Die spanische Schule. (Woermann 1887)
I. Meister des XVI. Jahrhunderts und der Uebergangszeit.
Luis de Morales.
Gen. el Divino. Geb. zu Anfang des XVI. Jahrhunderts in Badajoz, gest. daselbst 1586. In Valladolid oder Toledo gebildet. Eine Zeitlang am Hofe Philipp’s IV. in Madrid, meistens aber in seiner Vaterstadt thätig. Aeltester spanischer Künstler von entwickelter nationaler Eigenart.
Ecce homo. 673. (671.) 5 c.
Brustbild ohne Hände, leicht nach links auf schwarzem Grunde. Der Heiland, welcher in tiefem Schmerze die Augen senkt, trägt den Strick um den Hals. Die blutigen Spuren der Dornenkrone sind an seiner Stirn sichtbar.
Eichenholz; h. 0,39; br. 0,32. – 1744 durch den Gesandtschaftssecretär Talon aus der Sammlung Encenada zu Madrid. – Phot. Braun VI. 19.
Werkstatt des Juan de Juanes.
Vicente Juan Macip, gen. Vicente Joanes oder Juan de Juanes, geb. um 1507 (nach Poleró, vgl. Madrazo’s grossen Madrider Katalog 1872, p. 669) zu Fuente la Higuera. gest. 1579 zu Bocairente, war vielleicht in der Schule Raphael’s in Rom gebildet. Haupt der Schule von Valencia im XVI. Jahrhundert.
[223]
Der Tod Maria’s. 674. (672.) L 1.
In der Mitte, mit dem Fussende nach rechts gewandt, das rotbehängte Lager, auf dem die Muttergottes stirbt. Neun Jünger umstehen es mit den verschiedensten Geberden des Schmerzes. Zwei andere sitzen, in grosse Bücher vertieft, vorn links und rechts. Rechts Blick durch’s Fenster in’s Freie.
Eichenholz; h. 1,20; br. 1,26½. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. Das Bild ist nicht kräftig genug in der Pinselführung und in der Farbe, um für mehr als ein Werkstattsbild gelten zu können. – Phot. Braun.
Vasco Pereira.
Geb. in Portugal. Ansässig in Sevilla. Bilderbezeichnungen von 1579 und 1583. Nähere Daten unbekannt.
Der hl. Onofrius. 675. (696.) 32 c.
Der nur mit einem Blätterschurz bekleidete langhaarige Heilige ist, nach links gewandt, in die Kniee gesunken, um aus den Händen des Engels das heilige Abendmahl zu empfangen. Krone und Scepter liegen vor ihm am Boden. Im Mittelgrunde rechts besucht ein Mönch denselben Heiligen; im Hintergrunde knieen beide in einer Grotte. Links unten die Inschrift: BEATE HONOFRI IN HORA MORTIS MEE (sic) MIHI TURRIS (die beiden R in einander geschlungen) A FACIE INIMICI : ET INTERCEDE PRO NORIS AD EVM QVI (das I im V) TE ELEGIT , VT . NON CONFVNDAT IN ÆTERNVM. SOLI DEO HONOR ET GLORIA. In der Mitte auf einem Zettel die Bezeichnung und Datirung: VASCO PREIRA (sic) PICTTOR (sic). 1583.
Eichenholz; h. 1,08; br. 0,81. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe.
Juan de las Roélas.
Gen. el Licenciado oder el Clérigo Roélas. Geb. zu Sevilla 1558 oder 1560, gest. zu Olivares den 23. April 1625. Gebildet in Sevilla. Thätig vorübergehend in Madrid, zumeist in Sevilla, zuletzt in Olivares bei Sevilla. Hauptmeister der Uebergangszeit vom XVI. in’s XVII Jahrhundert in der Schule von Sevilla.
Die Concepcion. 676. (675.) H 4.
Maria steht fast von vom gesehen auf dem Halbmonde, in dem fünf Engelköpfe unter ihren Füssen sichtbar sind. Sie trägt ein rotes Kleid und einen blauen Mantel, den zwei erwachsene Engel, die zu ihren Seiten auf den Wolken stehen, auseinander breiten, während zwei Engelknäblein die Krone über ihrem Haupte halten. Noch höher flattert ein [224] Spruchband mit den Inschriften, links: TOTA PVLCHRA ES AMICA MEA, rechts: ET MACVLV NON EST IN TE.
Leinwand; h. 2,22½; br. 1,72. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. – Phot. Braun XIV. 12.
Pedro Orrente.
Geb. zu Monte alegre in Murcia in der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts, gest. 1644 zu Toledo. Nachahmer der Bassani. Gründete eine Schule in Valencia.
Jakob und Rahel. 677. (674.) H 4.
