangen tragen;
doch durch Verluste wird er wütend.
betrübt euch nicht!
Aus Traurigkeit entsteht der Zorn samt Lüge,
sie helfen sich, die Herzen zu verwirren.
Ist eine Seele aber stets in Aufregung,
dann weicht der Herr von ihr
und Beliar wird ihr König.
Befolget sein Gesetz!
Laßt von dem Zorn!
Und haßt die Lüge!
Dann wohnt bei euch der Herr
und Beliar flieht fort von euch.
Dann kommt ihr nicht in Zorn und in Verwirrung.
Seid ihr im Frieden,
habt ihr den Gott des Friedens.
Dann überwindet euch kein Feind.
und auch aus wahrem Herzensgrund!
Ihr fallet in den letzten Zeiten ab vom Herrn,
erzürnet Levi,
lehnt euch gen Juda auf.
Doch könnt ihr nicht obsiegen.
Des Herren Engel einer führt sie beide;
durch sie besteht ja Israel.
dann wandelt ihr in aller Schlechtigkeit,
vollbringt die Heidengreuel,
treibt mit der Frevler Weibern Unzucht.
Und so sind unter euch in jeder Schlechtigkeit
die Geister der Verführung an dem Werk.
daß euer Fürst der Satan ist
und daß der Unzucht und des Stolzes Geister sich verschwören,
auf Levis Söhne ständig achtzugeben,
um sie vorm Herrn zur Sünde zu verführen.
und sündigen mit ihnen allzumal.
Und Judas Söhne sind begehrlich
und rauben fremdes Eigentum gleich Löwen.
und dort Ägyptens Plagen all erdulden,
all Übel von den Heiden.
dann findet ihr Erbarmen;
er führt euch wieder in sein Heiligtum
und gibt euch Frieden.
erscheint für euch das Heil des Herrn;
er selbst bekämpft den Beliar,
nimmt an den Feinden ewig Rache.
bekehrt zum Herrn die unfolgsamen Herzen,
gibt ewigen Frieden denen, die ihn rufen.
und die Gerechten jubeln ob Jerusalem, dem neuen,
und dies ist Gottes Ruhm für ewig.
nicht länger Israel gefangen.
Der Herr ist mitten drin
[er wandelt mit den Menschen]
und Israels Heiliger ist sein König
[in Niedrigkeit und Armut
und wer auf ihn vertraut,
wird wirklich in dem Himmel König sein].
Und hütet euch vor Satan und vor seinen Geistern!
und seinem Fürbittengel!
Er ist der Mittler zwischen Gott und Menschen.
Und für den Frieden Israels
stellt er dem Feindesreiche sich entgegen.
zu Fall zu bringen, die den Herrn anrufen.
am Tag, wo Israel bereut.
so daß es nicht in schlimmstes Unheil kommt.
so läßt der Herr sie dennoch nicht;
er wandelt sie zu einem Volke um,
das seinen Willen tut;
kein Engel gleicht ihm dann.
und bei den Heiden.
vor jedem bösen Werk
und werft den Zorn und jede Lüge fort
und liebt die Wahrheit und Geduld!
gebt euren Kindern mit,
[daß euch der Heiden Heiland aufnimmt.]
[Er ist wahrhaftig, langmütig und demütig und mild;
das göttliche Gesetz lehrt er durch seine Werke.]
und haltet fest an Gottes Gerechtigkeit!
Dann bleibt für immer euer Stamm gerettet.
Begrabt mich in der Nähe meiner Väter!
das Naphtali an seinem Ende im 132. Lebensjahr gab.
da war er noch gesund.
So gab er ihnen selbst ein Mahl und ein Gelage.
sprach er zu ihnen:
„Ich sterbe.“
Sie aber glaubten’s nicht
daß er, nach jenem Mahle gestern, stürbe.
Hört, meine Kinder, Söhne Naphtalis!
Hört eures Vaters Worte!
Weil Rachel listig handelte
und Jakob Balla gab statt ihrer selbst,
so hat sie mich auf Rachels Schoß geboren.
Deswegen ward ich Naphtali genannt.
weil ich auf ihrem Schoß geboren ward.
Ich war von Antlitz zart;
Da küßt sie mich und spricht:
„Ich möcht nach deinem Bild dir einen Bruder schenken.“
entsprechend den Gebeten Rachels.
die Tochter Rotheus, eines Bruders der Debora,
der Amme der Rebekka;
sie kam am gleichen Tag, wie Rachel, einst zur Welt.
und gottesfürchtig, frei und adelig.
da kauft ihn Laban auf.
Er gab ihm seine Sklavin Enna auch zum Weib.
Und sie gebar ihm eine Tochter namens Zilpa;
sie hieß gerade so
wie jenes Dorf, wo er gefangen ward.
und sprach:
Meine Tochter ist auf Neues hastig;
denn kaum war sie geboren,
begann sie hastig schon zu trinken.
und so bestimmte mich mein Vater Jakob
zu jeder Sendung, jedem Botengang;
er gab mir auch wie einem Hirsch den Segen.
wieviel es faßt,
und so viel Ton dazu verwendet,
so macht der Herr nach Ähnlichkeit des Geistes auch den Körper
und gießt den Geist nach Fassungskraft des Leibes ein.
bis auf ein Drittel eines Haars.
Nach Maß und Regel und Gewicht
ist alle Kreatur gemacht.
so weiß der Herr vom Leib,
wie weit er reicht im Guten
und wann im Bösen er beginnt.
die nicht dem Herrn bekannt;
nach seinem Bilde schuf er jeden Menschen.
wie sein Verstand, so seine Tat,
wie seine Absicht, also seine Handlung
und wie sein Herze, so sein Mund,
wie seine Augen, so sein Schlaf,
wie seine Seele, so sein Wort,
entweder im Gesetz des Herren
oder in den Werken Beliars.
wie zwischen Sehen und Hören,
so ist geschieden zwischen Mann und Mann
und zwischen Weib und Weib.
es sehe eins dem andern gleich.
Es machte Gott in seiner Ordnung alles gut,
im Kopfe die fünf Sinne.
Den Hals gab er dem Kopf,
zum Schmuck die Haare,
ein Herz zum Denken
und einen Bauch zur Ausscheidung
und einen Magen zum Verdauen
und eine Luftröhre fürs Atmen
und eine Leber für den Zorn
und eine Galle für Erbitterung,
zum Lachen eine Milz
und Nieren für die List
und Lenden für die Stärke
und Lungen für das Atemschöpfen
und eine Hüfte für die Kraft und anderes.
Tut jegliches in guter Absicht und in Gottesfurcht
und tut nichts Ungeordnetes aus Spott oder zur Unzeit!
so kann es nicht;
so könnt ihr auch in Dunkelheit
des Lichtes Werke nicht vollbringen.
durch Habsucht eure Werke zu verschlechtern,
und nicht durch eitle Worte eure Seelen zu betrügen!
Schweigt ihr in Herzens Reinigkeit,
dann werdet ihr’s verstehen,
den Willen Gottes festzuhalten,
des Teufels Willen aber zu verwerfen.
so sollt auch ihr das göttliche Gesetz nicht ändern
durch Unordnung in euren Werken.
und änderten so ihre Ordnung,
gehorchten Stein und Holz,
den Geistern der Verführung folgend.
Denn ihr erkennet aus dem Firmament, der Erde,
dem Meer und allen Werken,
den Herrn, der alles schuf.
Sonst gleicht ihr Sodoma
in der Verkehrung der Natur.
deshalb verflucht der Herr sie bei der Sintflut,
und machte ihretwegen
die Erde von Bewohnern und von Früchten leer.
weil ich in Henochs Buche las,
ihr würdet auch vom Herrn abfallen,
nach aller Heidenbosheit wandeln,
nach jeder Sodomssünde tun.
dort müht ihr euren Feinden dienen
und werdet zugedeckt mit jeder Drangsal und mit Not,
bis euch der Herr vernichtet hat.
alsdann bekehrt ihr euch
und kennet wieder euren Gott und Herrn;
er bringt euch abermals in euer Land
nach seiner großen Milde.
alsdann vergessen sie den Herrn ein zweites Mal
und handeln gottlos.
bis daß des Herrn Erbarmen kommt,
ein Mensch, der da Gerechtigkeit vollzieht
und gegen alle, fern und nah, barmherzig ist.
gen Osten auf dem Ölberg zu Jerusalem:
da standen Mond und Sonne still.
„Lauft! Packet jeglicher nach seiner Kraft!
Und wer sie greift, soll Mond und Sonne haben!“
und Levi griff die Sonne
und Juda griff zuvor den Mond.
Da wurden beide auch mit jenen in die Höhe genommen.
gab ihm ein junger Mann zwölf Palmzweige.
Und Juda glänzte wie der Mond;
zwölf Strahlen waren unter seinen Füßen.
und faßten sich gegenseitig.]
auf seinem Rücken waren Adlerflügel.
Als sie ihn packen wollten,
vermochten sie es nicht.
und fuhr mit ihm zur Höhe.
denn ich war dort.
Und da erschien uns eine heilige Schrift, die sagte:
„Assyrer, Meder, Perser, [Elimäer, Gelachäer,
Chaldäer], sowie Syrer nehmen die zwölf Stämme Israels gefangen.“
er stand zu Jamnia am Meer
und wir bei ihm.
ihm fehlt der Steuermann und die Matrosen.
Und an dem Schiffe stand: „Das Schiff des Jakob“.
„Wir wollen unser Schiff besteigen!“
da kam ein starkes Ungewitter,
dazu ein großer Sturm.
Und unser Vater an dem Steuer
flog fort von uns.
wir wurden auf dem Meer umhergetrieben.
Das Schiff ward voll von Wasser
und, von dem Wogenschwall umhergeworfen,
zerschellte es.
wir andern aber kamen einzeln auf neun Planken.
Levi und Juda waren beieinander.
bis an der Erde fernste Enden.
und betet für uns alle zu dem Herrn.
und friedlich kam das Schiff ans Land.
Und da kam unser Vater Jakob her.
Wir freuten uns darüber alle einhellig.
