Topographia Franconiae: Gemünd

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Topographia Germaniae
Gemünd (heute: Gemünden am Main)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 43.
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Gemünd.

An dem Mäyn / wo die Sal darein kommt / insgemein Gmin / oder Gmina genannt. Ligt unterhalb Carlstatt / nahend Procelden / Rhineck / Wisenfeld / und Massenbach / und ist ein Würtzburgisch Städtlein und vornehmer Paß. Anno 1643. kamen / im Jenner / die Frantzösisch Weymarische in Francken / bemächtigten sich / ohne Widerstand / dieses Städtleins Gemünd / nachmals auch Lohr / deß Closters Flammersbach / Neustatt / Reineck / Heudenfeld / Rotenfelß / und andere Ort mehr. Sie haben sich von Bischoffsheim an der Strey / durch den Salgrund / biß nach Hammelburg gezogen / allda das Hauptquartier genommen / Lautenbach / Zellingen / Lautten / und andere Ort geplündert / auch / das Städtlein Königshofen an der Tauber überstiegen / und Mergentheimb / Rottingen / Ayl / Uffenheim / etc. bekommen; wie in der Franckfurter Relation stehet.