Rechts in schöner Landschaft hebt Jakob den Stein vom Brunnen. Der Knecht, welcher neben ihm steht, deutet mit ausgestreckter Rechten auf Rahel, welche links im Hintergrunde an der Spitze ihrer Heerde naht. Rechts, zu Jakob’s Füssen, dessen Hund.
Leinwand; h. 1,75½; br. 2,22. - 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe.
Unbestimmte Spanier. Anfang des XVI. Jahrhunderts.
Der reuige Petrus vor Christus. 678. (670.) 32 c.
Der nur mit dem Schamtuch bekleidete Heiland ist rechts, nach links gewandt, mit dem Strick um Hals und Hände an die in der Mitte stehende Säule gefesselt. Links kniet Petrus. Ueber seinem Haupte steht der Hahn. Unten an der Säulenbasis die gotische Inschrift: lesta ⁞ pieca ⁞ dexo ⁞ pero ⁞ ruiz guarnicioner’o ⁞ q ⁞ dios ⁞ perdone ⁞ en ⁞ gloria ⁞ y ⁞ alavanca ⁞ de ⁞ dios ⁞ nr’o ⁞ señor ⁞ y ⁞ de ⁞ su ⁞ gloriasa (sic) ⁞ madre. Die Inschrift besagt, dass der Sattlermeister Pedro Ruiz das Bild gestiftet habe.
Eichenholz; h. 1,77; br. 0,74½. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. – Den Namen des Stifters, Pedro Ruiz, nahm man früher irrtümlich für den Künstlernamen. – Richtig schon bei H.
Die Kreuzigung Christi. 679. (673.) R 8.
Auf kahler Höhe unter blauem Himmel steht das Kreuz, an dem der Heiland, nach links gewandt, hängt. Links steht Maria, rechts Johannes. Hinter dem Kreuze liegt ein Totenkopf.
Tannenholz; h. 0.86; br. 0,73½. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. – Damals und bei H. als „Diego Correa“, gest. nach 1550 in Valdiglesias. Doch erscheint diese Benennung willkürlich.
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Angeblich Fr. de Herrera d. ä.
Geb. zu Sevilla 1576, gest. zu Madrid 1656. Schüler des Luis Fernandez in Sevilla; schlug eine neue, bahnbrechende, freie und breite Richtung ein. Thätig zu Sevilla und Madrid.
Der Apostel Matthias. 680. (677.) J 2.
Halbfigur nach rechts auf grauem Grunde. In der Rechten hält der ergraute Apostel, welcher einen rötlichen Mantel über weissem, vorn offenem Rocke trägt, die Hellebarde (Lanze), in der Linken sein Buch.
Leinwand; h. 1.03½; br. 0.83. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe als „Herrera“, dessen Urheberschaft jedoch nicht überzeugend ist. – Phot. Braun.
II. Meister des XVII. Jahrhunderts.
Vicente Carducho (Carducci).
Geb. zu Florenz 1585, gest. zu Madrid 1638. Er kam mit seinem Bruder Bartolommeo Carducci so früh nach Madrid, dass er sich ganz als Spanier fühlen lernte und ein Hauptmeister der Madrider Schule in der ersten Hälfte des XVII.[WS 1] Jahrhunderts wurde.
Der hl. Gonzalo. 681. (676.) H 3.
Der Heilige in weisser Kutte und schwarzem Mantel steht in der Mitte, hält das Modell seiner Brücke in beiden Händen und blickt andächtig gen Himmel. In seinem Heiligenscheine steht : SAN GONÇALO. Links neben ihm steht der hl. Franciscus. rechts der hl. Bernhard von Siena mit dem Sonnenstab. Ueber ihnen in Wolken erscheint der segnende kleine Heiland, zwischen Engeln, von denen einer die Laute, ein anderer die Geige spielt. Bez. l. u. : VINCENT° CARDVCH° P. R. F. (so, nicht wie bei H.) 1630 ANOS. (P. R. F. = PICTOR REGIS FECIT.)
Leinwand; h. 2,18½; br. 1,61½. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Phillipe. – Ein Hauptbild des Meisters. – Phot. Braun I, 13 und Phot. Ges.
Jusepe de Ribera.
Gen. Lo Spagnoletto. Geb. zu Játiva am 12. Januar 1588, gest. zu Neapel 1656. Wahrscheinlich in der Schule der Ribalta zu Valencia gebildet, dann in Italien weiterentwickelt. Nicht unbeeinflusst durch den schwarzschattigen Realismus Caravaggio’s. [226] Doch lässt sich nicht nachweisen, dass er dessen Schüler gewesen. Thätig hauptsächlich als Schulhaupt in Neapel.
Diogenes mit der Laterne. 682. (688.) H 3.