Er sprach zu mir:
„Es muß zu seiner Zeit sich dies erfüllen,
wenn Israel gar viel erduldet hat.“
„Ich glaube, Joseph lebt;
ich sehe stets,
daß ihn der Herr euch zuzählt.“
„Du lebst mein Kind, mein Joseph;
ich aber seh dich nicht
und du siehst Jakob, deinen Vater, nicht.“
In meinem Herzen brenn ich, offen es zu sagen,
er sei verkauft.
Doch hatte ich vor meinen Brüdern Angst.
wie alles dies in Israel geschieht.
mit Levi und mit Juda eins zu sein.
Durch Juda geht ja Heil für Israel auf
und Jakob wird in ihm gesegnet.
[er wohnt bei Menschen],
um Israels Geschlecht zu retten.
Er führt Gerechte aus den Heiden her.
dann segnen euch die Menschen und die Engel,
und bei den Heiden wird durch euch dann Gott verherrlicht.
Der Teufel flieht vor euch;
die wilden Tiere haben vor euch Angst.
Euch aber liebt der Herr.
Die Engel hängen sich an euch.
gewinnt ein gutes Angedenken.
So gibt’s auch bei dem guten Werk
bei Gott ein gutes Angedenken.
der das nicht tut, was gut.
Durch ihn wird bei den Heiden Gott geschmäht
und ihn bewohnt der Teufel wie sein eigenes Gefäß
und jedes wilde Tier bemeistert ihn;
ihn haßt der Herr.
und werden nur erfüllt durch Klugheit.
und eine Zeit, sich zu enthalten, um zu beten.
und werden sie nach Ordnung nicht gehalten,
dann bringen sie dem Menschen Sünde.
So werdet weise und verständig denn bei Gott!
Ihr kennt die Ordnung seiner Vorschriften
und die Gesetze, jede Handlung;
dann wird der Herr euch lieben.
Dann bat er sie,
nach Hebron seinen Leichnam zu verbringen
und ihn bei seinem Vater zu bestatten.
hierauf verhüllte er sein Angesicht und starb.
wie dies ihr Vater Naphtali geheißen.
Der letzte Wille Naphtalis, des Jakobsohnes,
den diesem Rahels Magd Bilha geschenkt,
„Kampf um Gott“.
Als Naphtali ein Greis geworden
und wohlbehalten in ein schönes Alter trat
und längst gebückt einhergehen mußte,
da hob er an, den Söhnen Weisungen zu geben.
Er sprach zu ihnen:
Kommt, liebe Söhne, näher!
Empfanget eures Vaters Weisung!
Wir sind bereit, zu hören,
und wollen alles tun, was du uns heißest.
Ich geb euch keine Weisung wegen meines Silbers
noch meines Goldes noch der andern Habe wegen,
die ich euch unter dieser Sonne hinterlasse.
Und ich gebiet euch auch nichts Schweres,
das ihr nicht machen könntet.
Ich red vielmehr zu euch von etwas Leichtem,
das ihr zu tun vermöget.
Sprich, lieber Vater!
Wir sind bereit, zu hören.
Ich weise euch nichts andres an,
als nur den Herrn zu fürchten.
Ihm dienet! Ihm hängt an!
Wiefern bedarf Er unseres Dienstes?
Er sprach zu ihnen:
Er selbst braucht kein Geschöpf;
doch die Geschöpfe in seiner Welt bedürfen seiner.
Er schuf jedoch nicht seine Welt für nichts.
Ihn sollen seine Kreaturen fürchten,
und keiner soll dem Nächsten tun,
was er nicht will, daß man’s ihm tue!
Ach, lieber Vater!
Hast du fürwahr bemerkt,
daß wir von deinen oder unsrer Ahnen Wegen
zur Rechten oder Linken abgewichen wären?
Der Herr und ich sind Zeugen,
daß es so ist, wie ihr da sagt.
Ich fürchte aber für die Zukunft,
ihr könntet abirren,
der fremden Völker Götzen folgen
und nach der Heidenvölker Satzungen wandeln
und euch den Josephsöhnen beigesellen,
anstatt den Söhnen Levis und den Judas.
Was willst du nur damit,
daß du uns solches anbefiehlst?
Ich weiß,
daß Josephs Söhne
vom Herrn, dem Gotte ihrer Väter, abfallen,
und dann verleiten sie die Söhne Israels zum Sündigen.
So sind sie schuld,
daß diese aus dem schönen Land in fremdes ziehen müssen.
Wir mußten auch um seinetwillen auswandern,
und in Ägypten Sklavendienste tun.
das ich bei meiner Schafhut hatte.
und auf dem Felde hüteten mit mir zwölf Brüder mein.
Und unser Vater kam und rief uns zu:
Lauft, meine Söhne!
Ergreift, was jeglicher erreichen kann!
Was sollen wir denn greifen?
Wir sehen nichts als Sonne, Mond und Sterne.
Als Levi dies vernahm,
ergriff er einen Stab mit seiner Hand,
sprang auf die Sonne, setzte sich darauf und ritt.
nahm einen Stab,
sprang auf den Mond und ritt darauf.
Ein jeglicher von ihnen ritt auf seinem Stern
und dem Planeten an dem Himmel.
Nur Joseph war alleinig auf der Erde noch zurückgeblieben.
Warum hast du, mein Sohn, nicht auch getan wie deine Brüder?
Er sprach zu ihm: Mein Vater!
Was hat der Weibgeborene am Himmel nur zu tun?
Sie müssen doch zuletzt auf Erden ihren Standort nehmen.
stand neben ihm schon ein gewaltiger Stier.
Er hatte große Flügel, wie ein Storch,
und seine Hörner ragten hoch empor,
wie Hörner eines Wildochsen.
Auf! Joseph! Auf!
Reit drauf, mein Sohn!
Alsdann verließ uns unser Vater Jakob.
bald ging er schrittweise,
bald lief er hin.
Dann flog er wieder mit ihm auf,
bis er in Judas Nähe kam.
Und Joseph hob in seiner Hand die Flagge
und schlug auf seinen Bruder Juda ein.
Weswegen schlägst du mich, mein Bruder?
Es sind in deiner Hand zwölf Stäbe;
ich hab nur einen einzigen.
Gib mir jetzt zehn davon!
Alsdann soll Friede sein!
Da schlug ihn Joseph,
bis daß er gegen seinen Willen ihm die zehn genommen;
in Judas Hand verblieben nur noch zwei.
Warum lauft ihr zu Juda und zu Levi?
Verlasset sie und folget mir!
verließen sie den Levi und den Juda wie ein Mann
und folgten Joseph.
stieg er voll Kummer von der Sonne.
Ach lieber Bruder Benjamin!
Bist du denn nicht mein Vollbruder?
Doch Benjamin lehnt ab,
mit seinem Bruder Joseph fortzugehen.
Als es nun Abend ward,
da kam ein großer Sturm
und dieser trennte Joseph von den Brüdern,
daß auch nicht zwei beisammen blieben.
erzählt ich dieses meinem Vater Jakob.
Er sprach zu mir:
Mein Sohn! Das ist ein Traum,
der nichts zu sagen hat;
er hat sich ja nicht wiederholt.
da wurde mir ein anderes Gesicht gezeigt.
mit unserm Vater Jakob.
Und mitten auf dem Meere fuhr ein Schiff;
dies hatte weder Steuermann noch Schiffer.
Seht ihr, was ich erblicke?
Wir sagten: Ja.
Tut das, was ihr mich sehet tun!
Da legte unser Vater Jakob seine Kleider ab
und sprang ins Meer;
wir alle folgten ihm.
Doch Levi war mit Juda allen andern voran.
„Seht doch, was an dem Mast geschrieben steht!
Es gibt kein Schiff,
an dessen Mast nicht seines Herren Name stünde.“
und sie bemerkten, daß geschrieben stand:
„Dies Schiff gehört dem Sohn des Barakel
samt allen Gütern drin.“
ward er gar freudig,
verneigte sich und dankte Gott.
Er sagte: Nicht genug, daß Er mich auf dem Lande segnete,
nun segnet er mich selbst noch auf dem Meer.
Greift, meine Söhne, zu!
Was jeder greift, ist sein.
und setzte sich darauf.
der nah bei Levis Maste war,
und setzte gleichfalls sich darauf.
und unser Vater Jakob nahm die beiden Steuerruder,
um so das Schiff zu lenken.
Da sagte unser Vater ihm:
Mein Sohn! Mein Joseph!
Ergreif auch du dein Ruder!
Wie nun mein Vater sah,
daß Joseph nicht sein Ruder nahm,
sprach er zu ihm:
Komm her, mein Sohn!
Nimm eins der Steuerruder, die ich in den Händen halte,
und lenke so das Schiff!
Es mögen deine Brüder mit den Rudern arbeiten,
bis ihr das feste Land erreicht!
und sprach zu uns:
So sollet ihr das Schiff jetzt steuern!
Habt keine Angst vor all den Meereswogen
und vor dem Sturmgebrause um euch her!
verschwand er uns.
das eine mit der Rechten,
das andere mit der Linken;
und meine andern Brüder ruderten.
So fuhr das Schiff dahin
und schwamm auf dem Gewässer.
und schaute, welchen Weg das Schiff zu nehmen habe.
und Juda Joseph unterwies,
wohin er fahren sollte,
und Joseph dorthin steuerte,
solange fuhr das Schiff auch sicher, ohne anzustoßen.
und Joseph lenkte nicht das Schiff,
wie es sein Vater ihm gesagt
und wie ihn Juda lehrte.
Es fuhr das Schiff im Zickzack hin und her
und endlich warfen es die Meereswogen an den Felsen
und es zerschellte.
Auch wir, die andern Brüder, retteten uns insgesamt ans Ufer.
und fand uns auseinandergerissen,
den einen hierhin, den andern dorthin,
Was ist das mit euch, meine Söhne?
Gewiß habt ihr das Schiff nicht so gesteuert, wie es nötig war,
wie ich es euch geheißen.
Beim Leben deiner Knechte!
Wir sind in keiner Weise von dem abgewichen,
was du uns anbefohlen.
Doch Joseph trägt die Schuld:
er steuerte das Schiff nicht so, wie du’s befohlen
und wie’s ihn Juda und Levi gelehrt;
er war ja auf sie eifersüchtig.
Zeigt mir, wo’s ist!
Da sah er, daß nur noch der Masten Spitzen sichtbar waren,
indes das Schiff im Wasser schwamm.
und wir versammelten uns all bei ihm.
und bringt das Schiff zurück.
Mein Sohn! Sei nicht so ränkevoll!
Sei nicht auf deine Brüder eifersüchtig!
da schlug er seine Hände zusammen
und seufzte
und Tränen flossen aus den Augen.
er aber spricht kein Wort zu mir.
um sie zu kosen und zu küssen,
und sprech zu ihm:
Du Knecht des Herrn!
Weshalb vergießen deine Augen Tränen?
Weil du noch einmal das Gesicht gehabt,
deshalb werd ich bestürzt
und wegen meines Sohnes Joseph faßt mich Schauder.
Ich liebte ihn ja mehr als euch zusammen.
Doch wegen der Verderbtheit meines Sohnes Joseph
geratet ihr in die Gefangenschaft
und werdet unter Heidenvölker hin zerstreut.
es ist nur Ein Gesicht.
mit Josephs Söhnen nie euch zu verbinden,
nur mit den Söhnen Levis und mit denen Judas.
Im schönsten Teil der Landesmitte fällt ein Los mir zu;
da könnt ihr essen und euch sättigen mit seinen Wonnegaben.
in eurem Glücke nicht nach hinten auszuschlagen,
nicht widerspenstig je zu werden,
des Herrn Befehlen nicht zu widerstreben,
der euch mit seines Landes Gütern sättigt.
des Gottes eurer Väter,
den unser Vater Abraham erwählt,
als die Geschlechter sich in Pelegs Tagen trennten.
und brachte siebzig dienende Engel mit,
an ihrer Spitze Michael.
sie sollen siebzig Sprachen lehren,
und zwar den siebenzig Geschlechtern,
die Noes Lenden sind entstammt.
und taten, wie ihr Schöpfer hieß.
Die heilige Sprache aber, die hebräische Sprache,
verblieb allein im Hause Sems und Ebers
und in dem Hause unsers Vaters Abraham,
der sie zu Ahnen hatte.
vom Heiligen eine Botschaft
und sprach zu jedem dieser siebzig Völker einzeln:
und die Verräterei am Herrn des Himmels und der Erde.
Nun! Wählet heute!
Wem wollt ihr dienen?
Wer soll in Himmelshöhen euer Fürsprech sein?“
Kein Größerer ist für mich da,
als mein und meines Volkes Lehrer,
der uns in einer Stunde die kuschitische Sprache lehrte.
Javan, Mesek und Tiras
und jedes Volk erwählt sich seinen Engel;
doch nicht ein einziges erwähnt des Heiligen Namen.
Wen willst du, Abram, wählen?
Wem willst du dienen?
Ich kür und wähle keinen anderen als den,
der sprach und alsbald ward die Welt,
nur den, der mich in meiner Mutter Leib gebildet,
mich, einen Leib inmitten eines andern Leibes,
nur den, der Geist und Seel in mich gelegt.
Ihn wähle ich.
Ihm will ich anhangen,
ich und die Meinigen in alle Ewigkeit.
und teilte jedem Volke seinen Anteil zu.
Nur Abrahams Haus verblieb bei seinem Schöpfer
und diente ihm
und nach ihm Isaak und Jakob.
Irrt doch nicht ab!
Dient keinem andern Gott
als dem, den eure Väter sich erwählt!
Nicht gibt es einen seinesgleichen;
kein einziger vermag zu tun wie Er,
die Werke in dem Himmel und auf Erden.
Kein einziger kann solche Wunder wirken,
wie die Erweise seiner Stärke.
schon einen Bruchteil seiner Allmacht sehen.
Wie viele große Wunder sind in ihm vereint!
Mit seinen Ohren hört er;
mit seinen Augen sieht er;
mit seinem Hirne denkt er;
mit seiner Nase riecht er;
mit seiner Luftröhre erzeugt er einen Ton;
mit seinem Schlunde nimmt er Speis und Trank zu sich;
mit seiner Zunge redet er;
mit seinem Mund belehrt er;
mit seinen Händen tut er seine Arbeit;
mit dem Verstande denkt er;
er lacht mit seiner Milz;
er ärgert sich mit seiner Leber;
verdaut mit seinem Magen;
mit seinen Füßen geht er.
Die Lunge ist für’s Atmen da;
von seinen Nieren läßt er sich beraten.
ein jedes bleibt im eigenen Bereich.
wer ihn geschaffen,
wer ihn im Leib des Weibes
aus einem übelriechenden Tropfen bildete,
wer ihn ans Licht der Welt gebracht,
wer ihm das Augenlicht, der Füße Gang verliehen,
und wer ihn aufrecht stehen ließ
und fest an seinen Ort hinstellte,
und wer ihm gute Taten vorbereitete am Sitz der Einsicht,
wer Lebensodem in ihn streute
und einen reinen Geist von Ihm.
den Er ihm eingehaucht!
Heil ihm, wenn er ihn seinem Schöpfer also rein zurückgegeben,
wie es am Tage war,
wo Er ihm diesen anvertraut!
die er einst seinen Söhnen eingeschärft.
Sie waren süßer für den Gaumen denn als Honigseim.
Zu Ende ist der Wille Naphtalis, des Jakobsohnes.
das Gad seinen Söhnen im 127. Lebensjahre übergab:
und bei den Herden war ich tapfer.
und kommt der Löwe oder Wolf
oder sonst ein wildes Tier,
alsdann verfolg ich es,
ergreif’s am Fuße mit der Hand
und schleudere es einen Steinwurf weit.
So macht ich’s tot.
er aber wurde von der Hitze krank,
war er doch zart.
Und dieser ließ ihn nahe bei sich lagern;
er hatte ihn so lieb.
der Zilpa und der Balla Söhne,
sie schlachteten das Beste aus der Herde
und aßen es,
ganz gegen Rubens Meinung und die Judas.
daß ich ein Lamm der Bärin aus dem Rachen riß
und jene tötete;
doch weil das Lamm nicht weiter leben konnte,
so mußte ich es schlachten, wenn auch ungern,
und dieses aßen wir.
wo er nach dem Ägypterland verkauft ist worden.
Des Hasses Geist war ja in mir.
Ich wollte Joseph weder sehen noch hören.
Er rügte uns ins Angesicht hinein,
wir hätten ohne Juda Tiere aus der Herde verzehrt.
Und unser Vater glaubte alles, was er ihm nur sagte.
daß ich ihn oftmals töten wollte.
Ich haßte ihn bis in die Seel hinein.
ich wünscht ihn aus dem Lande der Lebendigen zu tilgen,
gleichwie das Rind das Gras vom Boden tilgt.
um dreißig Goldstücke
[und zehn verbargen wir;
nur zwanzig zeigten wir den Brüdern].
daß ich in Israel nicht einen großen Frevel tat.
daß ihr Gerechtigkeit befolget
und jegliches Gesetz des Höchsten!
Laßt euch nicht durch den Geist des Hasses je verführen!
Bei allen Menschenwerken ist er schlimm.
Erfüllt man das Gesetz des Herrn,
so lobt er nicht;
hat jemand Furcht vorm Herrn und will das Rechte,
so liebt er diesen nicht.
Den Glücklichen beneidet er;
Verleumdung hat er gern
und liebt den Übermut;
der Haß macht seine Seele blind,
wie ich’s bei Joseph sah.
Denn selbst am Herrn begeht er eine Sünde.
er sündigt vielmehr wider Gott.
so will er’s sogleich allen melden
und drängt darauf, daß jener würd gerichtet und gestraft
und selbst den Tod erlitte.
dann hetzt er diesen gegen seinen Herrn;
in jedem Leide reizt er ihn,
er mög ihn töten.
stets wird er krank,
hört er von ihrem Glück und sieht es.
und die dem Tod Geweihten will zurückbehalten,
so will der Haß die Lebenden erschlagen
und auch die kleinen Sünder nicht am Leben lassen.
mit Satan überall zusammen
zum Tod der Menschen;
der Geist der Liebe aber wirkt durch Langmut
zusammen mit dem göttlichen Gesetz zur Menschenrettung.
er hält’s beständig mit der Lüge,
bekämpft die Wahrheit.
Das Kleine macht er groß;
die Finsternis hält er für Licht.
Das Süße nennt er bitter
und lehrt Verleumdung,
entflammt den Zorn,
entzündet Streit und Heftigkeit und jegliche Begier
und füllt mit Teufelsgift das Herz.
flieht doch den Haß des Teufels
und hängt euch an die Lieb des Herrn!
und Demut tötet ihn.
Denn der Gerechte und der Demutsvolle scheut sich, Unrecht zu verüben,
vom eignen Herzen würde er getadelt, nicht von andern;
der Herr kennt seine Neigung.
weil ihn die Gottesfurcht beherrscht.
den Herren zu beleidigen,
so will er niemals einem Menschen Unrecht tun,
nicht einmal in Gedanken.
nachdem ich Josephs wegen Buße getan.
vernichtet die Unwissenheit,
verjagt die Finsternis,
erhellt die Augen,
verschafft der Seele Wissen
und leitet den Verstand zum Heil.
was er von Menschen nicht gelernt.
und ohne meines Vaters Jakob Beten wär ich fast gestorben.
damit wird er bestraft.
so litt ich unbarmherzig an der Leber
und ward so für elf Monate gestraft,
so lange, als ich Joseph feindlich war.
und rottet Haß aus euren Herzen aus!
Liebt euch in Tat und Wort und in Gesinnung!
dann ging ich fort,
und schon verdunkelte der Geist des Hasses den Verstand
und reizte meine Seele, ihn zu töten.
Und sündigt einer gegen dich,
so sag es ihm in Frieden!
Schaff so des Hasses Gift hinweg!
Bewahr in deiner Seele nicht die List!
Wenn er bekennt und es bereut,
vergib ihm!
streit nicht mit ihm!
Sonst schwört er noch,
und du bist doppelt schuldig.
damit er nicht aus Hasse dir zum Feinde werde
und eine große Sünde an dir tue!