Halbfigur nach rechts auf hellbeschienenem dunkelgrauen Grunde. Der schwarzhaarige und graubärtige Philosoph trägt einen braunen Mantel und erhebt in der Linken die Laterne, mit der er auf offenem Markte nach Menschen suchte. Bezeichnet rechts in der Mitte:
Leinwand; h. 0,76; br. 0,61. – Inv. 1722, A 250. – Dass der Meister sich selbst unter dem Bilde des kynischen Philosophen dargestellt habe, bestätigt sich nicht. – Gestochen von J. Daulle ☼ I, 31. – Phot. Braun I, 14 und Phot. Ges.
Maria Magdalena. 683. (678.) H 3.
Nach rechts gewandt, kniet sie mit gefalteten Händen, von ihrem langen Haare bis auf die Kniee umwallt, auf dem Fliesenboden ihrer Zelle, welche ganz von goldenem Wolkennebel erfüllt ist. Links oben erscheint auf dunklem Grunde der Engel, welcher sie mit einem weissen Tuche bekleidet. Vorn rechts eine kellerartige Vertiefung. Bezeichnet unten rechts (verkleinert):
[227] Leinwand: h. 2,02; br. 1.52. – 1745 durch den spanischen Gesandten am Dresdner Hofe, dem Grafen de Bene de Masseran. Von anderen, auch von H., wurde die Darstellung als „Maria von Aegypten, an ihrem Grabe knieend und von einem Engel mit ihrem Leichentuch bekleidet“ erklärt. – Indessen lässt sich in der ganzen Legende der Maria aegyptiaca, welche nicht mit Engeln im Verkehr stand, keinen Fliesenboden in der Wüste hatte und so weit davon entfernt war, an ihrem Grabe zu knieen, dass ihre Begräbnisslosigkeit, bis ein Löwe ihr nachträglich das Grab grub, ausdrücklich betont wird, schlechterdings kein Zug finden, welcher durch das Motiv unseres Bildes illustrirt werden könnte. Von der Maria Magdalena wird dagegen ausdrücklich berichtet, dass sie an einem von Engeln bereiteten Orte, der einmal ausdrücklich als „cella“ bezeichnet wird, gehaust habe und von Engeln bedient, täglich einmal gen Himmel getragen worden sei. Nur aus diesem Vorstellungskreise heraus lässt unser Bild sich erklären. Vergl. des Verfassers Text zu Braun’s Galeriewerk S. 216–217. – Uebrigens war schon J. G. v. Quandt (Begleiter durch die Gemäldesäle des Kgl. Museums, Dresden 1850, S. 183) dafür eingetreten, dass nur Maria Magdalena gemeint sein könne. – Gestochen von M. Pitteri ☼ I, 30; von G. Planer; radirt von B. Mannfeldt. – Phot. Braun VI, 17 und Phot. Ges.
Die Befreiung Petri aus dem Gefängnisse. 684. (679.) H 2.
Der graubärtige Apostel liegt halbaufgerichtet in seiner Zelle. Seine Füsse sind noch gefesselt. Von seinen Händen sind die Ketten bereits abgesprungen. Staunend erhebt er die Rechte, inddem er nach links emporblickt, wo der befreiende Engel in Wolken erscheint, ihm mit der Linken die Schulter berührt und mit der Rechten hinausweist. Bezeichnet rechts unten (wie N. 682) : Jusepe de Ribera español. F. 1641.
Leinwand; h. 1,76; br. 2,26. – 1738 durch Rossi aus der Sammlung Duodo in Venedig. – Gegenstück zum folgenden. – Gestochen von M. Pitteri ☼ II., 34.
Der hl. Franciscus auf den Dornen. 685. (680.) H 1.
Halbnackt und halbaufgerichtet liegt der Heilige auf dem rechts bereiteten Dornenlager und wendet sich, die Rechte ausstreckend, zu dem Engel empor, der ihm trostreich links oben in der Wolke erscheint. Bezeichnet halb links unten (bisher übersehen, wie das vorige): Jusepe de Ribera español. F.
Leinwand; h. 1,71; br. 2,28. – 1738 mit dem vorigen, seinem Gegenstücke, aus der Sammlung Duodo in Venedig. – Gestochen von M. Pitteri ☼ II, 35.
Die Marter des hl. Lorenz. 686. (682.) H 2.
Nur mit dem Schamtuch bekleidet, sinkt der jugendliche Heilige, nach links gewandt, vor dem Roste, auf dem er gebraten werden soll, in die Kniee. Die Rechte erhebt er, die Blicke wendet er gen Himmel. Der Henker zur Rechten packt ihn am Handgelenk. Vorn links macht sich ein zweiter mit seinem Gewande zu thun. Ein dritter schleppt Holz herbei. Ein vierter schürt das Feuer. Zwei Zuschauer stehen rechts im dunklen Mittelgrunde.