Denn oftmals wird er listig mit dir reden,
in böser Absicht sich mit dir beschäftigen,
hat er von dir das Gift empfangen.]
rüg ihn nicht weiter!
Denn, wenn er leugnet, tut er Buße
und fügt dir keine Unbill zu;
er ehrt dich noch
und lebt mit dir in Frieden.
verharrt er bei der Schlechtigkeit.
Vergib ihm dann auch so von Herzen
und überlaß die Rache Gott!
betrübt euch nicht!
Betet für ihn,
daß er vollkommen Glück genieße!
So ist es gut für euch.
seid ihm nicht neidig
und denkt daran,
daß alles Fleisch den Tod erleidet!
Bringt Lob dem Herrn,
der allen Menschen Nützliches und Gutes reicht!
Dann bleibt dein Geist in Ruh und Frieden.
wie Esau, meines Vaters Bruder,
seid ihm nicht neidig!
Wartet nur das Ende vom Herrn ab!
alsdann vergibt er ihm, wenn er’s bereut.
Wenn nicht, dann ist der Unbußfertige für ewige Strafe aufgespart.
gefällt dem Herrn nach allen Seiten;
er ist gesegnet unter allen Menschen;
er hat ja nicht der Menschen eitle Mühe.
und liebt einander aufrichtig von Herzen!
sie sollen Juda sowie Levi ehren;
aus ihnen läßt der Herr für Israel die Rettung kommen.
und voll von Schlechtigkeit und Bosheit
und voll Verderbtheit vor dem Herren wandeln.
dann sprach er abermals zu ihnen:
Hört, Kinder, jetzt auf euren Vater!
Dann zog er seine Füße ein,
entschlief im Frieden.
und brachten ihn zu seinen Vätern.
das Asser seinen Söhnen im 120. Lebensjahre gab.
Hört, Kinder Assers, jetzt auf euren Vater!
Ich zeig euch alles, was in Gottes Augen recht.
zwei Neigungen,
zwei Handlungsweisen,
zwei Handlungsarten und zwei Ziele.
das eine grad dem andern gegenüber.
den Weg des Guten und den Weg des Bösen.
Deswegen sind in unserer Brust zwei Neigungen,
die ganz verschieden sind.
dann sind auch alle ihre Werke recht
und sündigt sie, so tut sie sogleich Buße.
und Schlechtigkeit verwirft,
besiegt sofort das Böse
und rottet so die Sünde aus.
sind alle seine Werke schlecht;
das Gute stößt er von sich ab,
hängt sich ans Böse
und wird von Belial beherrscht.
So wandelt er die gute Handlung selbst in Schlechtigkeit.
so endet seine Handlung in dem Bösen.
Des Teufels Schatz ist mit dem Gift des bösen Geists gefüllt.
verübt zuletzt auch Böses.
der kein Erbarmen kennt
mit seinem schlimmen Spießgesellen,
so hat dies Ding zwei Seiten;
das Ganze aber ist doch schlimm.
der einen Übeltäter liebt,
weil dieser für ihn sterben will,
so hat auch dies zwei Seiten.
Das Ganze aber ist ein übel Ding.
ist sie des Schlechten Hehlerin;
dem Namen nach nur ist sie gut,
das Ende aber übel.
hat aber Mitleid mit dem Armen,
so hat auch dies zwei Seiten;
das Ganze ist ein übel Ding.
und falsch beim Höchsten schwört,
mit Bettlern aber Mitleid hat,
dem Lehrer des Gesetzes aber keine Achtung zollt
und ihn erzürnt,
dabei erquickt er Arme,
den Körper aber macht er glänzen,
der viele tötet,
mit wenigen Erbarmen hat,
so hat auch dies zwei Seiten;
das Ganze aber ist ein übel Ding.
dabei enthält er sich der Speisen;
solang er fastet, tut er Böses,
stößt durch Gewalt und Reichtum viele weg;
trotz riesengroßer Bosheit hält er aber die Gebote,
so hat auch dies zwei Seiten;
das Ganze aber ist ein übel Ding.
die, rein, weil sie gespaltene Klauen haben,
und doch in Wahrheit unrein sind.
in Güte nicht und nicht in Bosheit!
Hangt nur allein der Güte an!
Denn dran erquickt sich Gott;
die Menschen wünschen es.
Zerstört durch gute Werke euren bösen Trieb!
Nicht Gott,
nur eignen Lüsten dienen die mit doppeltem Gesicht,
damit sie Beliar gefallen
und ihresgleichen.
Selbst wenn auch die mit doppeltem Gesichte sie für Sünder halten,
so sind sie doch bei Gott gerecht.
ein böses und ein gutes;
doch ist das Ganze gut.
Das Schlechte wird ja ausgerottet und vertilgt.
den Ehebrecher, der noch fastet.
Auch dieses hat zwei Seiten;
jedoch das ganze Werk ist gut.
Er folgt dem Beispiele des Herrn;
durchaus nicht für das wahre Gute hält er das,
was gut nur scheint.
will nicht den Mund beflecken
und seine Seele nicht beschmutzen.
Auch dieses hat zwei Seiten;
doch ist das Ganze gut.
als wilde Tiere sind sie unrein,
im ganzen aber rein.
Sie wandeln ja im Eifer für den Herrn,
versagen sich, was Gott nicht mag,
was er durch die Gebote untersagt,
er wehrt dadurch das Übel von den Guten ab.
das eine gegen’s andere!
Das eine ist im anderen versteckt:
im Reichtum Habgier,
die Trunkenheit in der Geselligkeit,
die Trauer im Gelächter,
im Heiraten Verworfenheit.
die Schande auf die Ehre.
Die Nacht folgt auf den Tag,
die Finsternis auf Licht.
[Dies alles ist vom Tage abhängig
und von dem Leben das Gerechte,
vom Tode Ungerechtes.]
Deshalb erwartet auch den Tod das ewige Leben.
und nicht das Rechte Unrecht.
Denn unterm Licht steht jede Wahrheit,
wie unter Gott das All.
und bin nicht von des Herren Wahrheit abgeirrt.
Und ich durchforschte die Gebote des Höchsten;
ich wandelte in aller meiner Kraft
mit einfachem Gesicht dem Guten nach.
Beachtet doch des Herrn Gebote
und folgt mit einfachem Gesicht der Wahrheit!
Haßt der Verführung Geister,
die gegen Menschen kämpfen!
Beachtet nicht das Schlechte,
als ob es etwas Gutes wäre!
Blickt vielmehr auf das wahrhaft Gute!
Bewahret es in allen Herrngeboten!
Darin sei euer Wandel, eure Ruhe!
sie treffen da des Herren Engel und den Satan.
so wird sie von dem bösen Geist gequält;
ihm hatte sie in Lust und bösen Werken einst gedient.
alsdann trifft sie den Friedensengel;
er führt sie in das ewige Leben.
das an des Herren Engeln sich versündigte
und so in Ewigkeit zugrunde ging.
in eurer Feinde Hände fallet
und euer Land verwüstet wird
und eure heiligen Örter ganz zerstört.
In alle vier der Erdenwinkel werdet ihr zerstreut.
wie Wasser, das zerflossen ist,
bis daß der Höchste selbst die Erde heimsucht,
Er selber kommt [gleich wie ein Mensch,
mit Menschen essend, trinkend].
Und er zerschellt das Drachenhaupt im Wasser.
Er rettet Israel und alle Heiden.
[Gott selber spricht in menschlicher Gestalt.]
sie sollen ihm gehorsam sein!
daß ihr ihm nicht gehorchen
und gottlos an ihm handeln werdet;
denn ihr beachtet nicht das göttliche Gesetz,
nur menschliche Gebote,
verderbt durch Frevelsinn.
und sollet euer Land und euren Stamm
und eure Sprache nicht mehr kennen.
er bietet euch ja Gnade an
um Abrahams, Isaaks, Jakobs willen.
„Begrabet mich in Hebron!“
Und seine Söhne taten, wie er sie geheißen.
Sie brachten ihn hinaus nach Hebron,
begruben ihn bei seinen Vätern.
Als er im Sterben lag,
berief er seine Söhne her und Brüder.
Er sprach zu ihnen:
Hört Joseph, den von Israel Geliebten!
Vernehmet euren Vater, Söhne!
doch ließ ich niemals von des Herren Wahrheit.
dagegen liebte mich der Herr.
Sie wollten mich erschlagen;
doch meiner Väter Gott bewachte mich.
Sie stießen mich in eine Grube:
der Höchste aber führte mich herauf.
da gab der Herr mir Freiheit.
Ich ward gefangen;
da half mir seine starke Hand.
Vom Hunger wurde ich gequält;
da nährte selber mich der Herr.
da tröstete mich Gott,
und krank
und da besuchte mich der Höchste.
Ich war im Kerker
und da erwies mein Gott mir Huld,
in Banden
und er befreite mich.
er führte meine Sache;
von den Ägyptern bitter angefeindet,
und er befreite mich;
von meinen Mitgefangenen beneidet,
erhöht er mich.
das mich zur Sünde mit ihr drängte.
Doch Israels, meines Vaters, Gott
bewahrt mich vor der Feuerflamme.
Da ließ der Herr mich bei dem Kerkermeister Gnade finden.
im Dunkeln nicht
und nicht in Banden
und nicht in Trübsal, nicht in Not.
noch zagt er wie ein Menschenkind;
noch ist er schwach gleich einem Erdgeborenen.
er tröstet auf verschiedene Art,
wenn er sich eine kurze Zeit entfernt,
um einer Seele Sinn zu prüfen.
in ihnen allen hielt ich aus.
Es ist die Ausdauer ein starker Zauber;
viel Gutes gibt auch die Geduld.
Wie oft ließ sie mich rufen
und übergab mich Züchtigungen
und drohte mir,
wollt ich ihr nicht zu Willen sein!
Du wirst mein Herr,
und all das Meinige ist dein,
schenkst du dich mir.
Du sollst wie unser Meister sein.
ging in die Kammer, betete zum Herrn.
und doch erschien ich dem Ägypter so,
als ob ich üppig lebte.
Denn alle, die um Gottes willen fasten,
erhalten ein Gesicht voll Anmut.
ich trank ihn nicht,
und meine Speise für drei Tage
gab ich den Armen und den Kranken.
und weinte über die Ägypterin aus Memphis;
denn sie belästigte mich unaufhörlich.
Und unterm Vorwand des Besuches kam sie nachts zu mir.
als wolle sie wie einen Sohn mich halten,
dieweil sie keinen Sohn besaß.
Ich betete zum Herrn,
und da gebar sie einen Sohn.
ich aber hatte keine Ahnung von dem wahren Sachverhalt.
Zuletzt versucht sie mich zur Buhlerei zu reizen.
Als sie hinausging, kam ich zu mir selbst
und klagte drüber viele Tage;
denn ich durchschaute ihre List und ihren Trug.
ob sie vielleicht von ihrer schlimmen Gier sich wende.
als einem heiligen Mann
und lobte listig vor dem Ehgemahle meine Keuschheit
und wünschte nur mich zu bestricken,
wenn wir alleinig waren.
und im geheimen sagte sie zu mir:
Hab keine Angst vor meinem Mann!
Er ist von deiner Keuschheit überzeugt,
und sagte einer etwas über uns,
so würde er’s nicht glauben.
und betete zu Gott,
vor ihren Ränken möge mich der Herr behüten.
besuchte sie mich abermals.
Sie nahm zum Vorwand, Unterricht bei mir zu nehmen,
um Gottes Wort zu lernen.
Willst du, daß ich die Götzen lasse,
willfahre mir!
Ich überrede meinen Ehgemahl, sich von den Götzen abzuwenden.
Dann wandeln wir in dem Gesetze deines Herren.
Der Herr will nicht,
daß jene, die ihn fürchten, unrein wandeln;
er hat auch nicht an Ehebrechern sein Gefallen,
vielmehr an solchen, die mit reinem Herzen
und unbeflecktem Munde zu ihm flehen.
dann stellte sie die Forderung,
ich möge ihre Lust befriedigen.
der Herr mög mich aus ihren Schlingen retten.
Willst du nicht ehebrechen,
dann will ich meinen Mann vergiften
und dich nach dem Gesetze heiraten.
zerriß ich mein Gewand und rief:
Weib, fürchte doch den Herrn!
Vollbring nicht diese böse Tat,
damit du nicht zugrunde gehst!
Da bat sie mich voll Furcht,
ich möchte ihren Plan doch nicht verraten.
und suchte durch Geschenke mich zu kirren
und schickt mir alle nur erdenklichen Genüsse.
sah ich in dem Gesichte einen fürchterlichen Mann;
der reichte mit der Schüssel mir ein Schwert.
Da merkte ich,
daß ihre List auf meine Täuschung zielte.
da weinte ich und ließ sie unberührt,
desgleichen alle ihre andern Speisen.
und sie bemerkte jene Speise.
Da frug sie mich:
Warum genossest du nicht diese Speise?
Du fülltest sie mit Tode an.
Und wie hast du gesprochen:
„Ich opfere nimmermehr den Götzen,
nur mehr allein dem Herrn?“
daß meines Vaters Gott
durch einen Engel deine Schlechtigkeit mir offenbarte!
So wahrte ich sie auf,
um dich zu überführen,
ob du vielleicht bei ihrem Anblick Buße tätest.
daß über die, die Gott in Keuschheit fürchten,
der Schlechten Bosheit nichts vermag,
nehm ich davon und eß vor dir.
Nach diesen Worten sagte ich:
„Mit mir ist meiner Väter Gott,
sowie der Engel Abrahams.“
Dann aß ich.
und weinte.
Ich richtete sie auf und sprach zu ihr.
Und sie versprach, die Sünde nicht mehr zu begehen.
Sie seufzte tief,
und sie verfiel, obschon nicht krank.
Weswegen ist dein Angesicht verfallen?
Sie sprach: Ich leide einen Herzenskummer.
Und meines Geistes Seufzer drücken mich.
Da ließ er sie durch einen Arzt behandeln,
obwohl sie ohne Krankheit war.
als ihr Gemahl noch draußen war,
und sprach zu mir:
Sieh, ich erdrossele mich
oder stürze mich in einen Abgrund,
wenn du mir nicht zu Willen bist.
ich betete zum Herrn
und sprach zu ihr:
du unglückselig Weib,
in Sünden ganz verblendet?
Bedenk doch! Tötest du dich selber,
dann ist die Setho da,
sie, deines Mannes Nebenweib und deine Nebenbuhlerin.
Sie schlägt dann deine Kinder,
und deinen Namen tilgt sie von der Erde.
Nun liebst du mich.
Schon dies befriedigt mich,
daß du um mein und meiner Kinder Leben dich bemühst.
So lebe ich der Hoffnung,
auch meine Lust noch zu genießen.
daß ich um Gottes willen also zu ihr sprach,
nicht ihretwegen.
und ihr, wie jene, dient,
alsdann bezieht er alles, was er Gutes hört,
bei jener Gier auf seine schlimme Leidenschaft.
Es war so um die sechste Stunde;
da ging sie von mir weg.
dazu die ganze Nacht.
Und gegen Morgen stand ich unter Tränen auf
und flehte um Erlösung von dem Weib.
Zuletzt packt sie mich an den Kleidern
und sucht mich mit Gewalt zum Umgange heranzuziehen.
da fliehe ich nackt davon.
und dieser wirft mich in das Hausgefängnis.
Am andern Tag läßt er mich geißeln
und schickt mich in des Pharaos Kerker.
ward die Ägypterin vor Trauer trank.
Sie kam und hörte mich,
wie ich den Herrn im Haus der Finsternis lobpries
und meinen Gott mit froher Stimme freudig lobte,
nur weil ich der Ägypterin und ihrer Gier entronnen.
Stimm zu, mir mein Verlangen zu befriedigen!
Dann lös ich dich aus deinen Banden,
befrei dich aus der Finsternis.
war ich ihr zugeneigt.
Denn Gott liebt den,
der in der finstern Grube, doch in Keuschheit, fastet,
weit mehr als den, der ausschweifend in Kammern schwelgt.
und weiß der Höchste, daß ihm dieses nützt,
dann gibt er diesen ihm, wie mir.
trotz ihres Leidens
und lauschte, wenn ich betete.
Ich aber schwieg, hört ich ihr Seufzen.
entblößte sie die Arme, ihre Brust und Beine,
damit ich mich ihr geben sollte.
Sie war sehr schön
und wundervoll geschmückt,
nur um mich zu berücken.
Jedoch der Herr bewahrte mich vor ihren Ränken.
wie Großes die Geduld bewirkt,
sowie Gebet mit Fasten!
in Ausdauer, in Fasten und Gebet und Herzensdemut,
dann wohnt der Herr selbst unter euch;
er liebt die Keuschheit.
mag auch ein Mann in Neid, in Sklaverei geraten,
verleumdet werden,
der Herr, der in ihm wohnt, um seiner Keuschheit willen,
errettet ihn vom Übel.
sei’s durch ein Werk, sei’s durch ein Wort,
sei’s in Gedanken.
wie mich mein Vater liebte.
Ich überhob mich nicht in meinem Herzen.
und hatte schon die Gottesfurcht im Herzen.
Ich wußte: Alles ist vergänglich.
Ich selbst erhob mich nie in böser Absicht;
ich ehrte meine Brüder.
Als ich verkauft ward,
bezwang ich mich aus Rücksicht nur auf sie
und sagte nicht den Ismaeliten,
ich sei ein Sohn des Jakob, eines großen mächtigen Mannes.
Ehrt eure Brüder!
wird auch von ihm geliebt.
So kam ich zu den Indokolpiten
mit jenen Ismaeliten.
Sie fragten mich: Bist du ein Sklave?
Da sagte ich, ich sei ein Haussklave,
nur, um nicht meine Brüder zu beschämen.
Dein Äußeres spricht gegen dich;
du bist kein Sklave.
Ich aber blieb dabei,
daß ich ihr Sklave wäre.
da stritten sie um mich,
wer mich um Geld erstehen und bekommen sollte.
ich soll bei ihrem Händler in Ägypten bleiben,
bis sie mit ihren Waren wiederkämen.
und er betraute mich mit seinem Haus.
und gab ihm reichlich Silber, Gold und Sklaven.
auf einem Wagen reich geschmückt;
es hatten die Eunuchen ihr von mir berichtet.
der Händler sei durch einen Jüngling der Hebräer reich geworden:
„Man sagt, sie hätten ihn aus Kanaan gestohlen.
und nimm den Jüngling in dein Haus!
Dann segnet der Hebräergott auch dich;
denn Himmelsgnade ruht auf ihm.“
befahl dem Händler, ihn zu bringen:
er sprach zu ihm:
Was höre ich von dir,
du stehlest Leute aus dem Lande Kanaan,
um sie als Sklaven zu verkaufen?
und bat ihn flehentlich:
Ich bitt dich, Herr.
Ich weiß nicht, was du sagst.
Woher ist der hebräische Sklave?
Er sprach:
Mir gaben ihn die Ismaeliten bis zu ihrer Rückkehr.
und er befiehlt, ihn nackt zu schlagen.
Er aber bleibt dabei;
da sagte Petephris:
Man führ den Jüngling vor!
und ich verbeugte mich vor Petephris;
er war der Dritte bei dem Pharao an Würde.
und sprach zu mir:
Bist du ein Sklave oder Freier?
Er fragte mich: Ja wessen denn?
Er sprach:
Wie wurdest du ihr Sklave?
Ich sprach:
Sie kauften mich aus Kanaan.
und ließ mich nackend schlagen.
wie ich geschlagen wurde;
da schickte sie zu ihrem Mann und ließ ihm sagen:
Es ist dein Urteil nicht gerecht.
Du strafst den Freien, der gestohlen ward,
als hätte er gefrevelt.
da ließ er mich in das Gefängnis bringen,
„bis – sagte er – die Herren des Sklaven kommen.“
Weswegen hältst du diesen adeligen Jüngling fest?
Er sollte freigelassen und bedienet werden.
Ich aber wußte nichts von alle dem.