[228] Leinwand; h. 2,03; br. 1,51. – 1742 durch Heinecken aus Hamburg. Nach dem „Abrégé“ von 1782, S. 195–196, für den Herzog von Ossuna, Vicekönig von Neapel, gemalt, der es bei seinem Sturze an einen Hamburger Privatmann verkauft. – Ein gleiches Bild besitzt die vaticanische Galerie zu Rom. – Gestochen von M. Keyl ☼ I, 29. – Phot. Braun VII, 18.
Der Einsiedler Paulus. 687. (683.) H 2.
Der weissbärtige, weisshaarige Heilige kniet, nach links gewandt, vor dem Felsenaltar, auf dem ein Totenkopf liegt. Rechts oben über der Landschaft erscheint der Rabe, der ihm Brod bringt.
Leinwand; h. 2,04; br. 1,47½. – 1746 durch Heinecken aus Spanien. H. – Inventar Guarienti (vor 1753) N. 593: „venuto di Spagna.“ – Phot. Braun III, 19.
Der hl. Andreas. 688. (684.) H 2.
Kniestück, nach links. Der graubärtige Heilige steht, nach links gewandt, vor dem Steintisch, auf welchem ein Fisch liegt. Die Rechte legt er an seine Brust. Die Blicke wendet er gen Himmel.
Leinwand; h. 1,28½; br. 1,00½. – Zuerst erwähnt von Heinecken, Nachrichten (1768) I, S. 208, richtig als hl. Andreas; im Katalog von 1835 als hl. Franciscus; später als hl. Antonius von Padua; doch zuletzt bei H. schon wieder als hl. Andreas. – Das Bild kommt in verschiedenen Wiederholungen vor. – Gestochen von P. Campana ☼ III, 49.
Jakob mit Laban’s Schafen. 689. (687.) J 2.
Links schliesst eine Felswand den Mittelgrund, rechts blickt man in’s Freie. Der schwarzhaarige und schwarzbärtige Jakob schreitet, nach rechts emporblickend, inmitten seiner Schafe und Ziegen.
Leinwand; h. 1,69; br. 2,19. – Inv. 1754, I 92. – Gestochen von S. Fokke ☼ I, 27.
Schüler und Nachahmer des Jusepe de Ribera.
Die Marter des hl. Bartholomäus. 690. (681.) H 2.
Kniestück. Der Heilige wendet sein Antlitz nach rechts gen Himmel. Seine erhobene Linke ist an das Holz gefesselt, welches der rechts stehende Henker emporzieht, während der Henker zur Linken am rechten Arm des Märtyrers beginnt, ihm die Haut abzuziehen.
Leinwand; h. 1,47; br. 1,94. – 1746 aus der herzogl. Galerie zu Modena. – Die Hauptdarstellung dieses Gegenstandes von Ribera (in den Museen zu Madrid und Berlin) ist anders angeordnet. Unser Bild ist zu kalt-braun im Ton und nicht markig genug in der Pinselführung für ein eigenhändiges Werk des Meisters. – Gestochen von M. Pitteri ☼ I, 28.
Männliches Bildniss. 691. (690.) H 1.
Brustbild ohne Hände nach rechts auf grauem Grunde. Der alte Herr mit Schnurr- und Kinnbart trägt einen schwarzen Anzug mit anliegendem weissen Kragen.
[229] Leinwand; h. 0,70½; br. 0,39. – 1741 aus der Sammlung Wallenstein in Dux. – Früher nicht als Ribera, einmal sogar als Velazquez. Als Ribera bei H. Ist jedoch viel zu trocken behandelt, um als mehr denn ein Schulbild gelten zu können.
Ein Gelehrter. 692. (689.) 51 a.
Halbfigur. Der graubärtige bekränzte Forscher sitzt hinter einem Tische, stützt seinen Kopf mit dem linken Arm und legt seine rechte Hand auf einen Himmelsglobus. Ein Tintenfass, eine Sanduhr und Bücher auf dem Tische.
Leinwand; h. 0,98; br. 0,73½. – 1743 durch Rossi aus Italien. – Schon im Inventar Guarienti (vor 1753) N. 173 als Original von Ribera; und so auch noch bei H. Nach H. soll es sogar undeutlich die Namensinschrift „Ribera“ tragen. Doch konnte diese nicht aufgefunden werden. Auch ist die Technik des Bildes zu zerflossen für den Meister. Einige Kenner glauben sogar die Hand eines niederländischen Nachahmers in demselben zu erkennen. – Gestochen von Jos. Canale ☼ III, 32.
Schüler und Lehrer. 693. (1428.) 51 c.
Nach dem alten Inventar „Aristoteles und Alexander.“ Halbfiguren nach rechts vor dorischen Säulen. Der Knabe in braunem Rocke deutet mit der Rechten in’s Buch, welches der hinter ihm stehende graubärtige Lehrer ihm vorhält.