Bei den Ägyptern ist es nicht erlaubt,
den andern etwas wegzunehmen,
vor Lieferung des Nachweises.
so mußte ich im Kerker bleiben.
sie hatten in dem Lande Kanaan gehört,
mein Vater Jakob trag um mich gar große Trauer.
Weshalb sagst du, du seist ein Sklave?
Wir wissen jetzt,
daß du der Sprößling eines mächtigen Manns in Kanaan bist;
dein Vater trauert deinetwegen
in Sack und Asche.
doch hielt ich an mich,
um nicht die Brüder zu beschämen.
Ich sprach:
Ich weiß es nicht;
ich bin ein Sklave.
damit ich nicht in ihrer Hand gefunden würde.
er möcht an ihnen schwere Rache nehmen.
Sie hatten ja gehört,
er sei bei Gott und bei den Menschen mächtig.
Befreit mich vom Gericht der Petephris!
Sag doch, du seist um Geld von uns gekauft!
Dann will er nichts von uns.
„Kauf diesen Jüngling!
Ich höre, sägte sie, sie wollen ihn verkaufen.“
und bittet sie, mich zu verkaufen.
so kehrte er nach dem Versuch zurück
und sagte seiner Herrin,
daß sie für ihren Sklaven einen hohen Preis verlangten.
und sagte:
„Verlangen sie sogar zwei Minen Gold,
so gib sie ihnen!
Spar nicht das Gold!
Nur kauf den Sklaven!
Und bring ihn mit!“
und dem ägyptischen Weibe sagte er,
er habe hundert für mich ausgelegt.
damit nicht der Eunuch in Schande käme.
Ich wollte meine Brüder nicht beschämen.
Und überseht in Langmut euch die Fehler!
an einem liebevollen Herzen,
erfuhren sie,
daß ich ihr Geld an sie zurückerstattet.
Ich machte keine Vorwürfe;
ich hieß sie guten Mutes sein
und alle seine Aufträge erfüllte ich genau.
und alle meine Habe gab ich ihnen.
meine Söhne gleichsam ihre Sklaven.
Ihr Leben mein Leben,
ihr Schmerz mein Schmerz,
ihre Schwäche meine Krankheit.
mein Rat ihr Rat.
Ich überhob mich nicht
im Stolz auf meine Stellung.
Der Letzten einer war ich ja bei ihnen.
Dann wird er euch erhöhen
und euch mit Gütern ewig segnen.
dann betet doch für ihn!
Und so befreit ihr ihn von allem Bösen durch den Herrn.
Durch meine Demut und mein Ausharren
bekam ich selbst die Tochter eines Priesters aus Heliopolis zum Weib.
Und hundert Goldtalente wurden mir samt ihr gegeben;
der Herr ließ sie mir dienen.
mehr als den Jünglingen in Israel.
In Schönheit und in Kraft
erhielt er mich bis in das hohe Alter;
in allen Dingen war ich Jakob ähnlich.
was ich im Traume sah!
Da wurden neun davon getrennt
und auf die Erde hin zerstreut,
so auch die andern drei.
Sie schrieen zu dem Herrn.
Da brachte er sie hin zu einem grünen, wasserreichen Ort;
er brachte sie aus Finsternis zum Licht.
bis er sie den neun Hirschen wieder zugesellte.
Sie wurden wie zwölf Schafe.
In kurzem wuchsen sie
und wurden viele Herden.
zwölf Stiere tranken gar an einer Kuh;
denn diese gab ein Meer von Milch.
So tranken dran zwölf Herden
und Scharen ohne Zahl.
und wurden eine Mauer für die Herden;
ein anderes Horn wuchs in der Mitte der zwei Hörner.
es kam den Stieren all zu Hilfe.
sie trug ein buntes Kleid;
ein Lamm ging von ihr aus.
Zu ihrer Rechten war so etwas wie ein Löwe.
Und alle wilden Tiere und die Schlangen stürmten an.
Das Lamm besiegte sie vernichtend.
So ehret, meine Kinder,
den Levi und den Juda!
gleichwie im Weinberg eine Hütte,
nach der Erntezeit verschwindet.
Nach meinem Tode plagen euch die Ägypter.
Gott rächt euch
und führt euch zur Verheißung eurer Väter hin.
Ist er hinaufgebracht,
dann ist der Herr mit euch im Licht
und Beliar in der Finsternis mit den Ägyptern.
und legt sie in die Nähe Ballas
in Rachels Nähe an der Rennbahn!
und starb in einem hohen Alter.
und ganz Ägypten war in großer Trauer.
als ob sie seine eignen Glieder wären,
und half mit jedem Werk mit Rat und Tat.
die Benjamin zu seinen Söhnen im 125. Jahre sprach.
Wie Isaak einst dem Abraham im hohen Alter ward geboren,
so ich dem Jakob.
da fehlte mir die Milch
und ihre Sklavin Balla gab mir Nahrung.
zwölf Jahre unfruchtbar geblieben.
Sie betete zum Herrn zwölf Tage lang mit Fasten.
Darauf empfing sie mich und schenkte mir das Leben.
und wünschte auch von ihr zwei Söhne zu erblicken.
und da erkannte mich mein Bruder Joseph
und fragte mich.
„Was sagten sie zu meinem Vater,
nachdem sie mich verkauft?“
Sie haben deinen Rock mit Blut besudelt und ihn hingesandt;
dann ließen sie ihm sagen:
„Sieh zu, ob dieses deines Sohnes Rock!“
Ja, Bruder.
Sie nahmen mir den Rock
und überließen mich den Ismaeliten
und diese gaben mir ein Lendentuch;
sie peitschten mich
und hießen mich dann laufen.
da traf er einen Löwen
und dieser schlug ihn nieder.
So fürchteten sich seine Freunde.
den Gott des Himmels!
Haltet seine Gebote
und ahmt den guten, frommen Joseph nach!
wie ihr von mir auch solches wißt!
Wer eine richtige Gesinnung hat,
sieht alles richtig.
und liebt den Nächsten!
Und suchen auch des Beliar Geister
mit jedem Übel euch zu drücken,
so dürfen sie nicht über euch die Oberhand behalten,
so wenig wie bei meinem Bruder Joseph.
Doch Gott beschirmte ihn.
Denn wer Gott fürchtet und den Nächsten liebt,
kann nicht vom Geiste Beliars erschlagen werden;
er wird ja von der Gottesfurcht beschirmt.
und nicht der wilden Tiere Listen;
ihm wird vom Herrn geholfen
der Liebe wegen, die er zu dem Nächsten hat.
er mög für unsere Brüder beten,
der Herr mög’s ihnen nicht als Sünde anrechnen,
was sie ihm Böses angetan.
Mein gutes Kind!
Du überwindest deines Vaters Jakob Herz.
Und er umarmt und küßt ihn an zwei Stunden
und sprach:
[vom Gotteslamm und Welterlöser],
daß für die Sünder wird ein Unschuldiger dahingegeben
und für die Übeltäter stirbt ein Sündeloser,
[im Blut des Bundes für die Heiden,
sowie für Israels Befreiung
und daß er Beliar mit seinen Dienern niederwerfe.]
Ahmt seine Milde nach in herzlicher Gesinnung!
Dann tragt auch ihr der Glorie Kränze!
er hat mit allen Mitgefühl,
auch wenn sie Sünder sind.
besiegt er Böses dadurch, daß er Gutes tut.
Von Gott wird er beschirmt.
Wird einer auch gelobt, ist er nicht eifersüchtig;
ist einer reich, ist er nicht neidig.
Ist einer tapfer, lobt er ihn;
den Reinen preist er;
mit Armen fühlt er;
mit Kranken hat er Mitleid
und Lob verkündet er.
und dem, der Gott liebt, gibt er Unterstützung.
Und wer den Höchsten aufgegeben,
den warnt er und führt ihn zurück
und den, der eines guten Geistes Gnade hat,
den liebt er, wie sich selbst.
Dann halten auch die schlechten Menschen mit euch Frieden.
Die Schwelger scheuen euch
und kehren um zum Guten;
Habgierige lassen von der Leidenschaft
und geben den Gewinn zurück den Ausgesogenen.
dann fliehen euch unreine Geister
und wilde Tiere scheuen euch.
da weicht die Finsternis.
so tut er selber Buße;
der Heilige erbarmt sich seines Lästerers und schweigt.
so betet der gerechte Mann,
verdemütigt sich auf kurze Zeit,
und bald darauf erscheint er glänzender,
als je mein Bruder Joseph war.
Des Friedens Engel leitet seine Seele.
noch sammelt er sich Reichtum aus Vergnügungssucht.
Er macht dem Nächsten keinen Kummer;
er sättigt sich nicht an den Leckerbissen,
behütet seine Augen.
Der Herr ist ja sein Teil.
noch Unehre;
er kennt nicht List, noch Lüge,
nicht Streit, noch Schimpf.
Es wohnt der Herr in ihm,
der seine Seele ihm erleuchtet,
und er macht allen Menschen stetig Freude.
des Segens und des Fluches Zunge,
der Schande und der Ehre,
der Trauer und der Freude,
der Ruhe und Verwirrung,
der Heuchelei und Wahrheit,
der Armut und des Reichtums.
Er hat allein ein reines, lauteres Gemüt für alle.
noch doppeltes Gehör.
Bei allem, was er tut, spricht oder sieht,
weiß er,
es schaut der Herr auf seine Seele.
daß er von Gott und Menschen nicht verurteilt werde.
Zwiespältig sind des Beliar Werke;
die Einfalt mangelt ihnen.
Ein Schwert verleiht sie denen, die ihr folgen.
Zuerst empfängt der Sinn durch Beliar.
Das Erste ist das Blutvergießen,
das Zweite ist Verderben,
das Dritte Trübsal,
Gefangenschaft das Vierte,
das Fünfte Teuerung
das Sechste Wirrsal,
das Siebte ist Zerstörung.
all hundert Jahr schlug ihn der Herr mit einer Plage.
und im neunhundertsten Jahr ward er verjagt.
Um Abels, seines Bruders, willen
ward er mit allen Übeln heimgesucht,
in siebenmal siebzig Zeiten aber Lamech.
die werden gleicher Art gestraft.
den Neid und Bruderhaß
und hängt der Güte und der Liebe an!
beschaut kein Weib zur Buhlerei;
im Herzen trägt er keinen Flecken;
auf ihm ruht Gottes Geist.
wenn sie auf Schmutz und Dünger scheint,
sie trocknet vielmehr beide,
vertreibt dazu den mißlichen Geruch,
so auch der reine Sinn.
Ist er von den Befleckungen der Erde rings umgeben,
so reinigt er noch diese
und wird nicht selbst befleckt.
daß unter euch auch schlimme Taten vorkommen.
Ihr treibet Buhlerei gleich Sodoma
und geht zugrunde alle außer wenigen.
Ihr treibet Ausgelassenes mit Weibern.
Das Reich des Herrn ist nicht mehr unter euch;
denn augenblicklich nimmt er’s weg.
der letzte wird berühmter als der erste;
dort sammeln sich mit allen Heiden die zwölf Stämme.
Der Höchste sendet dann sein Heil hinaus
durch den geliebten Seher.
doch wird der Herr daselbst geschmäht,
verachtet und am Holz erhöht.
und Gottes Geist kommt auf die Heiden,
wie ausgegossen Feuer.
und steigt zum Himmel von der Erde.
Ich weiß, wie er so demütig auf Erden ist,
wie herrlich in dem Himmel.]
da sehnt ich mich nach seinem Bild.
Durch die Gebete meines Vaters Jakob sah ich ihn,
am Tage, wo ich wach gewesen,
so, wie er aussah.
Bewahret das Gesetz des Herrn und seine Vorschriften!
Gebt dies zum ewigen Besitze euren Kindern!
So taten Abraham, Isaak, Jakob.
„Bewahrt die göttlichen Gebote,
bis daß der Herr sein Heil den Heiden allen offenbart!“
und Abraham, Isaak, Jakob,
wie sie zur Rechten auferstehen mit Frohlocken.
ein jeglicher für seinen Stamm,
und beten dann des Himmels König an,
der auf die Erde kam in Knechts Gestalt.
Und alle, die auf Erden an ihn glaubten,
sie freuen sich mit ihm.]
zur Herrlichkeit die einen,
die anderen zur Schmach.
Zuerst wird Israel vom Herrn gerichtet
ob seiner Sünden.
[Sie glaubten nicht an den im Fleisch erschienenen Gott und Heiland.]
[soviel an ihn nicht glaubten, als er auf die Erde kam.]
so, wie er durch die Midianiter Esau strafte,
die ihre Brüder einst verleiteten,
daß sie in Buhlerei und Götzendienst verfielen;
sie wurden Gott entfremdet.
Seid deshalb, meine Kinder, doch bei denen, die den Herren fürchten!
dann wohnt ihr sicherlich bei mir.
Ganz Israel versammelt sich zum Herrn.
ein Räuberhauptmann und ein Wolf,
der tut, was ihm gefällt.
bei ihren Fürsten,
gleichwie ein schönes Lied in aller Mund.
sein Werk und seine Worte.
Er ist der Auserwählte Gottes bis in Ewigkeit.
wie schon mein Vater Jakob sagte:
„Er füllt die Mängel deines Stammes aus.“
Ich geb euch, meine Kinder, den Befehl:
„Führt aus Ägypten meinen Leichnam!
Begrabet mich in Hebron in der Nähe meiner Väter!“
Sie legten ihn in einen Sarg.
brachten sie und ihre Brüder
ganz heimlich ihrer Väter Leichen fort,
solang der Krieg in Kanaan währte.
Und sie begruben sie in Hebron zu den Füßen ihrer Väter.
und wohnten in Ägypten bis zum Tage ihres Auszugs aus Ägypterland.
Erläuterungen
Dieses griechisch, armenisch, slavisch und im achten Testament auch hebräisch überlieferte Werk enthält die Testamente der zwölf Stammväter Israels. Jedes Testament enthält eine Lebensgeschichte, sodann Ermahnungen und endlich Weissagungen des Patriarchen. Das Werk scheint zusammengesetzt zu sein. Die Moralpredigten, die besonders die Nächstenliebe und die Reinheit betonen, scheinen von einem Verfasser herzustammen, dem der sittliche Wandel mehr am Herzen liegt als das Zeremonialgesetz; er dürfte in Essenerkreisen zu suchen sein. Von einer zweiten jüdischen Hand stammen die Weissagungen wahrscheinlich aus der Zeit vor dem Einfall des Pompejus 63 v. Chr.; sie nennen als letzten Feind die Syrer (Napht. 5, 8) und tadeln die Spaltung des Volkes unter zwei Häuptern, d. i. Hyrkan II. und Aristobul II. (Juda 22 Zab 9). Das ganze Werk wurde durch jüdische und christliche Zusätze vermehrt. (R. H. Charles, Pseud. II 1913; 282 ff. E. Kautzsch, Pseudep. II 1900, 458 ff. R. Sinker, Testamenta XII Patriarcharum 1869 IA.)
I Ruben 1: 2 Zwei Jahre nach Josephs Tod stimmt mit Jub 28, 11. 24 6 Die Jugendsünde findet sich Gen 35, 22; 49, 4. 10 Ruben fastet 7 Jahre, Simeon 2, Joseph 7.
- 2: 2 Beliar Name des Teufels besonders in nachkanonischer Zeit (2 Kor 6, 15) 3 Ein späterer Zusatz (2, 3–3, 2) aus griechischen, stoischen Quellen.
- 3: 3 „Natur“, hier Genitalien. 7 Zusatz. 11 s. Gen 35, 21 f Jub 33, 1 ff. 13 Gen 35, 19 Jub 33, 1.
- 4: 1 Essenisches Ideal s. Jos. B. J. II 8, 5, 13. 6 Prov. 7, 27.
- 5: 6 Die „Wächter“ sind die Gottessöhne Gen 6, 1 ff Jub 4, 15. Bei Hesiod heißen die Dämonen gleichfalls Wächter. 7 Ihre Höhe betrug 3000 Ellen s. Henoch 7, 2.
- 6: 1 Essenisch. 7 Zusatz. 8 Anspielung auf Johannes Hyrkan. „für ganz Israel“. Nach dem makkab. Verfasser sind die 12 Stämme[1336] in Palästina; nach vor- und nachmakkab. Ansicht waren sie im Exil. In nachmakk. Zeit knüpften sich die messian. Hoffnungen an Juda, statt an Levi, „von dem der Herr gesprochen“ in Ps 110. 11 Levi ist hier Priester und König vgl. 1 Mak 14, 41. „Simon Feldherr und Hoherpriester“. 12 Anspielung auf die Heldentaten der makkab. Priesterfürsten „ewig König“ s. 1 Mak 14, 41 „Priester für ewig“ bezieht sich wohl auf Hyrkan (wörtl. „vor seinem Stamm sterben“).
II Simeon 2: 4 In der Leber wohnt der Geist des Kampfes (s. T. R. 3, 4).
- 4: 4 Joseph wird in allen Testamenten gelobt, außer in dem des Naphtali.
- 5: 4 Davon steht nichts im jetzigen Henoch, Ähnliches aber im slav. Henoch 34, 2.
- 6: 3 Die Kappadozier sind die Philister (Dt 2, 23). Chittiter stehen hier vielleicht für Kittiter „Mazedonier, Griechen“. 4 Cham = Ägypten. 7 Hier ist das messianische Königtum eine sichtbare Gottesherrschaft; die Frommen stehen auf und wohnen darin (s. Henoch 25, 3; 77, 1.) Christl. Zusatz.
- 8: 2 Zum ägypt. Krieg s. T. B. 12, 3.
III Levi 2: 3 Abel Maul = Abel Mehola (Ri 7, 22). 9 Die Wasser über dem Firmament (Gen 1, 7). 10 Das „Nahestehen“ heißt Priester sein (Dt 10, 8; 18, 11). 11 Der Aufenthalt Gottes bei den Menschen im messian. Zeitalter ist vorchristlicher jüdischer Glaube (Enoch 25, 3). 12 „Anteil Gottes“ s. Dt 32, 9 Sir 17, 17.
- 3: 2 Die Naturerscheinungen, unter der Aufsicht der Engel oder Geister, sind Gottes Strafmittel. 3 Die Heiligen sind die Engel. 5 Ein himmlischer Opferdienst s. Ex 25, 9. 40 Num 8, 4. 6 „vernünftiges Opfer“ s. Röm 12, 1; unblutiges Opfer war Ideal der Essener s. Philo II 457. 7 Gebete (wörtl. Antworten) s. Apok 5, 8. 8 s. Kol 1, 16 Eph 1, 21.
- 5: 1 Der himmlische Tempel s. Apok. 11, 19; 16, 17, dagegen 21, 22. 6 Michael.
- 6: 1 „Schild“ vielleicht Sirjon oder Hermon in der Nähe Abilenes und Gebals. 3 andere Handschr. „sie sollen sich beschneiden lassen“. Jos. Ant. I 21, 1 kennt keine Beschneidung, ebenso nicht Jub 30, 1 ff.
- 7: 2 s. Sirach 50, 26.
- 8: 2 Sieben Engel. 10 „Hände füllen“. „Priesterweihe“ s. Ex 28, 41. 12 Das Prophetenamt. 14 Die makkab. Priesterfürsten s. 1 Mak 14, 41. 15 Der Messias oder Johannes Hyrkan, der die Gabe der Weissagung besaß (Jos B. J. I 2, 8).
- 9: 6 In Jub 21, 1 ff gibt Abraham dem Isaak diese Lehren. 7 „Gesetz des Priestertums“ = Vorrechte s. Dt 18, 3. 11 „wasche dich“ = Hände und Füße.
- 10: 2 christl. Zusatz 2 gegen die späteren makkab. Hohenpriester. 3 s. Mk 15, 38.
- 11: 2 Gersam s. Gen 46, 11. Ex 2, 22.