Leinwand; h. 1,00; br. 0,75. – 1725 durch Leplat. – Inv. 1722 ff., A 1606. Damals als Drost (Dorste; vgl. unsere N. 1607). So frageweise auch noch bei H. Unseres Erachtens stimmt das Bild weder mit unserer N. 1607, noch mit unserer N. 1608 überein und zeigt überhaupt keine nordische Hand, sondern die Hand eines directen Nachahmers des Ribera.
Männliches Bildniss. 694. (691.) H 2.
Kniestück auf dunklem Grunde. Der schwarzgekleidete Herr mit kurzem Bart trägt einen Handschuh und einen Brief in der linken Hand. Auf dem Briefe die Adresse des Jesuitenpaters Antonio Guido. Links oben ein Wappen mit dem Cardinalshut.
Leinwand; h. 1,31½; br. 0,97½. – Zuerst nachgewiesen im Kat. von 1835 (N. 50) als „unbekannter Italiener“; im Kat. von 1856 frageweise als „Luca Giordano“; seit dem Kat. von 1862 frageweise als „Ribera.“ Für diesen ist es zu schwer in der Technik, zu rotbraun im Fleischton. Der italienische Urheber des Bildes zeigt nur einige Elemente der Nachfolge Ribera’s. – Phot. Braun IX. 18.
Angeblich Juan de Ribalta.
Geb. zu Valencia 1597; gest. daselbst 1628. Sohn und Schüler Fr. de Ribalta’s, des Uebergangsmeisters aus dem Stil des XVI. in denjenigen des XVII. Jahrhunderts in Valencia.
Die Messe Gregor’s des Grossen. 695. (695.) J 2.
Der Papst steht links. nach links gewandt, am Altar und erhebt die Hostie. Hinter ihm kniet ein Prälat, welcher die Schleppe seines Purpurmantels hält. Im Mittelgrunde rechts knieen andere Geistliche; hinter dem Chorgestühl blicken Volksgestalten herüber.
[230] Leinwand; h. 1,60; br. 1,18. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. – Es bedarf eines erneuten Vergleichs mit den Bildern Juan de Ribalta’s in Valencia, um festzustellen, ob das unsere diesem mit Recht zugeschrieben worden. – Phot. Braun VIII, 18.
Fr. de Zurbaran.
Getauft zu Fuente de Cantos an der Grenze von Estremadura, den 7. November 1598, gest. zu Madrid 1662. Schüler des Juan de Roélas zu Sevilla. Thätig zu Sevilla und Madrid, in letzterer Stadt als Hofmaler König Philipp’s IV.
Des hl. Bonaventura Papstwahl. 696. (697.) H 1.
Als die Cardinäle sich 1271 über die Wahl des Papstes nicht einigen konnten, überliessen sie es dem frommen Franciskaner Bonaventura, den würdigsten Mann zu nennen. Wir sehen diesen in inbrünstigem Gebete um göttliche Eingebung nach links gewandt mit gefalteten Händen an dem mit der Scharlach-Decke behängten Tische knieen, auf dem in bronzener Schüssel die dreifache Krone ruht. Links über ihm erscheint der Engel, welcher ihm den Namen zuträgt. Rechts unten im Schatten an der Treppe drei Männer; weiter zurück im hellen Hofe die rot gekleideten Cardinäle. (Dass alle früheren Deutungen des Bildes irrig sind, hat schlagend Karl Justi nachgewiesen im Jahrb. der preuss. Kunst-Sammlungen IV, 1883. S. 152–162.)
Leinwand; h. 2,39; br. 2,22. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. – Es ist eine der vier Scenen aus dem Leben des hl. Bonaventura, welche der 31jährige Meister 1629 neben Herrera el viejo in der Kirche S. Bonaventura zu Sevilla gemalt hat. Von den drei anderen, welche bislang irrig mit Bildern aus dem Cyklus des Lebens des hl. Pedro Nolasco, den der Meister ebenfalls gemalt, verwechselt wurden, befinden sich zwei im Louvre zu Paris, das dritte im Berliner Museum. Vergl. Karl Justi a. a. O. – Phot. Braun IV, 16.
Diego Velazquez.
Diego Rodriguez de Silva y Velazquez, oder Diego de Silva Velazquez. Getauft zu Sevilla den 6. Juni 1599, gest. zu Madrid den 6. August 1660. Schüler des Fr. Herrera d. ä. und des Fr. Pacheco zu Sevilla. Selbständig zu einem der grössten Bildnissmaler und freisten Techniker aller Zeiten entwickelt. Thätig zu Sevilla und Madrid, vorübergehend auch in Italien.
Männliches Bildniss. 697. (694.) J 2.