- 14: 2 Die makkab. Hohenpriester, besonders Alexander Jannaeus 104–78 v. Chr. 4 Dies trifft auf Jannaeus zu s. Jos Ant. XIII 13, 5 B. J. I 4, 3 Ps Sal 8, 12. 5 Ps Sal 8, 12 „sie plünderten die Opfer Gottes“, „mit Dirnen“ gilt von Jannäus, der „mit Dirnen Gelage hielt“ (Jos Ant. XIII 14, 2. 1) 6 „aus Gewinnsucht“ s. Mich 3, 11 „Eheweiber und Jungfrauen“ s. Ps Sal 4, 5 ff 2, 14.
- 16: 3 Vielleicht christl. Zusatz, wenn nicht, dann ist der Hohepriester Onias III gemeint (2 Mak 4, 33 ff) oder der unter Hyrkan II gesteinigte Onias (Jos. Ant. XIV 2, 1.,
- 17: 2 Jubiläum = 49 Jahre. Der zuerst Gesalbte ist Levi. 3 Aaron während der ägypt. Knechtschaft. 10 Unter Esdras und Nehemias und Wiederaufbau des Tempels c. 516 v. Chr. 11 Die hellenisierenden Hohenpriester unter Antiochus Epiphanes.
- 18: 2 Ein messianischer Hymnus. 3 s. Num 24, 17. 6 „Stimme“ bezieht sich auf den Messias oder auf Johannes Hyrkan, der eine Bat Kol, d. i. himmlische Stimme, empfing s. Jos. Ant. XIII 10, 3. („von Abraham an Isaak“ als Sohn im messianischen Sinn.) 7 Christl.[1337] Zusatz. 8 „er“ der Messias oder Hyrkan. Die Nachfolge ist seinen Söhnen gesichert s. 1 Mak 14, 41 „Priester für immer“ Simon. 10 „Er“ der Messias. 12 „Beliar wird gebunden“ wie in Is 24, 23 „himmlische Schaaren“.
- 19: 1 s. 2 Kor 6, 14 f.
IV Juda 3: 1 Kanaaniter, in Jub. Amoriter. Hazor nahe bei Sichem. In diesen Kämpfen spiegeln sich die Makkabäerkämpfe wider. 7 Beelesath verderbt aus „Herr von Silo“.
- 4: 1 „vier Könige“, die von Sartan, Gaas, Bethoron und Machanaim.
- 5: 1 Aretan, sonst Sartan vgl. Saregan (Jub 34, 4. 7).
- 6: 1 Kozeba s. Gen 38, 5. Jobel oder Arbel (Hos 10, 14). 3 Machir im westjordan. Mannasse (Ri 5, 4).
- 7: 1 Gaas im Gebirge Ephraim (Jos 24, 30). 4 Thamna (s. 1 Mak 9, 50 Gen 38, 12) auf dem Gebirge Juda.
- 8: 1 Iram s. Gen 38, 1.
- 9: 2 über den Kampf zwischen Esau und Jakob berichtet Jub 37, 1 ff ausführlicher. 3 Anoniram, in Jub 38, 9 Aduram = Adora, das Hyrkan eroberte (Jos. Ant. XIII 9, 1; XXII 15, 4).
- 10: 1 Eine Semitin.
- 12: 1 s. Gen 38, 12 ff. 4 Gen 38, 18 nennt Siegelring, Gürtel und Stab. 9 Tempeldirne.
- 18: 1 „Bücher Henochs“ späterer Zusatz.
- 19: 1 s. Kol 3, 5 Eph 5. 5.
- 22: 1 Einfall des Pompejus oder Bürgerkrieg zwischen Aristobul II. 3 Messias und Hyrkan II 70–40 v. Chr. Das Ende kam 40 v. Chr. durch Herodes.
- 23: 2 s. Ps Sal 2, 14 f; 1, 8; 8, 14. 3 „Einäscherung des Tempels“ späterer Zusatz; eine solche gab es nicht im 2. und 1. vorchristl. Jahrhundert. „Versklavung durch Apollonius zur Makkabäerzeit (1 Mak 1, 29 ff 2 Mak 5, 23 ff, unter Pompejus 63 v. Chr. (Ps. Sal 2, 6; 17, 14) und unter Cassius 49 und 43 v. Chr. (Jos. Ant. XIV 11, 2) 5 Reue und Buße des Volkes ist Bedingung seiner Wiederherstellung (Dan 9, 4 ff Jub 1, 15 ff).
- 24: 1 Ein messinnisches Fragment. „Ein Stein“-Messias s. Num 24, 17. „Ein Mann“ = Num 24, 17 LXX; MT „ein Zepter“ „in Sanftmut“ s. Zach 9, 9. 4 Randnote s. Is 11, 1 Jer 23, 5; 33, 15. 5 Ein 2. messian. Fragment (s. Is 11, 1., 6 f. Ps 45, 6.)
- 25: 1 Auferstehung zu neuem Leben auf dieser Erde.
V Issachar 3: 1 „Landwirt“ nach Gen 49, 15 LXX.
- 4: 4 Essenischer Zug.
- 5: 8 Dies gehört zum T. Gad (s. Gen 49, 19).
- 7: 9 „ewiger Schlaf“ schließt die Auferstehung nicht aus.
VI Zabulon 3: 4 Erklärung der Gebräuche bei der Schwagerehe (Dt 25, 10 Ruth 4, 4).
- 4: 6 Troglodyten, in T. Jos 11, 2 Indokolpiten (2 Chr 12, 3 LXX)
- 9: 1 Bürgerkrieg zwischen Hyrkan II. und Aristobul II. 4 „zwei Häupter“ eben diese Makkabäerfürsten.
VII Dan 5: 2 s. Zach 8, 16. „Gott des Friedens“ s. 1 Thess. 5, 23 Röm 15, 33 Phil 4, 9. 3 „Älteste Stelle der Verbindung von Gottes- und Nächstenliebe (s. Mt 22, 37 ff). 6 Entsittlichung unter den späteren Makkabäern. Älteste Stelle der Verbindung Dans mit dem Antichrist; im A. T. (Ri 18, 30; 1 Kg 12, 29) ist Dan ein Götzendiener. 13 Christl. Zusatz.
- 6: 2 Michael (Jub 1, 29); um die christl. Zeitwende gilt Moses als Mittler. 9 Christl. Zusatz.
VIII Naphtali 4: 1 Zustände des 1. vorchristl. Jahrhunderts. 4 Abfall unter den Seleuciden oder den späteren Makkabäern.
- 5: 7 Die Abneigung gegen Joseph (in 5–7) spiegelt den Haß der Juden gegen Samaria wider.
- 6: 2 Das Schiff ist Gesamtisrael. 5 Der Sturm ist das Exil. 6 Joseph ist Samaria.
- 8: 3 Christl. Zusatz.
IX Gad 2: 3 Die 30 Geldstücke entstammen christlichem Einfluß; Gen 37, 28 MT kennt nur 20 Silberlinge (LXX Gold). Statt Simeon andere Handschr.[1338] Juda.
- 4: 7 s. Ex 6, 9 LXX Ps Sal 16, 11.
- 5: 10 Die Wiedervergeltungslehre war im 2. vorchristl. Jahrhundert sehr populär (2 Mak 5, 10; 15, 32 ff.)
- 6: 3 Die Empfehlung der Versöhnlichkeit steht einzig in der alten Literatur da; sie erinnert an Luk 18, 3 Mt 18, 15.
X Asser 1: 3 Älteste Erwähnung der zwei Wege. Die beiden „Neigungen oder Triebe“ bilden die Grundlage der späteren jüdischen Ethik.
- 4: 5 Rehe und Hirsche zugleich Deckname für die Essener s. HL 2, 9 u. ö.
- 6: 4 Der Empfang der Seele beim Tod durch Engel findet sich in der jüd. Literatur hier zuerst.
- 7: 3 Der Gotteserscheinung folgt die Drachentötung s. Ps 74, 13. Der Drache ist hier der Satan.
XI Joseph 1: 1 Dieses Testament vereinigt zwei Schriften (1, 1–10, 4 und 10, 5–18. Die 1. Schrift handelt von der Keuschheit, die 2. von der Bruderliebe; die 1. nennt Potiphar den ägyptischen Mann, die 2. Pentephris. Die 1. spricht vom ägypt. Weib, die 2. vom memphitischen. 5 s. Mt 25, 35 f.
- 13: 5 s. Dan 5, 7. „Der oberste aller Eunuchen, er hatte Weiber, Nebenweiber und Kinder“ in einer Handschr.
- 18: 3 s. Jub 40, 10. Asenath.
- 19: 2 Hirsche sonst Deckname für die Essener (s. HL 2, 9). 5 Die zwölf Stämme sind in Palästina gedacht; dies weist auf das 2. vorchristl. Jahrhundert. Die Kuh ist Palästina. Die Milch die Lehre. 6 Der vierte Stier ist Juda; 7 „ein anderes Horn“ ist Mattathias. 7 Judas der Makkabäer. 8 „ein Lamm“ Johannes Hyrkan; der Löwe ist der Stamm Juda; die wilden Tiere sind die Heiden. 12 s. Is 1, 8; 24, 20.
- 20: 3 für Zilpa steht auch Asenath. „Rennbahn“ s. Gen 48, 7 für LXX Ephrat.
XII Benjamin 3: 8 das stellvertretende Leiden in vorchristl. Zeit s. 2 Mak. 7, 38. „Bundesblut“ s. Hebr 13, 20.
- 6: 5 s. Jak 3, 10.
- 7: 2 Kain. 3 Gen 4, 15. 24 handelt von der siebenfachen Rache an Kains Mörder. 4 Nach Jub 4, 2 war Kain bei Abels Tod 35 Jahre alt.
- 9: 2 Die makkab. Siege erweckten die Hoffnung einer allgemeinen Heidenbekehrung im 2. vorchristlichen Jahrhundert. Die Testamente haben universalistische Tendenz (T. N. 2, 5; 8, 3. T. L. 14, 4; 5, 7; 4, 4; 8, 14; 11, 1. T. S. 6, 5. T. A. 7, 3. T. D. 6, 7. T. D Jud 25, 5 T. B. 9, 2; 10, 5). 3 Christl. Zusatz. 4 s. Mt 27, 51.
- 10: 6 Sie stehen auf dieser Erde auf.