Kniestück nach rechts auf graubraunem Grunde. Der vornehme Herr mit kurzem grauen Haar, Schnurr- und Backenbart trägt einen schwarzen Anzug mit abstehendem [231] kleinen weissen Kragen und Handschuhe an beiden Händen. Die linke Hand ruht am Griffe seines Degens.
Leinwand; h. 1,08; br. 0,89½. – 1746 aus der herzogl. Galerie zu Modena als Original des Rubens „mit den skizzirten Händen“ (Venturi p. 357). Doch bereits 1685 in der Sammlung des Prinzen Cesare Ignazio von Este richtig als Velazquez; Campori R., p. 311. – In Dresden später als „Tizian“, bei H. jedoch bereits wieder richtig als Velazquez. – Gest. von E. Mohn ☼ III. 41. – Phot. Braun I, 15 u. Phot. Ges.
Männliches Bildniss. 698. (693.) J 2.
Brustbild ohne Hände nach rechts auf grauem Grunde. Alter Herr mit weissem Haar, Schnurr- und Kinnbart. Er trägt eine goldene Kette über schwarzem Anzug.
Leinwand; h. 0,65½; br. 0,56. – 1746 aus der herzogl. Galerie zu Modena. 1685 im Besitze des Prinzen Cesare Ignazio von Este daselbst (Campori R. p. 310; vgl. Venturi p. 207–208). Damals schon als Velazquez. Beim Dresdner Ankauf (Venturi p. 358) war es in Modena auf Rubens umgetauft worden, dessen Hand es keinesfalls zeigt. Als Rubens auch in Dresden gest. von F. Zucchi ☼ II, 45 oben. Bei H. jedoch schon wieder als Velazquez, aus dessen Werkstatt es jedenfalls herrüht. Mit Bode (bei v. Zahn VI, S. 198) an der Eigenhändigkeit zu zweifeln, scheint uns nicht unbedingt nötig zu sein. – Phot. Braun VI, 20 und Phot. Ges.
Bildniss des Grafen von Olivares. 699. (692.) J 2.
Halbfigur nach links auf grauem Grunde. Gaspar de Guzman, Graf von Olivares, Herzog von Sanlúcar, der allmächtige Minister Philipp’s IV., mit braunem Haar, Schnurr- und Kinnbart, trägt einen schwarzen Anzug, der an Rock und Mantel mit der grünen Stickerei des Alcántara-Ordens besetzt ist, und hält in der allein sichtbaren rechten Hand einen Brief.
Leinwand; h, 0,92½; br. 0,74. – 1746 aus der herzogl. Galerie zu Modena. 1685 als Original des Velazquez (Campori Racc., p. 311) in der Sammlung des Prinzen Cesare Ignazio von Este zu Modena, der es 1681 mit der Sammlung des Grafen Toschi gekauft hatte (Venturi, p. 207–208). – Aehnliche Bilder in verschiedenen Sammlungen; als Brustbild in der Eremitage zu St. Petersburg; in ganzer Gestalt in derselben Sammlung und bei Mr. Holford in London. – Die beiden Brustbilder, auch das unsere, können nur als Werkstattswiederholungen aus dem Gemälde in ganzer Gestalt gelten. Auch das unsere ist etwas zu leer und trocken in der Behandlung, um als ganz eigenhändiges Werk anerkannt werden zu können. So auch W. Bode, bei v. Zahn VI. S. 198 und H. Lücke. – Phot. Braun IV. 18 und Phot. Ges.
Jacinto Jerónimo de Espinosa.
Geb. den 20. Juli 1600 zu Concentaina im Königreich Valencia, gest. 1680 zu Valencia. Bildete sich nach den Ribalta in Valencia, wahrscheinlich auch in Italien nach den Bolognesen und nach Werken Van Dyck’s. Thätig besonders zu Valencia.
Der hl. Franciscus. 700. (699.) H 4.
Halbfigur nach rechts. Auf dem Tische vor ihm steht neben dem Buche und dem Totenkopfe das Crucifix. zu dem er betet.
[232] Leinwand; h. 0,91 ½; br. 0,91. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe.
Die Kreuztragung. 701. (700.) H 4.
Ein Stück des nach rechts gewandten Zuges nach Golgatha. Vorn die von hinten gesehene halb nackte Gestalt eines Schergen, welcher vorwärts deutend den Heiland weiterzerrt. Links Johannes, Maria und Magdalena. Im Mittelgrunde rechts ein entfernterer Teil des Zuges mit einem der Schächer.
Leinwand; h. 1,88; br. 1,43½. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. – Das Bild ist aus den Motiven einer van Dyck’schen Composition zusammengesetzt (Stich von Corn. Galle), vielleicht sogar eine Copie nach van Dyck. – Ebenfalls unter Espinosa’s Namen ein kleineres Exemplar im Privatbesitze. – Phot. Ges.
Alonso Cano.
Geb. zu Granada den 19. März 1601, gest. daselbst den 5. October 1667. Maler und Bildschnitzer. Schüler Fr. Pacheco’s und Juan del Castillo’s in Sevilla. Thätig zu Sevilla, zu Madrid und zu Granada, wo er eine Schule gründete.
Der Apostel Paulus. 702. (701.) H 3.
Ganze Gestalt von vorn gesehen, barfuss, weisshaarig und weissbärtig, in grünem Rock und rotem Mantel. Der Heilige hält ein Buch in der gesenkten Linken und stützt seine Rechte auf’s mächtige Schwert.
Leinwand; h. 2,11½; br. 1,11. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. – Gutes Bild des Meisters. – Phot. Braun XV, 12.
Schule Alonso Cano’s.
Maria mit dem Kinde. 703. (702.) H 4.
Kniestück. Die hl. Jungfrau legt ihre rechte Hand an ihre Brust und hebt mit der Linken das weisse Tuch des vor ihr auf einem Kissen ruhenden Christkindchens empor, welches einen Apfel im linken Händchen hält.
Leinwand; h. 1,23; br. 0,97½. – Wahrscheinlich, auch nach H., die angebliche Madonna von Ribera, welche der Gesandtschaftssecretär Talon 1744 in Madrid erwarb. – Bei H. als „angeblich Alonso Cano.“ Für den Meister selbst ist das übrigens schlecht erhaltene Bild zu schwach. – Phot. Ges.
Angeblich Pedro de Moya.
Geb. zu Granada 1610, gest. daselbst 1666. Schüler des Juan Castillo in Sevilla. Später in den Niederlanden und England durch van Dyck beeinflusst. Schliesslich in Granada ansässig.
Männliches Bildniss. 703A. H 1.
Brustbild ohne Hände nach links auf braunem Grunde. Schwarzes Haar, schwarzer Schnurrbart. Gelber Waffenrock mit anliegendem weissen Kragen und roter Schärpe. Falsch bezeichnet rechts oben: B. E. M. fe.
[233] Leinwand; h. 0,61½; br. 0,49. – 1887 Geschenk eines Dresdner Sammlers. – Die falsche Bezeichnung sollte natürlich „Bartolomeo Estéban Murillo fecit“ gelesen werden. – Die Urheberschaft Moya’s, unter dessen Namen das Bild geschenkt wurde, bedarf noch der Bestätigung.[WS 2]
Bartolomé Estéban Murillo.
Getauft zu Sevilla den 1. Januar 1618, gest. daselbst den 3. April 1682. Schüler Juan del Castillo’s in Sevilla. Durch das Studium der Werke Tizian’s, Ribera’s, Rubens’, van Dyck’s und seines Landsmannes Velazquez in Madrid weitergebildet. Thätig hauptsachlich zu Sevilla.
Der hl. Rodriguez. 704. (703.) H 4.
Im Bischofsgewande, vor grauem Himmel, fast von vorn. Die Rechte streckt er aus, in der Linken hält er seine Kopfbedeckung und seinen Palmzweig. An seinem Halse klafft die tötliche Wunde. Sein Blick ist nach links emporgewandt, von wo ihm ein Engel in goldenem Lichte einen Blumenkranz bringt.
Leinwand; h. 2,05½; br. 1,23½. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. – Das Modell zum Gewande befindet sich in der Schatzkammer der Kathedrale von Sevilla. – Aus dem Kloster S. Clara zu Sevilla. – Gestochen von Th. Langer ☼ III. 42. – Phot. Braun II, 18 und Phot. Ges.
Maria mit dem Kinde. 705. (704.) H 4.
Die hl. Jungfrau sitzt auf einer Steinbank vor grauem Grunde, wendet ihre Augen gen Himmel, umfasst das nackte Christkindchen auf ihrem Schoosse mit dem linken Arme und greift mit ihrer rechten Hand nach den Aermchen, die sich nach ihrer Brust ausstrecken.
Leinwand; h. 1,66; br. 1,14½. – 1755 in Paris aus dem Nachlass des M. Pasquier, „Député de Commerce de Rouen.“ H. – Aehnliche Bilder Murillo’s im Palazzo Pitti zu Florenz, im Palazzo Corsini zu Rom, in den Museen von Madrid und Sevilla. – Gestochen von Aug. Semmler, radirt von L. Friedrich. – Phot. Braun I, 16 und Phot. Ges.
Nach Murillo.
Geld zählende Mädchen. 706. (705.) 35 a.
Zwei lebensgrosse Mädchen hocken auf dem Boden der Strasse. Dasjenige zur Linken zählt, nach rechts gewandt, sein Geld. Seine Gefährtin hält den vor ihr stehenden Korb Trauben mit der linken Hand fest.
Leinwand: h. 1,29½; br. 0,96. – 1830 aus dem Nachlasse des Fürsten Kanikoff. H. – Das anerkannte Original befindet sich in der Pinakothek zu München.
Juan de Valdes Leal.
Geb. zu Cordoba 1630, gest. zu Sevilla 1691. Schüler Antonio del Castillo’s in Sevilla. Unter dem Einflüsse Murillo’s weitergebildet. Thätig zu Sevilla.
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Der hl. Basco von Portugal. 707. (706.) H 4.
Der Dominikaner steht vor dem Kloster, breitet die Arme verzückt auseinander und erhebt das Antlitz nach rechts, von wo ein Lichtstrahl es erleuchtet. Links im Mittelgrunde ein zweiter in gleicher Stellung. Im Bogengang des Hintergrundes eine Gruppe anderer Mönche. Oben läutet ein Teufelchen die Glocke. Unten die Inschrift: EL . V . P . F . (Venerabile Padre Fray) Basco de Portugal.
Leinwand; h. 2,48½; br. 1,27. – 1853 in London aus der Sammlung Louis-Philippe. – Phot. Ges.
Unbestimmte Spanier. XVII. Jahrhundert.
Die Beweinung Christi. 708. (707.) H 1.
Der Leichnam des Heilands halb aufrecht in den Armen der Seinen. Maria Magdalena umfasst und küsst ihn. Links hinter dem Heiland Maria und Johannes; rechts zu seinen Füssen Joseph von Arimathia, seine Linke ergreifend.
Leinwand; h. 1,54½; br. 2,19½. – Erst 1856 aus dem „Vorrat.“ – Nach von Quandt wäre Juan Antonio Escalante, geh. zu Córdova 1630, gest. zu Madrid 1670, der Urheber. Wir sehen eine Nachahmung Ribera’s, vielleicht sogar eine Copie nach diesem Meister in dem Bilde.
Die hl. Cassilda. 709. (709.) K 1.
Ganze Gestalt nach rechts. Reich gekleidet und mit Perlen geschmückt, sitzt sie in einer Landschaft und hält mit der rechten Hand den über ihren Knieen liegenden roten Mantel, in dessen Bausche Rosen ruhen.
Leinwand; h. 1,92½; br. 1,45½. – Erst 1856 aus dem „Vorrat.“ Der spanischen Schule, der H. es einreihte, scheint es allerdings anzugehören.
Angebliche Spanier. XVII. Jahrhundert.
Magdalena. 710. (698.) H 4.
Unter knorrigen alten Baumstämmen sitzt die Heilige, nach links gewandt, auf dem Boden, lehnt sich in tiefstem Schmerze zurück, umspannt ihr linkes Knie mit gefalteten Händen und blickt verzerrten Antlitzes gen Himmel. Rechts neben ihr liegt ein Totenkopf, steht ihre Salbbüchse.
Leinwand; h. 0,96½; br. 1,17½. – Zuerst im Katalog von 1835. – H. identificirte es mit der 1725 als Werk Tizian’s durch Leplat erworbenen „Magdalena“, Inventar 1722, A 1576; jedoch schwerlich mit Recht, da diese Magdalena ausdrücklich als „stehend“ bezeichnet wird. Der spanische Ursprung des Bildes ist zweifelhaft.
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Der Glaube. 711. (708.) D 2.
Weibliche Gestalt in weissem Gewande. Sie sitzt am Boden und umfasst das grosse Kreuz, welches, von einem Engel gestützt, rechts neben ihr steht. In ihrer Linken der Kelch. Links in der Luft ein zweiter Engel.
Leinwand; h. 1,32; br. 1,66. – Inv. 1754, I 413. als „Autore incerto.“ – Bei H. als „vielleicht Copie nach Murillo.“ Uns erscheint sogar die spanische Abkunft des Bildes zweifelhaft.
Die Conception. 712. (710.) 35 b.
Ueber den Wolken, hinter denen erwachsene Engel hervorblicken, steht Maria mit dem Kinde auf dem Halbmonde. Hinter ihr mit Engelsköpfen gefülltes Goldlicht.
Kupfer: h. 0,20½; br. 0,13. – 1860 vom Kunsthändler C. Gottfr. Aug. Schmidt vermacht. – Der Gegenstand war bei den Spaniern besonders beliebt. Ob unser Bildchen aber selbst spanischen Ursprungs sei, erschien schon H. zweifelhaft.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Druckfehlerberichtigung siehe Druckfehler: Seite 225 Zeile 18 von unten lies XVII. statt XVI.
- ↑ Ergänzung siehe Berichtigungen und Zusätze: Seite 233 zu Moya. Schon die Tracht des in unserem Bilde Dargestellten scheint auf eine spätere Zeit, als diejenige Moya’s hinzudeuten.